Bei allen erwiesenen Wirkungen und Vorteilen einer antihormonellen Behandlung mit Letrozol (Femara®) bleiben Nebenwirkungen manchmal nicht aus. Deswegen muss das Medikament allerdings nicht gleich abgesetzt werden.
Mit Ernährung und Heilpflanzen gegen Krebs: Was ist gesichert?
Wenn der Hormonhaushalt durcheinandergerät
Da Letrozol die körpereigene Östrogenproduktion drosselt, wird auch der Körper unter Hormonentzug gesetzt. Bei manchen Frauen stellt sich der Körper schnell darauf ein, so dass sie die Behandlung ohne weiteres vertragen. Andere bekommen die Auswirkungen jedoch deutlicher zu spüren.
Vor allem Wechseljahresbeschwerden plagen viele Frauen, die Letrozol (Femara®) einnehmen. Sie klagen über Hitzewallungen, Müdigkeit und Übelkeit. Oft kommen Hautausschläge, trockene Haut und Haarausfall hinzu. Aber auch Muskel- und Gelenkschmerzen können die Behandlung unangenehm machen. Ebenso kann die Hormontherapie für die Gefäße und die Knochen belastend sein und sich nicht zuletzt auch auf die Psyche niederschlagen.
Kleine Veränderungen, große Wirkung
Bei all diesen vielfältigen Nebenwirkungen, die unter Femara® vorkommen, gibt es kein Patentrezept gegen die verschiedenen Beschwerden. Daher möchten wir Ihnen an dieser Stelle nur ein paar allgemeine Hinweise geben, wie sich die Verträglichkeit einer Hormontherapie oftmals verbessern lässt.
Wechseljahresbeschwerden kann man grundsätzlich gut mit ein paar einfachen Maßnahmen entgegenwirken. Dazu gehören ausreichend Sport und Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Körperliche Bewegung kann tatsächlich die Nebenwirkungen einer Krebstherapie abfangen und sogar den Krebs selbst positiv beeinflussen. Eine vollwertige Ernährung mit guten, frischen Zutaten stärkt den Körper und unterstützt ihn dabei, sich gegen den Krebs zu behaupten.
Was Ihren Speiseplan anbelangt, können Sie auch Ihre Knochen ganz konkret unterstützen, indem Sie genügend Calcium und Vitamin D zu sich nehmen. Das stärkt die Knochensubstanz und beugt einer Osteoporose (Knochenbrüchigkeit) vor, die unter Letrozol vermehrt auftritt.
Medikamente gegen Nebenwirkungen
Auch Medikamente könne helfen, die unerwünschten Nebeneffekte einer Behandlung mit Femara® in den Griff zu bekommen. Substanzen, die die Knochen stärken, können etwa bei erhöhtem Risiko für Knochenbrüche eingenommen werden. Gegen Magen-Darm-Probleme helfen womöglich Medikamente gegen Übelkeit.
Auch gegen Haarausfall, der nicht nur eine typische Nebenwirkung einer Chemotherapie, sondern auch Folge einer antihormonellen Behandlung sein kann, ist ein Mittel gewachsen, das gute Wirkung zeigt. Trockene Haut lässt sich oft mit einer entsprechenden Pflege gut befeuchten und rückfetten. Auch pflanzliche Präparate können in der sogenannten Supportivtherapie (unterstützende Behandlung) bei Brustkrebs zum Einsatz kommen. So hat sich z. B. die Mistel bei der Bekämpfung chronischer Müdigkeit (Fatigue) bewährt.
Sie müssen sich nicht durchbeißen
Das ist natürlich nur eine sehr kleine Auswahl an Möglichkeiten, wie sich Nebenwirkungen einer Hormontherapie lindern lassen. Daran sehen Sie aber bereits, welche Vielfalt an unterschiedlichen Maßnahmen und Strategien es gibt.
