Die gelegentliche Einnahme von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen birgt keine Gefahren einer Abhängigkeit. Die üblicherweise verwendeten Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin), Paracetamol oder Ibuprofen machen nicht süchtig.
Abhängigkeit im Kopf
Kritisch wird es, wenn Sie regelmäßig oder sogar jeden Tag zur Kopfschmerztablette greifen. Wenn das die Schmerzen unvermeidbar machen, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen. In vielen Fällen hat die häufige Einnahme der Tabletten aber eher etwas mit Gewöhnung zu tun. Aus Angst davor, dass erneut Kopfschmerzen auftreten, nimmt man lieber gleich eine Tablette.
Dabei handelt es sich nicht um eine klassische Sucht, wie sie bei Morphin-Schmerzmitteln auftreten kann. Es treten keine Entzugserscheinungen auf, wenn man die Tabletten absetzt. Dennoch handelt es sich um eine Form der Medikamentenabhängigkeit – auch wenn diese mehr im Kopf und weniger im Körper sitzt. Da diese Medikamente bei Dauergebrauch auch eine Reihe ernsthafter Nebenwirkungen haben können, ist die häufige Einnahme der Kopfschmerztabletten in jedem Fall ein Grund, den Arzt aufzusuchen.
Kopfschmerzen durch die Tabletten
Übrigens kann der zu häufige Gebrauch von Kopfschmerztabletten Kopfschmerzen machen. Klingt verrückt, ist aber so. Auch das ist ein Grund, bei Dauergebrauch ärztliche Hilfe einzuholen. Möglicherweise besteht ein Teufelskreis und Sie halten Ihre Kopfschmerzen unbeabsichtigt am Leben.
Eine klassische Suchtgefahr besteht, wie oben erwähnt, bei Schmerzmitteln aus der Gruppe der Opioide. Die werden aber bei normalen Kopfschmerzen nie verschrieben und sind in der Apotheke auch nicht frei erhältlich.