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Bei einigen Säuglingen treten nach der Geburt blauschwarze Hautverfärbungen im Bereich der unteren Wirbelsäule über dem Po auf. Besser bekannt ist diese Hautverfärbung als „Mongolenfleck“. Dabei handelt es sich um harmlose Pigmenteinlagerungen, die normalerweise nach ein paar Jahren wieder verschwinden. Nur selten bleibt der Mongolenfleck oder auch Hunnenfleck bis kurz vor der Pubertät bestehen.

Der Mongolenfleck ist eine Art Relikt aus der Embryonalentwicklung. Es handelt sich um Pigmentzellen, die in der Uranlage des Rückenmarks angelegt wurden und die normalerweise noch vor der Geburt in die Haut hätten auswandern sollen. Aber in diesem Fall haben sie den Bus verpasst und wandern erst später aus.

Bei Asiaten die Regel

Der Mongolenfleck hat nichts mit dem Down-Syndrom (Mongolismus) zu tun, sondern erhielt seinen Namen, weil er bei asiatischen Völkern die Regel und nicht die Ausnahme ist. Bei Japanern, Koreanern, Mongolen, Vietnamesen, aber auch bei Eskimos und Indianern haben 99% aller Säuglinge dieses Muttermal. Bei Schwarzafrikanern übrigens auch. Hierzulande tritt das Phänomen eher bei dunkelhäutigen und dunkelhaarigen Kindern auf, bei sehr hellhäutiger Veranlagung dagegen nur sehr selten

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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