Was für Sie das Richtige ist, hängt ganz von Ihren Beschwerden und den Begleitumständen ab. Auf jeden Fall müssen Sie sich nicht über Jahre mit der antihormonellen Behandlung plagen und Nebenwirkungen stillschweigend in Kauf nehmen. Wenn Sie Letrozol nicht gut vertragen, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an. Gemeinsam mit Ihnen kann er einen Weg finden, die Behandlung fortzusetzen, ohne Sie zu sehr zu belasten.
es gibt einige Tipps, die helfen können, diese Nebenwirkungen zu lindern:
Körperliche Aktivität: Regelmäßige, sanfte Bewegung hilft oft, die Gelenke beweglich zu halten und Schmerzen zu lindern. Aktivitäten wie Gehen, Schwimmen oder leichtes Stretching können helfen, die Gelenke zu entlasten, ohne sie zu überlasten.
Wärme- und Kältebehandlung: Das Auftragen von Wärme (z.B. Wärmekissen) auf schmerzende Gelenke kann die Muskeln entspannen und die Durchblutung fördern. Kältepackungen sind hingegen oft bei akuten, entzündlichen Schmerzen hilfreich, da sie die Schwellung reduzieren.
Schmerzlindernde Cremes oder Gele: Es gibt Produkte, die Diclofenac oder Ibuprofen enthalten und direkt auf die schmerzenden Stellen aufgetragen werden können.
Sanfte Schmerzmittel: Falls die Schmerzen unerträglich werden, können in Absprache mit dem Arzt milde Schmerzmittel (z. B. Paracetamol oder Ibuprofen) kurzzeitig eingenommen werden.
Physiotherapie: Ein Physiotherapeut kann spezielle Übungen zeigen, die helfen, die Gelenkbelastung zu reduzieren und die Muskulatur um die Gelenke zu stärken, was oft die Schmerzen lindert.
Austausch mit dem Arzt über die Medikation: In manchen Fällen kann es helfen, die Dosis anzupassen oder auf ein alternatives Medikament umzusteigen. Es ist jedoch wichtig, dies immer mit dem Arzt zu besprechen und nicht eigenmächtig die Dosis zu ändern.
Leider kann man im Voraus nie genau sagen, was am besten hilft.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
Lt. Onkologen/Frauenärztin gibt es keine Alternative zu Letrozol. Fünf Jahre oder sogar länger, soll ich die Tabletten einnehmen! Lebensqualität?
Nun nehme ich Letrozol seit über 2 Jahren, aber erst in den letzten Wochen stelle ich einen vermehrten Haarausfall fest. Ist Minoxidil (Schaum oder Tropfen) eine Möglichkeit um diesen zu stoppen?
Liebe Grüße – Renate (62 Jahre)
es gibt zwar keine Alternative zur Antihormonbehandlung, aber eine zu Letrozol. Es gibt inzwischen verschiedene Aromatasehemmer-Wirkstoffe: Anastrozol, Letrozol, Exemestan, Vorozol, Formestan, Aminoglutethimid, Testolacton.
Die ersten drei sind die am häufigsten verschriebenen Wirkstoffe, wobei Exemestan am wenigsten Nebenwirkungen haben soll, aber auch anders wirkt als Letrozol oder Anastrozol.
Besprich das mal mit deinen Ärzten, und selbst, wenn sie auf Letrozol bestehen, dann gibt es immer noch die Möglichkeit den Hersteller zu wechseln. Denn auch die Hilfs- und Füllstoffe können einen Unterschied bei der Verträglichkeit machen. Ein Wechsel kann also Sinn machen.
Dir alles Gute, Monika
ich nehme seit August 2022 Letrozol und seit Oktober 2022 Verzenios. Hatte auch Gelenkschmerzen, aber mit Equinova geht es mir prima. Mache Sport und gehe viel an die frische Luft. Ernährung spielt auch eine große Rolle.
Ich wünsche allen alles Gute und gute Besserung.
Ich wünsche allen alles Gute.
