Ozempic® wird zur medikamentösen Behandlung beim Typ-2-Diabetes eingesetzt, wenn die Basismaßnahmen alleine nicht ausreichen. Es wird oft kombiniert mit anderen Antidiabetika, kann aber auch als einziges Medikament gegeben werden.
Mit sanfter Pflanzenkraft gegen Diabetes: Was ist dran?
Unterstützung durch Medikamente
An erster Stelle der Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 stehen Maßnahmen wie mehr Bewegung, eine Umstellung der Ernährung und des Lebensstils insgesamt. Reichen diese Bemühungen alleine nicht aus, um den Blutzucker in den Griff zu bekommen, stehen zusätzlich zahlreiche Wirkstoffe zur Behandlung zur Verfügung.
In der Regel ist Metformin die erste Wahl. Wenn es jedoch nicht vertragen wird oder nicht wirksam genug ist, ist die Auswahl an weiteren Substanzen noch immer groß.
Eine davon ist auch Semaglutid. Es eignet sich als Kombinationspartner sowohl für Metformin als auch für andere Antidiabetika. Aber auch alleine kann es einiges bewirken. Es gehört in die Gruppe der GLP-1-Rezeptoragonisten und stimuliert die Freisetzung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel nachhaltig gesenkt.
Keine Angst vor Unterzucker
Ozempic® hat gegenüber einigen anderen Diabetesmedikamenten ein paar Vorteile zu bieten, die es in bestimmen Situationen bzw. für manche Betroffene besonders empfehlenswert macht.
Da ist zum einen das geringe Risiko für sogenannte Hypoglykämien (Unterzuckerungen). Semaglutid senkt den Blutzucker nur, wenn er zu hoch ist. Ansonsten wird die Insulinausschüttung auch nicht weiter gefördert. Wenn bei Ihnen unter der bisherigen Behandlung öfter hypoglykämische Zwischenfälle aufgetreten sind, könnte Ozempic® eine Option sein.
Gut ist der Wirkstoff auch zum Abnehmen. Im Vergleich zu anderen Medikamenten, die zum Teil das Gewicht sogar erhöhen, sorgt Semaglutid über verschiedene Mechanismen dafür, dass je nach Dosis und Kombination mit anderen Substanzen etwa 5 bis 6 kg auf der Waage purzeln. Bei Gewichtsproblemen kann es daher unterstützend hilfreich sein.
Bei Herzproblemen förderlich
Weiterhin ist Ozempic®, wie die Zulassungsstudien gezeigt haben, für Betroffene mit Herz- oder Gefäßerkrankungen bzw. entsprechenden Risikofaktoren gut geeignet. Sogenannte kardiovaskuläre Risiken, die also vom Herz-Gefäß-System herrühren, werden verringert. Der Blutdruck sinkt, das Herz schlägt kräftiger, Schlaganfälle oder Herzinfarkte werden seltener.
Ob Semaglutid für Sie in Frage kommt, wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen. Es gibt in der Behandlung keinen Königsweg. Je nach individuellen Faktoren, Begleiterkrankungen und -medikamenten wird der Arzt sich gemeinsam mit Ihnen für eine bestimme Therapie entscheiden und ausprobieren, wie Sie Ihnen hilft.
Meine Ärztin sagt, ich solle pausieren, bis Ozempic 0,5 mg wieder lieferbar ist. Und der HbA1c wird wahrscheinlich steigen ...
Scheinbar mag mein Körper kein Ozempic mehr? Aber ist es nicht komisch, dass diese Nebenwirkungen erst nach 10 Monaten auftreten und dann so dermaßen heftig?
bin 64 Jahre alt und seit 30 Jahren Cu-Patient. Bauchspeicheldrüse ist durch Cortison und Cu-Medikation platt, also: Diabetiker Typ 2. Nun möchte mein Diabetologe Ozempic einsetzen. Vor Jahren hatte ich Metformin. Schwere Cu-Schübe waren nur mit schwerster Kortison und Immunsuppressivagabe in den Griff zu bekommen.
Habe Angst, dass die Remission durch Ozempic zerstört wird. Gibt es Alternativen?
Danke für jede Hilfe.
wenn Sie Ozempic wegen Diabetes spritzen, bitte nicht einfach aussetzen ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Denn dann kann der Blutzuckerspiegel zu stark ansteigen. Können wir aus der Ferne aber nur bedingt beurteilen.
