Durch die Behandlung mit dem antihormonellen Wirkstoff Letrozol (Femara®) soll nach der Brustkrebsoperation ein Rückfall verhindert bzw. bei fortgeschrittener Erkrankung das Tumorwachstum aufgehalten werden. Wenn Sie das Medikament vorzeitig absetzen, droht der Krebs erneut auszubrechen.
Mit 5 Jahren müssen Sie rechnen
Letrozol gehört zur Gruppe der sogenannten Aromatasehemmer. Sie unterdrücken die Bildung von Östrogenen, indem sie einen wichtigen Schritt in der Hormonproduktion blockieren. Hormonabhängigen Tumoren wird dadurch ein wichtiger Wachstumsimpuls entzogen. Eingesetzt werden die Aromatasehemmer bei älteren Frauen nach den Wechseljahren, sofern der Tumor auf eine Hormontherapie anspricht.
In der Regel erfolgt die Behandlung zunächst über fünf Jahre. Femara® kann dabei entweder alleine oder zusammen mit Tamoxifen, einem anderen Wirkstoff zur Hormontherapie, verabreicht werden. Man hat herausgefunden, dass Aromatasehemmer alleine besonders bei hartnäckigen Formen von Brustkrebs oder bei einer bestimmen Tumorart, dem sogenannten lobulären invasiven Mammakarzinom, wirksam sind. In diesen Fällen sinkt das Risiko für Rückfälle deutlich, wenn Letrozol über fünf Jahre hinweg eingenommen wird.
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Wettstreit mit dem Krebs
Wenn Letrozol gut vertragen wird, kann die Behandlung unter Umständen für weitere fünf Jahre fortgesetzt werden. Das wird jedoch im Einzelfall entschieden. So oder so braucht das Medikament Zeit, um den Tumor in Schach zu halten. Krebs ist geduldig und kann über Jahre hinweg ausharren, um bei passender Gelegenheit wieder zuzuschlagen. Daher ist es wichtig, länger durchzuhalten und den Krebs im wahrsten Sinne des Wortes auszuhungern.
Manche Frauen leiden durch die Hormontherapie unter Nebenwirkungen. Die Vorstellung, das Medikament unter diesen Umständen über Jahre hinweg einzunehmen, schreckt viele Betroffene ab. Sie und Ihre Ärzte sind den möglichen Nebenwirkungen jedoch nicht machtlos ausgeliefert. Manchmal helfen einige Tipps und Tricks im Alltag, manchmal können Medikamente Linderung verschaffen.
Wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden, sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Arzt darüber. Das ist mit Sicherheit die bessere Variante als das Medikament eigenmächtig abzusetzen.
Letrozol (seit August 2023) hingegen gar nicht:
Extreme Hitzewallungen, Fingerschmerzen, vor allem nach dem Nachtschlaf, Gangstörungen, mittelschwere Depressionen, trockene Schleimhäute, totale Isolation. Seit 6 Wochen pausiere ich mit Letrozol eigenmächtig. Die extremen Hitzewallungen sind weniger geworden, die anderen Nebenwirkunken jedoch nicht. Iscador subkutan hilft mir ein wenig. Insgesamt werde ich mit Letrozol für 3 Monate pausieren. Nach einer ärztlichen Zweitmeinung werde ich mich für oder gegen Letrozol entscheiden; denn ich will mir den Rest meines Lebens von Letrozol nicht kaputt machen lassen!!
P.J.
Wegen übervoller Praxen bekam ich erst im Sep. 2023 einen Termin bei der Frauenärztin. Da wurde mir von ihr dringend angeraten, Letrozol zu nehmen. Nach fünfmonatiger Einnahme habe ich es nach einem Telefongespräch mit meiner Frauenarztpraxis abgesetzt.
Mittlerweile hatte ich einen Termin zur Hüftoperation links, an Schlafen war kaum noch zu denken. Wenn es richtig gut lief, bin ich endlich morgens um 5:00 Uhr eingeschlafen. Tagsüber war ich nur müde und abgeschlagen. Habe beim Autofahren den Sekundenschlaf entwickelt und hatte dann auch einen Unfall mit Totalschaden. Dem LKW-Fahrer ist nichts passiert, und auch ich hatte keinerlei Verletzungen.