Aufklärung und Hilfe gibt es keine, Verständnis auch nicht. Ich existiere nur noch da ich extrem eingeschränkt bin durch diese Nebenwirkungen. Eine Vegan Rohkost Ernährung hat sich als hilfreich erwiesen, 16/8 Intervallfasten. Kein Zucker und leichte Bewegung draußen. Dankbar nein kann ich nicht sein da es eine tägliche Qual ist die einem die Lebensfreude raubt und man hält durch weil einem sugestiert wird sonst würde man sterben.
dann geht’s Dir da also genau, wie mir.
Ich nehme das Letrozol jetzt seit 6 Monaten zusammen mit Rosuvastatin. Wegen zu hohem Cholesterin. Beide Medikamente sind dafür bekannt, dass sie Gelenkschmerzen machen. Ich bin aber auf beide Medikamente angewiesen. Das Letrozol sei meine einzigste Lebensversicherung im Kampf gegen den Krebs, wie meine Onkologin sagte. Ich war letzte Woche beim Orthopäden, weil die Schmerzen und die Steifheit am ganzen Körper immer schlimmer werden. Er machte gar nicht den Versuch, mir zu helfen. Ich bekam Novalgin in die Hand gedrückt und mir wurde gesagt, dass ich da jetzt durch müsste. Ich bin 56 und auch ich komme mir vor, wie 80. Dazu kommt, dass mich die täglichen Befindlichkeiten ständig an den Krebs erinnern und ich frage mich immer, ob das wirklich nur Nebenwirkungen sind. Ich find‘s grad echt nicht schön. Vielleicht liegt es auch an der Jahreszeit. Im Frühling geht‘s wieder bergauf. Also, durchhalten. Du bist nicht allein. Und übrigens, am Anfang der Einnahme von Letrozol sind die Nebenwirkungen neu und von daher heftig. Mit der Zeit wird‘s aber besser bzw. nicht alle Tage sind schlimm. Das schwankt hin und her. Ich hab mal gelesen, dass nach 1,5 Jahren alles schwächer wird. Vielleicht auch, weil man sich dann daran gewöhnt hat , oder eher akzeptiert hat. Ich bekomme jetzt dann gegen Ostheoporose Bisphosphate. Angeblich würde das auch gegen die Gelenkschmerzen helfen. Und meine Frauenärztin verschrieb mir Vitamin D3 und Equinovo für die Schleimhäute. Kannst Dich ja
Mal danach erkundigen. Vielleicht ist das ja auch was für Dich?
Eine Frage noch - warum nimmst Du denn schon Letrozol und nicht Tamoxifen? Bist Du schon in den Wechseljahren?
Viele Grüße
Marie
auch mir wird nach 18 Monaten immer noch Besserung versprochen. Das einfachste ist, die Symtome zu behandeln. Schmerzmittel! Jeder sieht, dass du extreme Schmerzen hast, aber keiner schlägt dir Ersatztherapie vor. Ich habe so die Schnautze voll, laufe wie ein Schmermonster, werde nun eine Ersatztherapie einfordern. Die Ursache ist das Problem, nicht die Symptome. Es tröstet mich nicht, dass es anderen genauso geht. Ich habe aber das Gefühl, dass man sich wehren muss, damit man eine andere Therapie bekommt. Es können einen nur diejenigen verstehen, die das Gleiche durchmachen. Ich hoffe, dass ihr alle Hilfe bekommt oder einfordert. Mir schadet Letrozol mehr, als es nutzt. Macht's gut und findet euren Weg.
nein, ihr seid nicht allein, ich gehöre dazu. Bis Ende Dezember durfte ich Tamoxifen nehmen. Für bis dahin 6 Jahre nach meinem BK 2016. Im Januar wurde ich auf Letrozol umgestellt, und habe seitdem eine Odyssee von Nebenwirkungen hinter mir. Bei Tamoxifen gab es am Anfang auch Probleme, die haben mit der Zeit nachgelassen. Aber so extrem wie bei Letrozol, waren sie nicht. Ich habe inzwischen festgestellt, dass mir Bewegung, viel Sport und frische Luft sehr hilft. Aber mein Problem ist der Magen. Schon bei der Chemo hatte ich damals damit Probleme. Und ich leide unter Reflux, obwohl ich schon gesund esse, nicht rauche, nicht trinke. Das ist sehr belastend. Die Einnahme von Equizym löst auch Magenschmerzen bei mir aus. Und ja, die Aussage, da muss ich durch, die kenne ich auch. Das ist der Preis fürs Überleben! Verständnis ist was anderes.
