Weil sie Ihr Leben retten kann. Das hört sich vielleicht etwas pathetisch und übertrieben an, aber es entspricht den Tatsachen: Wer mit Diabetes regelmäßig seinen Blutzucker misst, senkt damit sein Risiko für schwere Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Erblindung um über 50%. Das haben Studien eindeutig nachgewiesen. Gleichzeitig steigt die Wahrscheinlichkeit, seinen Diabetes zu "überleben", also nicht irgendwann daran zu sterben, um über 30%.
Das hängt davon ab, in welchem Stadium sich die Diabetes-Erkrankung befindet bzw. wie sie behandelt wird. Grundsätzlich sollten Sie dieses Thema immer mit Ihrem Arzt besprechen.
Eine Blutzuckermessung ganz ohne Stechen ist bisher noch nicht möglich. Allerdings gibt es neue Selbst-Mess-Systeme auf dem Markt, bei denen man vom dem Einstich praktisch nichts merkt.
Der HbA1-Wert ist eine Art Langzeit-Blutzucker-Messer. Er spielt eine große Rolle in der Diabetes-Diagnostik. Der Wert drückt aus, wie viel Prozent der roten Blutkörperchen fest mit Zucker verbunden sind.
Nicht umsonst heißt es Nüchtern-Blutzucker: Mindestens 4, besser jedoch 8 Stunden vor der Blutentnahme darf nichts mehr gegessen werden. Auch auf Kaffee, Tee, Alkohol und Rauchen muss in dieser Zeit verzichtet werden.
Postprandial ist der Fachausdruck für "nach dem Essen". Der postprandiale Blutzuckerwert ist also derjenige nach der Aufnahme von Mahlzeiten.
Der Blutzuckerwert liegt nüchtern normalerweise zwischen 3,9 und 5,5 mmol/l (oder bei der Messeinheit in Milligramm: 70-99 mg/dl). Blutzuckerwerte oberhalb dieser Norm werden als Hyperglykämie bezeichnet und sind zumindest Diabetes-verdächtig.
Der Blutzuckerwert liegt nüchtern normalerweise zwischen 70 und 100 mg/dl. Einige Experten definieren die Normwerte noch enger, nämlich auf 80-100 mg/dl. Manchmal werden die Blutzuckerwerte auch in einer anderen Messgröße angegeben, dann liegen sie im Normalfall zwischen 3,9 und 5,5 mmol/l. Verwirrend, aber so ist es leider.
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