Die Nebenwirkungen wurden immer schlimmer. Wenn ich im Bett lag, fingen meine Hände und Füße an zu kribbeln, dann kamen die Krampfanfälle. Die bekam ich mit Limptar in den Griff, habe aber irgenwann zusätzlich noch unruhige Beine entwickelt. Nach drei Wochen ohne Schlaf war ich ein Wrack und wusste, wenn dies jetzt mein Leben ist, werde ich sterben. Die Gelenkschmerzen, keine Treppe mehr steigen zu können, die Gewichtszunahme, keine Verabredungen mit meinen Freundinnen mehr und Schweißausbrüche, hätte ich vielleicht noch akzeptiert, aber nicht mehr schlafen zu können wegen eines Restless Legs Syndroms sowie deswegen dann Medikamente einnehmen zu müssen, die zu Zwangsstörungen (Esssucht, Kaufsucht, Spielsucht und/oder Sexsucht) führen, haben das Fass zum Überlaufen gebracht.
Ich werde Letrozol nicht mehr nehmen. Ich will ein selbstbestimmtes Leben bis zum Schluss führen und will wieder Lebensqualität haben.
Ich kann wieder besser schlafen, meine Gelenkschmerzen sind weniger, die Hüftoperation ist verschoben und ich habe wieder abgenommen. Wenn der Krebs wieder kommt, habe ich Pech gehabt, aber ich habe gelebt und nicht nur gedöst.
Eine Frage hätte ich noch: In welcher Form kommt der Krebs wieder? Als Brustkrebs oder als anderer Tumor – z.B. in der Leber oder Lunge?
es tut mir leid, dass Sie solche Probleme mit Letrozol haben. Wie Sie hier am Forum sehen, sind Sie nicht die Einzige.
Wenn ein Tumor wirklich zurück kommt, kann das im Bereich der Brust sein, es kann auch woanders sein, das lässt sich kaum vorhersagen. In Ihrem Fall kann es aber auch gut sein, dass er gar nicht zurückkommt. Dennoch wäre unser Rate, mit dem Arzt oder der Ärztin vor Ort noch mal über Alternativen zu Letrozol zu sprechen, um das Risiko vielleicht doch weiter zu minimieren.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
um das fundiert zu beantworten sollten Sie bitte mit Ihrer behandelnden Praxis sprechen. Wir können und dürfen aus der Ferne leider keine Therapievorschläge geben.
Alles Gute, Ihr Navigator-Team
die Daten sprechen eindeutig dafür, nicht schon nach sechs Jahren abzusetzen. Aber uns ist natürlich auch klar, dass angesichts der Nebenwirkungen viele Frauen sich diese Frage stellen. Wir dürfen Ihnen dazu aber keinen konkreten Vorschlag machen, ohne sie persönlich zu kennen. Bitte wenden Sie sich deshalb mit Ihrer Frage an Ihren behandelnden Arzt.
Alles gute, Navigator-Team
haben Sie die anderen Möglichkeiten Osteoporose entgegenzuwirken, ausgeschöpft? Gezielter Kraftsport, Vitamin D, Calcium etc?
Herzliche Grüße
Ich hatte bereits unter Tamoxifen folgende Nebenwirkungen: Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Antriebslosigkeit.
Unter Letrozol habe ich nach zwei Wochen Einnahme starke Schmerzen in den Fingern und Handgelenken bekommen. Zusätzlich Kopfschmerzen, Schwindel, und die Schlafstörungen sind noch stärker geworden. Erst hieß es, ich muss fünf Jahre Tamoxifen nehmen. Da ich durch die Entfernung der Eierstöcke nun aber durch die Wechseljahren bin, muss ich jetzt Letrozol nehmen. Ich bin davon ausgegangen, noch für ein Jahr. Meine Ärztin meint aber, dass ich es jetzt sechs Jahre nehmen soll, weil ich bei der Erkrankung unter 50 war.
Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, so weiter durchzuhalten und die zehn Jahre voll zu machen. Außerdem würde mich interessieren, ob diese ganzen Nebenwirkungen nach Absetzen des Medikamentes weiter bestehen, vor allen Dingen die Gelenk und Muskelschmerzen. Ich hatte letztes Jahr für sechs Wochen Tamoxifen, mit ärztlichem Rat, abgesetzt. In diesen sechs Wochen ging es mir sehr, sehr gut.
Ich will so gerne durchhalten, aber das Ganze zermürbt mich. Ich habe große Angst davor, dass ich nie wieder so sein werde, wie ich es mal war. Ich bin jetzt 51, aber manchmal fühle ich mich wie eine 70-jährige Frau.
eine schwierige Frage.
Über lange Zeit galt die Regel: 5 Jahre Tamoxifen oder Letrozol.
Dann kam in den USA die Praxis auf, Letrozol noch dranzuhängen und damit auf insgesamt 10 Jahre Hormontherapie zu gehen.
Hier sind die Daten aber etwas zweischneidig. Es ist nachgewiesen, dass mit der zehnjährigen „Tamoxifen-Letrozol“-Therapie die Rückfallrate sinkt. Aber wie immer, wenn Pharmafirmen dahinter stehen, ist das auch Interpretationssache. Denn das Risiko eines Rückfalls sinkt bei zehn Jahren von 91% auf 95%. Das bedeutet, auch bei Verzicht auf die weiteren 5 Jahre Letrozol ist die Chance auf einen Nicht-Rückfall immer noch sehr hoch.
Im Prinzip muss man die zusätzlich fünfjährigen Beschwerden wegen der Hormontherapie gegen ein etwas höheres Rückfallrisiko abwägen. Leider führen viele Kolleginnen und Kollegen genau dieses Gespräch nicht mit ihren Patientinnen.
Alle Gute vom Navigator-Team
ich bin jetzt 66 Jahre. Vor 6 Jahren wurde bei mir Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Mir wurde die linke Brust abgenommen und 2 Jahre später wieder aufgebaut. Davor hatte ich 1/2 Jahr Chemotherapie und 4 Monate täglich Bestrahlungen. Anschließend bekam ich für 5 Jahre Letrozol verordnet. Vor OP, Chemotherapie und Letrozoltherapie war ich sehr sportlich: Skifahren, Bergwandern, Fitnessstudio. Nach der Therapie und unter Letrozol nur noch Müde, kaum Kondition, Wandern und Skifahren nicht mehr möglich, Golfen nicht mehr möglich, da es an Kraft und Ausdauer fehlt. Die Ärzte sagen zwar, dass es leichter wird, ich jedoch glaube nicht mehr daran. Letrozol laugt einen aus. Was gibt es alternativ? Für mich nichts. Also: entweder es sich nebenher so angenehm wie möglich zu machen oder absetzen und Angst vor einem Rückfall haben.
Ich habe den Weg der Erleichterung gefunden durch Yoga (habe ich davor schon gemacht), Meditation, Ernährung und so oft wie möglich unter Leute gehen. Sich nicht überwiegend mit "gleichgesinnten Kranken" abgeben. Das habe ich sehr vermieden. Massagen und regelmäßge Physiotherapie helfen ebenso. Keinesfalls sich selbst bemitleiden. Ich wünsche alles Gute und daran denken: Zurzeit sind wir "gesund"!
Ich bin es so leid, dieses irre Schwitzen. Bei kleinster Anstrengung geht das los, oder wenn ich mich über etwas ärgere. Auf dem Kopf fängt das an, der Schweiß läuft in Bächen vom Kopf. Ohne Handtuch auf der Schulter brauche ich nirgends hinzugehen. Sieht blöd aus, mir Wurscht. Die Schmerzen in den Gelenken, habe ich auf das Rheuma geschoben. Hoffe, ich werde das alles los.
Wünsche allen hier gute Besserung. Auf das es Euch bald besser geht.
