Milchkaffee-Flecken oder Café-au-lait-Flecken sind hellbraune, gleichmäßig pigmentierte und unbehaarte Hautflecken. Sie sind flach und erheben sich nie über das Hautniveau. Ihre Größe kann stark variieren, von 2 mm bis über 20 cm. Aus medizinischer Sicht sind diese gutartigen Hautveränderungen, die bei 10-20% der Bevölkerung auftreten, in der Regel völlig harmlos.
Treten allerdings vor der Pubertät mehr als 5 solcher Flecken mit einem Durchmesser von über 5 mm auf, kann das eventuell auf eine Neurofibromatose hinweisen. Nach der Pubertät gilt das gleiche bei 5 Flecken mit über 15 mm Durchmesser.
Was ist eine Neurofibromatose?
Die Neurofibromatose, auch Morbus Recklinghausen genannt, ist durch viele kleine gutartige Tumoren an Nerven, Gehirn und Rückenmark gekennzeichnet. Diese Knoten nennt man Neurofibrome. Die Erkrankung geht mit weiteren Symptomen einher, unter anderem mit neurologischen Ausfallserscheinungen oder epileptischen Anfällen.
Eine vermehrte Anzahl von Milchkaffee-Flecken wird aber auch in Zusammenhang mit einem Vitamin-B-Mangel sowie einer Sonderform der fibrösen Dysplasie, dem sogenannten McCune-Albright-Syndrom, beschrieben.