Viele Grüße vom Navigator-Team
Allerdings hat meine Hausärztin mit 0,25 ml Dosis angefangen. So konnte sich mein Körper langsam daran gewöhnen. Nebenwirkungen hatte ich am Anfang gar keine – überhaupt keine! Jetzt haben wir die Dosis auf 0,5 ml erhöht und ich hatte zum ersten Mal Durchfall, Blähungen sowie
dieses Aufstoßen. Habe aber festgestellt, dass es besser wird, wenn ich die Portionen klein halte und abends nur gut verträgliche und magenschonende Kost esse – also lieber gekochtes Gemüse als rohen Salat, lieber gedünsteten Fisch als panierten, Haferflocken mit Joghurt statt starken Kaffee. Das hilft! Der Verdauungstrakt muss sich erst an das Medikament gewöhnen.
uns ist nicht bekannt, dass es da irgendein Problem gibt.
Aber bitte besprechen Sie dieses Thema mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Er oder sie kennt Ihre Krankheitsgeschichte und Ihre Medikation am besten. Aus der Ferne können und dürfen wir leider keine persönlichen Behandlungsempfehlungen geben.
Viele Grüße vom Navigator-Team
ich nehme Escitalopram. Darf ich Ozempic spritzen? Oder ist das verboten? Danke schön!
uns ist nicht bekannt, dass sich die beiden Medikamente nicht miteinander vertragen. Aber bitte besprechen Sie dieses Thema mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Er oder sie kennt Ihre Krankheitsgeschichte und Ihre Medikation am besten. Aus der Ferne können und dürfen wir leider keine persönlichen Behandlungsempfehlungen geben.
Viele Grüße vom Navigator-Team
1 mg zu Anfang ist viel zu hoch. Ich habe 4 Wochen mit 0,25 begonnen. Ab der 5. Woche auf 0,5 mg erhöht. Nehme es seit Mitte April und fühle mich mit der Dosierung von 0,5 gut. Mein BZ ist von 9 auf unter 6 gegangen. 12 Kilo bis jetzt verloren. Du findest im Netzt sogenannte Click-Tabellen. Damit kannst du die großen Spritzen gut dosieren.
seit Februar nehme ich Ozempic. Zu Beginn ging’s mir echt gut. Ab und zu mal ein wenig Übelkeit. Seit ca. 4 Wochen habe ich immer wieder starke Durchfälle, manchmal tagelang. Habe jetzt mit der Ärztin vereinbart, 2 Wochen zu pausieren und dann nochmal zu beginnen. Vor 2 Wochen habe ich das letzte Mal gespritzt, habe immer noch Bauchschmerzen und nach dem Essen Übelkeit. Hat jemand eine Ahnung, wie lange die Beschwerden nach dem Absetzten dauern können? Hba1c ist von 8,0 auf 5,7 gesunken.
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Allerdings schießen meine BZ-Werte hinauf. Also: Ozempic die Zweite! Ich hoffe, es vergeht! Beim letzten Mal hatte ich das nämlich am Anfang nicht.
ich nehme zusätzlich Säureblocker.
einige Antidepressiva senken als eine Nebenwirkung den Blutzuckerspiegel und können somit die Wirkung von Diabetesmedikamenten (wie Ozempic) verstärken. Die Gefahr: ein starker Blutzuckerabfall, der gefährlich sein kann.
Ob dies gegen eine gleichzeitige Einnahme von Semaglutid (Ozempic), Doxepin und Venlafaxin spricht, sollten Sie mit Ihrem behandelndem Arzt klären. Er kann Sie auch zu weiteren möglichen Wechselwirkungen der Medikamente beraten.
Wir wünschen Ihnen alles Gute, Ihre Navigator-Medizin-Redaktion
Ich bin dankbar und sehr zufrieden!
nimmst du Ozempic als dauerhafte Medikation, oder musst du das absetzten? Und wenn du es absetzten musstest, konntest du dein Gewicht halten? Ich nehme auch seit Januar Ozempic und habe seitdem 9 Kilo abgenommen. Nebenwirkungen habe ich am Anfang gehabt, sind aber jetzt nicht mehr so extrem. Mein Arzt meinte, dass, sobald ich die Spritze absetze, es sein kann, dass ich wieder zunehme. Grüße – Merve
ich bin vegan, trotzdem ist der Eiergestank da.
Ich habe extreme Magenschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Eierrülpsen, bin Müde und wirklich erschöpft. Das alles lohnt sich nicht, wenn man bedenkt, wie lange man es einnehmen muss, um einen gewissen Prozentsatz des Körpergewichts zu verlieren.
könntest du eventuell verraten, wieviel du seit Oktober schon abgenommen hast? Ich spritze jetzt seit 6 Wochen und habe 7 Kilo verloren. Die Nebenwirkungen sind wirklich höllisch: Erbrechen (fast täglich). Ich kann nicht mal eine halbe Portion essen. Dieses Pupsen und faulige Rülpsen bringt mich um. Es ist schrecklich!! Ja, auch starke Blähungen sind keine Seltenheit mehr.
Was macht ihr dagegen? Vor allem dieser Eiergestank.
Liebe Grüße Rosi
Ihr Navigator-Team