Lieben Gruß rundherum – Brigitte
ich habe nach der Brust-OP und Bestrahlung seit letztem Jahr September erst kurz Tamo genommen und bin dann auf Letrozol umgestiegen. Mit Tamo unerträgliche Depressionen bekommen. Leider habe ich Letrozol auch nicht sonderlich vertragen. Üble Gelenk- und Knochenschmerzen, Hitzewallungen, Stimmungstiefs. Seit ca. Mai diesen Jahres habe ich Letrozol abgesetzt, aber die Gelenk- und Knochenschmerzen sind geblieben. Ich frage mich, ob die sich noch bessern? Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?
ich (56) wurde am 8.12.22 brusterhaltend operiert (pT1c G2 N0 M0 Hormonrezeptor positiv, HER 2 neu negativ), hatte 16 Bestrahlungen und nehme seit Anfang Januar Letrozol. Die erste Zeit war alles noch ok, jetzt, nach einem halben Jahr, macht mir das Medikament dermaßen Probleme. Ich habe furchtbare Gelenkschmerzen, Gleichgewichtsprobleme, fühle mich total erschöpft und weiß manchmal nicht, wie ich den Tag mit diesen Schmerzen überstehen soll. Ich habe Wutausbrüche, die wie ein Vulkanausbruch sind. Zusätzlich nehme ich Equinovo, Dystologes und Restaxil. Darüber hinaus habe ich noch eine schon vorher dagewesene Polyneuropathie, die sich mit Letrozol noch verstärkt. Ich möchte Letrozol nicht weiter nehmen und hoffe darauf, beim nächsten Nachsorgetermin evtl.eine Umstellung auf Tamoxifen o.ä. zu besprechen. Meine Lebensqualität war durch die PNP schon eingeschränkt, aber im Moment ist es noch viel schlimmer. Es kommt mir so vor, als würde jeden Tag ein Teil von mir verschwinden.
habe gestern vergessen zu schreiben und zu fragen: Wie kommen eure Ehemänner eigentlich damit klar? Bei uns ist das eine schwierige Zeit, in der alle Gedanken dabei sind.
Als meine Freundin 2021 die Krebsdiagnose bekam, war das natürlich ein großer Schock.
Unsere Beziehung war nicht immer perfekt, aber ab dem Zeitpunkt gab ich meiner Freundin 100% Aufmerksamkeit, Liebe und verschob unzählige Meetings, um mit ihr zusammen den Krebs zu bekämpfen.
Anfangs dachte ich, dass alles gut wird, wenn die Chemo anschlägt und der Krebs-Teufel, durch die OP, raus ist. Als ihre Haare ausfielen, wollte ich gar nicht, dass sie eine Perücke trägt, denn sie sah nach wie vor wunderschön aus. Während der Reha, die wir zur Hälfte gemeinsam stemmten, sah ich so viele Frauen, die das gleiche Schicksal teilten. Es machte mich sehr traurig. Meine Liebe wurde zu keiner Minute weniger, ganz im Gegenteil! Durch das Letrozol und dessen Nebenwirkungen, lernte ich noch rücksichtsvoller zu sein und meine Bedürfnisse zurückzustellen. Das war nicht immer einfach, aber ich hoffe, dass es 2026 – dann sind die 5 Jahre um – wieder etwas besser wird.
Ich habe gelesen, dass Letrozol das Liebesleben beeinflusst und zu Zweifeln an der Liebe zu einem Partner führt. Meine Freundin hat öfter Schluss gemacht. Aktuell wieder. Ich habe in den letzten Jahren versucht, ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen, sie bei allem rücksichtsvoll zu unterstützen und ihr Ruhe zu geben. Das musste ich auch erst einmal lernen. Da wir nicht zusammenwohnen, war es immer mein Traum in ein paar Jahren zusammenzuziehen. Manchmal wollte sie das auch. Nun nicht mehr! Sie hat viel Stress, da sie auch ein volljähriges Kind hat, das ihr, schon über viele Jahre, sehr großen Stress und Leid zufügt.