Liebe Grüße, Consi
ich nehme seit 6 Monaten Letrozol und habe vermehrt mit Gelenkschmerzen und steifem Körper zu tun.
Ich war heute beim Orthopäden, aber auch dort bekam ich nur die Auskunft, dass ich da durch müsse. Nachdem mehrere Gelenke davon betroffen sind, sei es nicht möglich, alle zu therapieren. Wo fängt man da an, wo hört man auf?
Ich soll bei Bedarf Schmerzmittel nehmen und Sport machen. Ich müsste aber gefühlt jeden Tag etwas gegen die Schmerzen nehmen, und den Gedanken an Sport finde ich auch etwas schräg. Ich bin froh, wenn ich meine Treppen jeden Tag hoch und runter komme. Ich bin 56 und bewege mich wie eine 80-jährige.
Equinovo nehme ich auch, aber ich kann keine Verbesserung feststellen. Jetzt bekomme ich demnächst Bisphosphonate, da ich auch schon etwas Osteopenie habe. Angeblich wäre das auch gut für die Gelenke. Bin gespannt. Habe eher Bedenken wegen weiterer Nebenwirkungen. Rosuvastatin nehme ich übrigens auch. Auch die könnten für die Gelenkschmerzen verantwortlich sein. Alles sehr verworren.
Falls es jemandem ähnlich geht, würde ich mich über Kommentare sehr freuen.
Mit freundlichem Gruß, Heike Meyer
gut, dass Sie fragen. Estradiol ist ein Hormonprodukt (mit Östrogen), Minoxidil ist hormonfrei. Allerdings ist auch dieses Mittel nicht ohne Nebenwirkungen und es wirkt längst nicht immer. Bitte vor der Anwendung noch mal alles drüber lesen.
Alles Gute vom Navigator-Team
ich nehme Letrozol 2,5mg seit Juli 2021 (Mastektomie mit direktem Aufbau). Bin 60 Jahre alt. Arge Nebenwirkungen hatte ich anfangs keine. Die Müdigkeit und Schlappheit habe ich auf die OP geschoben und eigentlich auch gut im Griff. Geändert hat sich alles seit Anfang diesen Jahres. Die Ärzte meinten, dass das eher untypisch wäre, wenn die Nebenwirkungen nach so langer Einnahme auftreten würden. Aber nu, es ist leider so bei mir. Wie hier schon von vielen Betroffenen beschrieben, leide auch ich extrem unter Schlafstörungen (bis März diesen Jahres hatte ich 10 mg Zolpidem, was ich aber – wegen des Suchtpotenzials, starker Hitzewallungen nachts, Gelenkschmerzen, Energieverlust und vermehrten Konzentrationsproblemen – nicht mehr nehmen wollte). Aber das Schlimmste für mich, ist meine psychische Verfassung. Ich war immer ein sehr geselliger Mensch und gerne unter Menschen. Wir haben einen großen Freundes/Bekanntenkreis und viele Einladungen. Seit Monaten ist genau das Gegenteil eingetreten. Ich möchte überhaupt nirgends hin, kapsele mich regelrecht von allen ab und bin am liebsten zuhause. Sobald eine Einladung ansteht, werde ich extrem unruhig, bekomme Herzrasen und habe wahnsinnigen psychischen und körperlichen Stress. Quasi ähnlich einer Panikattacke. Musste schon vielen absagen, weil ich an dem Tag nicht hingehen konnte. Meinen Freunden fällt es schwer, es zu verstehen. Wie auch, ich versteh's ja selbst nicht. An manchen Tagen muss ich mich zwingen, meiner Arbeit konzentriert nachzugehen. Ich bin selbständig in der Pflege tätig, und habe Verantwortung für meine Mitarbeiter. Seit Februar bin ich in einer Therapie, die mir auch gut tut. Aber wir haben noch nicht herausgefunden, wie ich "mein Leben" wieder in den Griff bekommen kann. Die Situation ist für mich sehr lebenseinschränkend, und ich leide sehr darunter. Meine Therapeutin denkt aber, dass ich keine Depression habe und nehme daher bisher auch keine Antidepressiva ein.
