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In aller Regel treten überhaupt keine Nebenwirkungen auf. In seltenen Fällen kann es offenbar zu Überempfindlichkeitsreaktionen auf der Haut bzw. am Mund kommen. Aber das ist die absolute Ausnahme. In einer Studie wurde das Durchfallmittel Diarrhoesan® bei Kindern mit einem Scheinmedikament (Plazebo) verglichen. Dabei erwies sich das pflanzliche Arzneimittel als deutlich überlegen in der Wirkung, es zeigten sich aber keinerlei Unterschiede in der Verträglichkeit.

Angesichts der Wirkstoffe in Diarrhoesan® ist das aber auch kein großes Wunder. Weder von Kamille noch von Apfelpektin sind nennenswerte Nebenwirkungen bekannt. Wegen des minimalen Alkoholgehaltes in dem Pflanzenextrakt (dargeboten in Saftform) ist es aber ratsam, die vom Hersteller angegebene Höchstdosis nicht zu überschreiten.

Wenn gegen einen der Wirkstoffe oder Zusatzstoffe eine bekannte Allergie bzw. Überempfindlichkeit besteht, darf der Saft selbstverständlich nicht angewendet werden.

Wann darf man Diarrhoesan nicht einnehmen?

Das Durchfallmittel Diarrhoesan® ist rein pflanzlich und sehr gut verträglich. Es kann bei Kindern ab einem Alter von 2 Jahren angewendet werden. Nur bei Säuglingen und Kindern unter 2 Jahren darf Diarrhoesan nicht eingenommen werden.

Ein weiteres Einnahme-Verbot besteht, wenn Sie gegen einen der Inhaltsstoffe allergisch sind. Also gegen Korbblütler (aus der Familie der Astern) oder gegen einen anderen Arznei-Bestandteil.

Auch in der Schwangerschaft und während der Stillperiode sollten Sie aus Sicherheitsgründen auf die Einnahme von Diarrhoesan® verzichten, weil hierzu praktisch keine Daten vorliegen. Davon abgesehen aber gilt: Das Kombinationspräparat aus Kamille und Apfelpektin ist ausgesprochen gut verträglich.

Geringere Aufnahme anderer Medikamente nicht völlig auszuschließen

Nicht ganz auszuschließen ist, dass Diarrhoesan® die Aufnahme anderer Arzneimittel aus dem Darm vermindert. Das ist nicht systematisch untersucht worden, aufgrund der Wirkweise des Pflanzen-Extraktes (Bindung von Durchfall-Giftstoffen im Darm) aber auch nicht ganz unwahrscheinlich. Wobei zu beachten ist, dass auch und insbesondere der Durchfall selbst die Resorption von Medikamenten einschränken kann. Informieren Sie zur Sicherheit Ihren Arzt, wenn Sie wichtige andere Medikamente einnehmen müssen und zeitgleich Durchfall bekommen bzw. diesen mit Diarrhoesan® behandeln wollen.

Quellen:

  • Arzneimittel-Forschung/Drug Research 1997; 47 (II), 11:1247–49

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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