Wenn ich die Wahl hätte, dann hätte lieber ich den Krebs bekommen. Letrozol ist sooo wichtig, aber es macht so viel kaputt. Beide etwas über 50 Jahre.
was für eine Gifttablette, habe sämtliche Nebenwirkungen die man fast haben kann! Funktioniere nur noch und habe null Bock. Brustkrebs-OP Juni 2022. Der Krebs hat zwar mein Leben gerettet, da beim MRT ein Aneurysma an der Aorta festgestellt wurde. Sehr groß, und die Aortenklappe war auch kaputt. Also erst Herz-OP Januar 2022, dann Brust. Am Schlimmsten ist die Letrozol. Habe nächste Woche Frauenarzt Termin. So kann und will ich nicht weiter machen. Bin kein Mensch mehr.
LG – Karin
seit 2,5 Jahren nehme ich tapfer Letrozol und Anastrozol. Die Beschwerden werden schlimmer, was vielleicht auch mit einem vermehrten Knochenabbau zusammenhängen kann? In den Jahren hat sich mein sehr guter Ausgangswert um 11% verschlechtert. Bin immer noch im grünen Bereich, denke aber zunehmend über Bisphosphonate oder Denosumab nach? Hat Frau unter diesen Medikamenten weniger Schmerzen? Erholt sich der Knochenstoffwechsel ganz von alleine nach Absetzen des Aromatasehemmers? Wann sollte Frau die "Reißleine"ziehen ...?
ich (76) nehme Letrozol nach Mamma ohne Befall der Lymphdrüsen seit 2 Jahren. Jeden 2. Tag 2.5 mg. Ist diese Dosierung ausreichend?
üblich sind 2,5 mg täglich. Bitte noch mal mit der verordnenden Praxis abstimmen. Vielleicht gibt es Gründe für die halbierte Dosis.
Alles Gute vom Navigator-Team
das ist für uns unmöglich zu beantworten. Es hängt davon ab, wie der Tumor damals eingestuft wurde, wie alt Sie sind, und vielen Faktoren mehr. Das müssen Sie bitte mit Ihrer Arztpraxis klären.
Alles Gute vom Navigator-Team
die Frage kann ich gut verstehen und würde sie mir bei meiner Mutter auch stellen.
Streng nach medizinischen Richtlinien ist es besser, das Medikament über einen längeren Zeitraum einzunehmen. Aber was bei uns Ärzten oft zu kurz kommt: Ist die erhebliche Einschränkung der Lebensqualität das wirklich wert? Nur um das Risiko ein paar Prozent zu senken? Nochzumal in höherem Alter.
Eine schwierige Entscheidung, die wir Ihnen nicht abnehmen können. Ich würde noch mal mit den behandelnden Ärzten sprechen und dann das tun, was Sie und Ihre Mutter für besser halten. Nicht immer haben wir Ärzte Recht.
Alles Gute vom Navigator-Team
die Kombination von Letrozol und Statinen wird in einigen Publikationen sogar ausdrücklich empfohlen. Es kommt aber immer auf die jeweilige Situation an und die können wir natürlich nicht beurteilen.
LG vom Navigator-Team
Nach OP und Nachresektion 28 Bestrahlungen. Dann fast 3 Jahre Tamoxifen, seit über 2 Jahren Letrozol und noch 5 Jahre weiter. Wegen meines Alters von unter 50 Jahren bei der Erkrankung. Unter Letrozol Osteoporose. Darunter 2 x Ermüdungsbruch re. Fuss, ordentliche Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Schlafstörungen usw.
