Interferone können die Leberfunktion stören. Deshalb muss man insbesondere bei weiteren Arzneimitteln, die dem Leberstoffwechsel unterliegen, aufpassen und ggf. die Leberwerte engmaschig kontrollieren.
Zu nennen sind hier Medikamente gegen Krampfanfälle (Epilepsie), Depressionen, Herzrhythmusstörungen oder auch Hormonpräparate. Regelmäßige Kontrollen des Blutes und der Leberfunktion sind dann besonders wichtig.
Interferone können zudem die Anzahl der für die Blutgerinnung wichtigen Blutplättchen reduzieren. Deshalb ist Vorsicht geboten bei der hochdosierten Verabreichung gerinnungshemmender Substanzen wie Heparin oder Marcumar®.
Quellen:
- Gebrauchsinformation: Avonex® 30 Mikrogramm/0,5 ml Injektionslösung. Herausgeber: Biogen Idec Limited. www.biogen.at.
- Gebrauchsinformation: Plegridy® 63 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze. Herausgeber: Biogen Idec Limited. www.biogen.at.
- Rebif® 44 Mikrogramm Injektionslösung (2018). Herausgeber: Merck Europe B.V. www.merckgroup.com.
- Betaferon® Professional Information (2021). Herausgeber: Bayer (Pty) Ltd. www.bayer.com.
- Interferon beta-1a. Herausgeber: Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie und Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Charité Berlin. www.embryotox.de.
- Interferon beta-1b. Herausgeber: Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie und Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Charité Berlin. www.embryotox.de.