Hier setzt meine Frage ein: Hat jemand von euch mit Letrozol auch solche Symptome entwickelt? Oder kennt jemand derartige Verhaltensstörungen? Habt ihr Medikamente bekommen? Wenn ja, welche? Ich habe allen gegenüber immer ein schlechtes Gewissen und habe Probleme, es zu akzeptieren. Kann mir jemand vielleicht einen Tipp geben, wie man damit umgeht? Letrozol abzusetzen ist keine Option, das wissen wir alle hier. Wenn ich dran denke, dass die Therapie noch Jahre weiter geht weiß ich nicht, wie man das aushalten soll. Wenn jemand von euch eine Selbsthilfegruppe kennt – speziell für Brustkrebspatienten mit Antihormontherapie – würde ich mich gerne zum Austausch einklinken. Habe bisher noch keine gefunden. Falls jemand Interesse daran hat, schreibt mir gerne eine Email: gisela.blaesius@myquix.de
Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen! Liebe Grüße Gisela
bei mir kam die Depression direkt mit der Brustkrebs-Diagnose, bin in ein tiefes Loch gefallen. Die Gespräche mit einer Psycho-Onkologin haben mir zwar geholfen die Erkrankung anzunehmen, nach vorne zu blicken und nicht nach Ursachen der Krebserkrankung in der Vergangenheit zu suchen, dennoch war für mich die Therapie mit dem Antidepressivum Venlafaxin (75 mg 1-0-0, maximal 75 mg zweimal täglich) eine große Hilfe und Erleichterung.
Du musst allerdings etwa 3 Wochen auf den stimmungsaufhellenden Effekt warten. Meiner Erfahrung nach, ist doch die Chemie der Botenstoffe im Gehirn durcheinander, was durch den SSRI/SSNI wieder in normale Bahnen gelenkt wird. Venlafaxin kann problemlos mit Letrozol und Tamoxifen (habe ich 3 Jahre lang eingenommen, nach Ende der Chemotherapie) kombiniert werden.
Alles Gute, bleib stark und positiv – Ute
ich habe gerade durch Zufall deine Antwort gelesen.
Es wäre gut, wenn man irgendwie eine Info darüber bekäme, wenn jemand zurückschreibt – als kleiner Hinweis, liebes Navigator Team:)
Seit meinem Eintrag sind 3 Monate vergangen und die psychischen Probleme wurden so schlimm, dass ich seit Weihnachten mit Letrozol pausiere. Ich sage bewusst nicht abgesetzt, weil ich rausfinden will/muss, ob all meine Beschwerden vom Letrozol kommen. Wir haben uns auf 3 Monate Pause geeinigt. Evtl. wäre Tamoxifen eine Alternative für mich. Es geht mir ein bisschen besser. Die Unruhe steigert sich nicht mehr zu einer Panikattacke. Trotzdem gibt es noch viele Tage, an denen ich nichts auf die Reihe bekomme. Ich bin am Schauen nach naturheilkundlicher Unterstützung und evtl. Akupunktur.
Falls jemand damit Erfahrung gemacht hat, gerne melden! Dein Tipp mit Venlafaxin werde ich mit meiner Psychoonkologin besprechen. Sie hält bisher ja nichts davon. Ich bin mir aber sicher, dass es mir durch diese belastende Zeit helfen würde.
