Wenn die Ursache des Durchfalls eine Magen-Darm-Infektion ist und möglicherweise auch noch Übelkeit hinzukommt, haben die Kinder oft überhaupt keinen Appetit.
Dann sollte man auch nichts erzwingen, außer, dass sie viel trinken. Dauert die Appetitlosigkeit länger an, ist es wichtig, neben der Flüssigkeit auch Mineralien zuzuführen, also zum Beispiel dem Tee eine Prise Salz und etwas Zucker zuzugeben.
Sobald das Kind trotz des Durchfalls Appetit verspürt, sollten Sie das allerdings auch nutzen: Am besten sind dann gut verträgliche, fettarme, aber kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel. Ideal sind Zwieback, Toast, Kartoffelmus, Reis oder Nudeln. Ebenso Bananen oder Möhren. Auch die berühmten Salzstangen sind dann gut geeignet, ebenso leichtere Suppen auf Brühwürfel-Basis (bereichern Sie die Suppen nach Möglichkeit noch mit ein paar Nudeln oder etwas Reis).
Auch ein fein geriebener Apfel oder frisches Apfelmus ist gut bei Durchfall, in Kombination mit Kamille gibt es dafür auch spezielle Säfte in der Apotheke.
Durchfall: Möglichst wenig Fett, nichts Gebratenes und Zurückhaltung mit Milch
Ungünstig sind bei akutem Durchfall alle blähenden Speisen (Erbsen, Linsen, Bohnen, Zwiebeln & Co) und auch Fettes und Gebratenes. Süßigkeiten sind ebenfalls tabu.
Auch Milch kann zum Problem werden, weil durch den Durchfall mitunter auch viel von dem Enzym Laktase verloren geht, was dann zu einer vorübergehenden Milchzuckerunverträglichkeit führt (Bauchdrücken oder Blähungen nach dem Verzehr von Milchprodukten). Das gilt aber wirklich nur für die akuten Durchfalltage. Bei Flaschenkindern empfiehlt es sich, die Milch etwas zu verdünnen. Wenn Ihr Kind noch gestillt wird, können Sie damit bedenkenlos fortfahren.
Ansonsten gilt: Wann immer das Problem länger als zwei Tage anhält oder Sie sonstwie größere Sorgen entwickeln, ab zum Kinderarzt.
Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
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