Zu Beginn einer Diät purzeln die Kilos meist besonders schnell. Das liegt daran, dass wir hauptsächlich Wasser verlieren und der Magen- und Darminhalt weniger wiegt. Nach der ersten Phase der schnellen Gewichtsreduktion kommt dann aber meist eine Phase, in der wir nur sehr langsam an Gewicht verlieren bzw. gar nicht mehr abnehmen – und das, obwohl wir uns streng an unseren Diätplan halten.
Was kann ich dagegen tun?
Ein Gewichtsstillstand ist natürlich frustrierend. Dennoch sollte man geduldig sein und mit der gesunden Ernährung und dem Sport weiter machen wie bisher. Nur weil man kein Gewicht verliert, heißt das nicht, dass man kein Fett verbrennt. Für das Abnehmen relevant ist im Grunde nur das Körperfett, und das verändert sich – im Gegensatz zum Wasserhaushalt – nur sehr langsam.
Generell kann man sagen: Je öfter man sich wiegt, umso öfter wird man auch einen Gewichtsstillstand erleben. Denn tägliche Gewichtsschwankungen von bis zu zwei Kilo oder mehr sind normal. Der Grund dafür ist, dass sich unser Gewicht nicht nur aus Körperfett zusammensetzt, sondern aus mehreren Faktoren, also auch aus Wasser, Muskeln, Blut, Knochen, Magen- und Darminhalt, inneren Organen und so weiter. Ein Beispiel dazu: Wenn man ein Glas Wasser trinkt, ist man um ca. 250 Gramm schwerer als zuvor. Mit dem Körperfett hat das aber nichts zu tun.
Körperumfang kann trotzdem abnehmen
Fazit: Seien Sie geduldig und machen Sie mit der gesunden Ernährung und dem Sport weiter wie zuvor. Um ein Kilo Körperfett loszuwerden, muss man ungefähr 7.000 Kilokalorien einsparen oder zusätzlich (durch Sport) verbrauchen. Es macht keinen Sinn, täglich sein Gewicht zu kontrollieren. Sich einmal in der Woche oder auch nur einmal im Monat zu wiegen reicht völlig aus und erspart womöglich eine Menge Frust.
Tipp: Nehmen Sie ein Maßband zur Hand und messen Sie einmal pro Woche Ihren Körperumfang (Bauch, Taille, usw.). Fast immer nimmt der Körperumfang ab, auch wenn das Gewicht steht.