Ich werde die 5 Jahre noch tapfer durchhalten, denn ich arbeite in einer gynäkologischen Praxis und sehe, was alles (wieder)kommen kann ...
ich glaube, wenn man aus beruflichen Gründen aus 1. Hand ständig mit den sogenannten „Rezidiven“ konfrontiert wird, ist man bereit, eventuell das kleinere Übel zu wählen. Ich nehme seit 31.03.2023 Letrozol. Die Nebenwirkungen schaffen mir einige Probleme. Am schlimmsten sind die Depressionen, Gelenkschmerzen und die Müdigkeit! Zur Linderung nehme ich, auf Empfehlung der Ärzte aus der Reha, Sérélys. Die helfen jedoch nur minimal.
probiere es vielleicht mal mit Equinovo. Das ist sehr teuer. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht, hilft aber bei ca. 50% der Patientinnen. Es half mir 4 Jahre. Seit 1 Jahr bin ich in Schmerzbehandlung in einem Schmerzzentrum. VG Itis
Kämpfe im Moment mit mir, ob ich nicht einfach absetze.
ich (52) wurde im Januar 2023 brusterhaltend operiert. Seit Dezember 22 nehme ich Letrozol. Anfangs habe ich es nicht bemerkt, aber seit einigen Wochen habe ich starke Gelenk- und Knochenschmerzen – u. a. in den Fingern, den Knien und ganz besonders in den Hüften. Ich habe immer Sport gemacht, aber das ist nicht mehr möglich. Gibt es nicht einen Aromatasehemmer mit weniger Nebenwirkungen?
die Aromatasehemmer heben alle das gleiche Wirkprinzip und unterscheiden sich nur geringfügig in Bezug auf die Nebenwirkungen. Es gibt noch ein älteres Hormonmedikament, Tamoxifen, das ein etwas anderes Nebenwirkungsprofil hat, dafür ist Letrozol aber statistisch wirksamer, zumindest bei noch nicht so weit fortgeschrittenem Brustkrebs, wie das bei Ihnen offenbar der Fall ist.
Insofern ist es schwer, aus der Ferne eine Alternative vorzuschlagen. Deshalb sollten sie sich mit Ihrer Frage an Ihren Arzt vor Ort wenden.
Liebe Grüße vom Navigator-Team
ich nehme seid November 2022 Letrozol. Zu Beginn hatte ich Kopfschmerzen, aber nun geht es. Dennoch habe ich Stimmungsschwankungen.
Und, was ich auch bemerkt habe, ich bin oft lustlos.
ich hatte, nach einem Rezidiv vor einem halben Jahr, eine Mastektomie mit gleichzeitigem Implantat li. Seit dieser Zeit nehme ich Letrozol. Nun habe ich es, wegen starker Kopfschmerzen abwechselnd an beiden Schläfen und teils Migräne mit Übelkeit, abgesetzt.
Der Tumor ist HER2 neu negativ, Ki67 15%; Östrogenrezeptor pos 90%.
Mich würde interessieren, wieviel höher das Risiko ist, wenn man Letrozol absetzt. Ich bin 67 und möchte mir die letzten Jahre nicht vermiesen. Man weiß ohnehin nicht, wann man abberufen wird.
wie viel höher das Risiko für einen Rückfall nach dem Absetzen von Letrozol ist, können wir aus der Ferne nicht beziffern, weil das von zig verschiedenen Faktoren abhängt. Sinnvoller statt Absetzen wäre ein Kontakt zur behandelnden Ärztin oder zum Arzt, um auch mögliche Alternativen zu besprechen. Die Lebensqualität ist natürlich wichtig, aber möglicherweise lassen sich die Nebenwirkungen ja auch mildern.
Viele Grüße, Navigator-Team
Ich gebe mir noch eine Erholungspause bis Mitte Juni. Danach werde ich Letrozol noch einmal nehmen. Solange ich es ertragen kann. Danach lege ich wieder eine Pause ein. Zum Abschluss: Ich habe mich immer gut und gesund ernährt. Immer frisch zubereitet. Keine Tiefkühltruhe oder Imbisskost. Keine Dosenkost. Kuchen lieber selbstgemacht. Brot und Brötchen auch. Selbst den Toast. Meisterstreich Dinkel/Vollkorn usw. Das Leben mit Letrozol verlangt einem alle Kraft ab. Irgendwann sind die Schmerzen unerträglich. Und alle Schmerzmittel helfen nicht. LG und viel Kraft für alle Menschen, die an Krebs erkrankt sind.
