Wenn Sie gegen Ihren Typ-2-Diabetes Metformin verschrieben bekommen haben, kann es vorkommen, dass Sie anfänglich unter Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen oder Appetitverlust leiden. Dieses müssen Sie nicht stillschweigend hinnehmen, denn hier kann folgendes helfen:
Zum einen sollten Sie in dem Fall die Tages-Dosis auf mehrere über den Tag gestreute Einnahmen aufteilen. Zum anderen kann die Metformin-Gabe mit oder direkt nach einer Mahlzeit helfen, diesen Problemen generell vorzubeugen.
Und denken Sie daran: Die Beschwerden verschwinden meist nach einigen Tagen oder Wochen von selbst, wenn der Körper sich an den Wirkstoff gewöhnt hat.
Mit sanfter Pflanzenkraft gegen Diabetes: Was ist dran?
Kurz-Info zum Medikament:
Metformin gilt bei Diabetes Typ 2 gerade in Kombination mit Übergewicht heute in vielen Fällen als Mittel der ersten Wahl. Der Wirkstoff Metformin (Präparat z.B. Juformin®, Siofor®, Diabesin®, Metformin AL® etc.) senkt die Glukoseproduktion in der Leber und reduziert dadurch den Blutzuckerspiegel. Außerdem verzögert Metformin die Glukoseaufnahme in die Darmzellen. Ein großer Vorteil dieses Arzneimittels ist, dass es durch die Behandlung in der Regel nicht zu Unterzuckerungen (Hypoglykämie) kommen kann.
ich nehme auch seit Jahren Metformin. Habe immer noch Durchfälle. Es stimmt also so nicht, dass der Körper sich daran gewöhnt. Ich habe aber die Entdeckung gemacht, dass es sich um ein Zeitfenster von 3-4 Stunden handelt, in denen man mit dem Essen aufpassen muss. Ich kann keine Milchprodukte (mit Laktose, ja, sogar auch Butter) essen/trinken und keine Obstprodukte (frisches Obst und evtl. Marmalade ohne Zucker) kosumieren.
In der Mittagszeit bedeutet das, dass ich dann theoretisch alles essen kann, weil ich halt kein Metformin nehme. Die Probleme verschwinden auch, wenn ich Metformin weglasse, sprich: Kann alles essen. Ich denke, es hängt mit der Laktose/Fruktose zusammen! Meine Lösung: entweder laktosefreie Produkte oder vegane Ersatzprodukte essen. Für die Laktosegeschichte gibt es Laktase Tabletten. Vielleicht hilft es jemandem ...
ich habe, bezüglich meiner zu hohen Insulinwerte, Metformin 1000 von meinem Arzt verschrieben bekommen. Er meinte, die einzige Nebenwirkung sei Durchfall. Ok - ich nehme die Tabletten jetzt seit 10 Tagen, aber bei mir tritt genau das Gegenteil ein. Nämlich, dass ich gar nicht mehr auf Toilette kann. Ich muss dazu sagen, dass ich auch noch an Reizdarm leide, was der Arzt auch weiß und meinte, das hätte keinen Einfluss auf die Nebenwirkungen der Tabletten. Nur muss ich jetzt leider feststellen, dass es meinem Darm noch schlechter, wenn nicht so schlecht geht, dass ich kurz davor bin, ins Krankenhaus zu gehen.
meine Diabetes-Beraterin hat festgestellt, dass viele Metformin-Präparate Abführmittel (Macrogol) enthalten. Dann muss man sich ja nicht wundern, warum man ständig Durchfall hat. Interessant ist, dass es z.B. bei 850 Dosierung nicht enthalten ist, aber bei 1000 Dosierung.
seit 3 Jahren nehme ich Metformin und leide häufig unter Durchfall. Habe einmal 4 Tage ausgesetzt, und die Beschwerden wurden schnell besser. Nach erneuter Einnahme war der Durchfall wieder da. Mein Artzt nimmt das sehr locker. Aber meine Lebensqualität ist beeinträchtigt.
Ja, Metformin macht die Darmflora kaputt. Aber, was kann man denn dagegen tun?? Vermehrte E. coli sind überhaupt nicht toll für den Magen und schon gar nicht für die Blase. Bitte, weiß jemand einen Rat, um trotz Metformin eine normale Darmflora zu bekommen?
Ich habe auch schon die 1x wöchentliche Spritze versucht. Da musste ich mich nur übergeben. War keine Lebensqualität mehr.
Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter. Bin außerdem noch Krebspatientin.
Ich bin eigentlich Typ1 Diabetiker und nehme Metformin zur Unterstützung.
Mir fällt seit der Einnahme auf, dass ich immer abends nach der Hauptmahlzeit, also nach dem Abendessen, direkt zur Toilette muss und dann Durchfall habe. Aber nur abends, tagsüber ist alles okay. Ich nehme Metformin 1000 1-0-1
Was könnte denn das Problem dabei sein? Es kommt definitiv vom Metformin, denn wenn ich es weglasse, ist alles gut.
Danke und liebe Grüße
Durchfall als Nebenwirkung von Metformin ist ja recht häufig. Normalerweise klingt der nach ein paar Wochen dann aber ab. Kann mitunter aber auch mal länger dauern.
Als Ursache wird übrigens vermutet, dass Metformin die Darmflora verändert, also andere Bakterien die Oberhand gewinnen. Nach spätestens 2-3 Monaten sollte sich das aber wieder regulieren und die "guten" Bakterien regieren wieder im Darm.
Warum bei Dir immer nur abends? Da sind wir auch überfragt.
Ob es nun aber wirklich nur am Metformin liegt, können wir aus der Ferne nicht beurteilen. Bitte gehe zu Deinem behandelnden Arzt. Er kann die Ursache Deiner Beschwerden besser beurteilen.
Liebe Grüße vom Navigator-Team
wieder kommende Durchfälle. Allerdings nicht wässrig. Ich nehme Metformin nun seit ca. 3 Jahren. Hatte nie Probleme. Mein Blutzucker hat sich gebessert, liegt bei 7,3 von 9 und fällt. Ich glaube, dass Metformin den Durchfall verursacht.
das glaube ich auch. Versuch doch mal, ein paar Tage auszusetzen. Meine Beschwerden haben sich schnell gebessert.
Metformin fördert die Vermehrung von E. coli-Bakterien, was zu Verdauungsbeschwerden führen kann. „Es kommt zu einem Ungleichgewicht der Darmflora, das für die Blähungen und andere Darmbeschwerden mitverantwortlich sein könnte, über die viele Patienten klagen“, so Professor Stalla.
Andererseits hilft Metformin auch guten Bakterien beim Wachstum, die für die Zuckerverarbeitung zuständig sind.
Ich nehme Metformin 850 mg 2x am Tag. Wegen des Kinderwunsches. Ich habe bestimmt mit allen Ärzten, die darin hängen, darüber gesprochen. Es wird nicht besser. Der Diabetologe hat nach 6 Monaten die Dosis auf 1000 mg 2x an Tag erhöht, und die KiWu sagte dann 3 Monate später, ich solle 3x am Tag 500 mg nehmen - und das nun schon seit 2 Monaten. Es wird aber nicht besser. Ich merke auch, ca. 3 Std. nach der 1. Einnahme, dass mein Zucker extrem runter geht. Habe auch keinen Appetit mehr, und einige Dinge kann ich nicht mehr trinken oder essen, da es entweder schon paar mal oben oder unten wieder raus kam. Bin ständig müde, habe allein heute bis 16 Uhr geschlafen, bin sehr schlapp und lustlos. Teilweise sogar so sehr deprimiert, dass ich schon öfter überlegt habe, mich selbst einzuweisen, da nicht nur die Sache mit dem Metformin auf die Psyche schlägt, sondern auch der unerfüllte Kinderwunsch seit 5 Jahren. Auf der einen Seite würde ich gerne alles absetzen, andererseits sagt mir mein Hirn, dass nur das die einzige Lösung für den KiWu ist. Ich weiß nicht mehr weiter.
Und nehme auch 5 pantoprazol 40 und keine Besserung
versuche es mal mit einer 2. Meinung. Ich nehme wegen PCO-Syndrom und Kinderwunsch auch Metformin, und war zusätzlich bei einer Deltiologin. Die sagt, max. nur 500 am Tag, weil meine Werte zu gut sind. Mein FA sagt, mind.3 x 500 g. Langsam glaube auch ich an den Mist nicht mehr. Gönne dir eine Pause von ca. 3 Monaten und mache dir da mal keinen Kinderwunschstress. Danach gehe in eine Kinderwunsch-Klinik. Die checken doch extrem gut durch und können viel besser helfen und medikamentieren. Grüße!