Der Cholesterinsenker Simvastatin gilt als gut verträglich. Zu typischen, aber seltenen Nebenwirkungen zählen Muskelprobleme (v.a. Schmerzen, Schwäche, Krämpfe), die auch bei den Patientenrückmeldungen im Internet ganz vorne stehen. Außerdem werden gelegentlich Überempfindlichkeitsreaktionen und Auswirkungen auf verschiedene Organsysteme werden beobachtet, etwa:
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Blutarmut und Blutbildungsstörungen
- Erhöhung der Leberwerte
- Gelbsucht
- Magen-Darm-Probleme: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall
- Juckreiz, Hautausschlag
- Fieber
- Schlafstörungen
- Haarausfall
- Müdigkeit und Kraftlosigkeit
Blutzucker kann steigen
Eine typische Nebenwirkung von Simvastatin ist die Erhöhung des Blutzuckerspiegels, wodurch das Diabetes-Risiko steigt. Vor allem, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen, wie z.B. Übergewicht. Manche Patienten, die Simvastatin einnehmen, berichten zudem über eine Gewichtszunahme.
Problematisch ist auch der negative Einfluss, den Simvastatin auf die Herz-Fitness ausüben kann, die als ein Schutzfaktor u.a. gegen den plötzlichen Herztod gilt. Demenz und Grauer Star werden dagegen laut Studiendaten durch Simvastatin eher gemindert als erhöht.
Sehr selten schwere Muskelschäden
Die Muskelschäden verlaufen in seltenen Fällen schwerwiegend. Das kann bis zur Zerstörung der Skelettmuskulatur (Rhabdomyolyse) führen. Die Folge kann ein Nierenversagen und – sehr selten – ein tödlicher Ausgang sein. Als ein ebenfalls sehr seltenes unerwünschtes Ereignis wird eine immunvermittelte Muskelzerstörung (nekrotisierende Myopathie) beschrieben. Außer den Muskeln können auch die Nerven geschädigt werden, was sich u.a. durch Taubheitsgefühle oder Muskelzuckungen in Armen oder Beinen bemerkbar macht. In allen diesen Fällen ist der Arzt zu konsultieren und die Behandlung zu beenden.
Weitere Nebenwirkungshinweise entnehmen Sie bitte der Gebrauchsinformation zum Medikament.