Ich habe meine Ernährung angepasst und bewege mich regelmässig (Morgenroutine mit Yoga, 30 Min Gehen an der frischen Luft). So tue ich mir Gutes und fühle mich selbstverantwortlich und gut, statt dem Medikament ausgeliefert zu sein. Ich vetraue meiner Ärztin, und nehme das Letrozol weiterhin noch drei weitere Jahre.
mir ging es genauso. Ich habe mich jetzt auch bewusst dagegen entschieden! Ich muss damit klar kommen, und nicht der Rest der Welt!
Da ich, seitdem ich Letrozol nehme, müde, kraftlos und ohne Antrieb bin, habe ich mich jetzt entscheiden, mit der Tabletteneinnahme aufzuhören. Ich bin schon 85, bin ansonsten gesund und möchte die restlichen Jahre noch gut leben.
Ich hatte bereits bei einer Sterbeorganisation Informationen bestellt. Nun geht es mir seit diesem Absetzungstag (17. Juni 2024) wieder sehr gut. Ich bin ausgeglichener, koche wieder selber und die große Müdigkeit ist zurückgegangen.
Ich bin jetzt 87,1/2 und habe meine Lebensqualität, meine Zufriedenheit wieder zurückbekommen. Zu diesem Verlauf möchte ich aber ausdrücklich auf mein Alter hinweisen. Meine Ärztin sagte, die Krankheit verliefe langsamer, die Lebensjahre schneller, ich würde eher am Alter sterben, als an Krebs. Mein kleiner Hund ist wieder aktiver geworden, fordert natürlich die 4 täglichen Spaziergänge, bei jedem Wetter.
Ich wünsche allen Krebsbetroffenen ganz herzlich alles Gute, gute Überlegungen und Abwägungen zur Enscheidungsfreiheit.
seit August muss ich diese Tabletten nehmen! Brustkrebs. Habe Knochenschmerzen, ich schwitze und habe Kopfkino! Ich weiß, dass es ein Medikament gibt, das es lindern soll! Leider kostet es 50 Euro im Monat. Muss ich für diese Krankheit auch noch bezahlen? Habe schon mit meiner Persönlichlichkeit und positiven Gedanken bezahlt.
LG
ich bin 2013 an Brustkrebs erkrankt (HER 2 positiv, DCIS). Die Brust wurde entfernt mit einer anschließenden Chemo. Ich nehme seit November 2013 Letrozol und zur besseren Verträglichkeit täglich 1 Equinovo.
Meine Ärztin ist unsicher, wann genau ich das Letrozol absetzen soll. Bei 7,5 Jahren soll ich auf der sicheren Seite sein, meint sie.
Ich bin da unsicher. Die Einnahme verleiht mir eine gewisse Sicherheit.
Meine Frage: wenn ich Letrozol demnächst absetze, kann ich es abrupt machen, oder muss ich es ausschleichen?
LG
Kerstin Barth
eine Empfehlung dürfen wir Ihnen nicht geben, das wäre unseriös, wir kennen ja weder Sie noch die weiteren Umstände.
Normalerweise kann man Letrozol nach etwa fünf Jahren absetzen. Die Hormonunterdrückung durch Letrozol dient ja dazu, ein erneutes Wachstumssignal zu verhindern. Nach fünf Jahren geht man meist davon aus, dass die Gefahr so gering ist, dass es kein Letrozol mehr braucht. Aber wie gesagt, das ist keine Empfehlung, das muss ein Arzt entscheiden, der Sie kennt. Am besten von dort, wo Sie damals behandelt wurden.
Was Sie beim Absetzen von Letrozol beachten müssen, z.B. nach welchem Schema das Ausschleichen erfolgen sollte, sollte Ihnen Ihre behandelnde Ärztin erklären.
Viele Grüße vom Navigator-Team
Zobel
Kein Tag ist wie der andere und vorausplanen geht auch nicht.
Jetzt soll ich täglich Schmerzmittel nehmen um die Lebensqualität zu verbessern. Macht das Sinn?