Nimmst du immer noch Letrozol? Und seit wann? Wenn du möchtest, schreibe mir doch eine E-Mail. Würde mich freuen. Es tut gut, sich auszutauschen. Ich wünsche dir alles Gute Ute. Liebe Grüße, Gisela
Beste Grüße aus Remagen.
ich nehme seit 5 Monaten Letrozol und dazu Equinovo ein therapiebegleitendes Nahrungsergänzungsmittel. Das befeuchtet die Schleimhäute, hilft gefühlt bei arthrotischen Problemen, die unter der Therapie entstehen sowie bei Hitzewallungen, Schlafstörungen und, wenn nicht ganz beseitigt, so einem doch zumindest Erleichterung verschafft. Trotzdem bin ich dankbar und glücklich, dass es das Letrozol gibt. Ich wünsche allen alles Gute!
LG – Isabella Hemmerle
Hat jemand einen Rat für mich?
LG, I. Hemmerle
Der Primärtumor (G3) hat in die Leber gestreut (OP). Meine Frage wäre, kann die Behandlung mit beiden Medikamenten auch gegen die Metastasen
erfolgreich sein? Innerhalb von 15 Monaten sind zwei Primärtumore verschwunden. Dieser Erfolg bedeutet mir alles. Aber ich habe Angst vor den Metastasen, da diese wahrscheinlich eine andere Zellenstruktur haben, als der Primärtumor.
Danke für die Mühe und wünsche einen schönen Tag!
Liebe Grüße von Franziska Grüninger-Wehrsdorf
das IQWIG, ein Institut für Arzneimittelbewertung, sieht die Kombination von Letrozol und Ibrance eher kritisch. Nicht wirksamer als ältere Medikamente, aber häufiger schwere Nebenwirkungen.
Aber das ist Statistik, und im Einzelfall kann es immer anders laufen. Dass die Kombination die Primärtumore hat verschwinden lassen, ist ein gutes Zeichen. Dass aber gleichzeitig während der Therapie Metastasen entstanden sind, ist wieder eher ein Grund, die Behandlung zu hinterfragen.
Aber wir können und dürfen aus der Ferne keine konkreten Tipps geben. Das sollte Ihre Praxis vor Ort beantworten.
Alles Gute vom Navigator-Team
es weitergehen soll? Das Problem ist, dass der Onkologe sich mit Letrozol nicht auskennt und die Frauenärztin nicht mit Ibrance, da sie dieses Medikament nicht verschreiben darf. Trotz allem bin ich dankbar, dass es überhaupt Medikamente gibt, die mir bei dieser schweren Erkrankung helfen.
Freundliche Grüße, Franziska
Sie werden verstehen, dass das aus der Ferne unmöglich zu beantworten ist. "Knieprobleme" können vielfältige Ursachen haben, und auch wenn es an Letrozol liegt, hängt die Behandlung von zig weiteren Faktoren ab.
Kurzum: Das kann und sollte bitte ein Arzt oder eine Ärztin vor Ort entscheiden.
Alles Gute vom Navigator-Team
seit August muss ich Letrozol nehmen! Fürchterlich! Psyche, Knochenschmerzen, Müdigkeit! Das kann doch nicht sein,oder? Möchte das weg haben.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir die Namen dieser Mittel mitteilen würden.
Mit freundlichen Grüßen
E. Geißler
wir würden Ihnen empfehlen, zunächst die Ursache des Haarausfalls abklären zu lassen, z.B. bei einem Hautarzt und/oder Endokrinologen. Bei hormonell bedingtem Haarausfall kann z.B. der Wirkstoff Minoxidil helfen, der z.B. in Regaine enthalten ist. Oder 17-alpha-Estradiol, wie es zum Beispiel in Ell-Cranell alpha vorkommt.
Wichtig zu wissen ist hier, dass die Anwendung dieser Mittel nicht immer zu kosmetisch erwünschten Ergebnissen führt. Darüber hinaus kommt der Haarausfall in der Regel zurück, sobald die Wirkstoffe nicht mehr angewendet werden.
Wir wünschen Ihnen gute Besserung!