Ob Nebenwirkungen auftreten, und wenn ja, welche, ist individuell kaum vorherzusagen. Einige bleiben komplett davon verschont. Lesen Sie dazu auf jeden Fall auch den Beipackzettel.
Relativ häufige Nebenwirkungen von Bromocriptin sind:
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden (Durchfall, Verstopfung, Unwohlsein)
- Appetitmangel
- Erbrechen
- Schwindel
- Herzstolpern
Gelegentlich kommt es auch zu:
- Unruhe, Angst, Nervosität
- Schlafstörungen
- Mundtrockenheit
- Ödemen (Wassereinlagerungen)
- Haarausfall
- Probleme mit dem Wasserlassen
- verstopfter Nase
- Muskelkrämpfen
- Sehstörungen
- Benommenheit, Verwirrtheit
- allergischen Reaktionen
Im Beipackzettel stehen außerdem auch noch "seltene" und "sehr seltene" Nebenwirkungen, die wir hier nicht einzeln aufführen. Letztlich ist es so wie bei vielen anderen Medikamenten auch: In der Regel geht alles gut, aber in sehr seltenen Ausnahmefällen kann ein Arzneimittel auch mal gravierendere Nebenwirkungen verursachen.
Wann ist am ehesten mit Nebenwirkungen von Bromocriptin zu rechnen?
Wenn unter der Einnahme von Bromocriptin Nebenwirkungen auftreten, passiert das am ehesten zu Beginn der Behandlung. Auch eine höhere Dosierung führt naturgemäß häufiger zu Nebenwirkungen.
Außerdem nimmt die Wahrscheinlichkeit, dass Nebenwirkungen auftreten, zu, wenn zugleich Blutdrucksenker oder auch das Parkinson-Mittel Levodopa eingenommen werden.
Welche Laborwerte und Körperfunktionen müssen während einer Behandlung mit Bromocriptin regelmäßig kontrolliert werden?
Zu Beginn der Behandlung sollte der Blutdruck regelmäßig gemessen werden, weil es unter Bromocriptin mitunter zu Blutdruckschwankungen kommen kann. Darauf wird Sie aber auch Ihr Arzt hinweisen (sollte er zumindest).
Bei länger andauernder Einnahme von Bromocriptin sollten außerdem in regelmäßigen Abständen die Leber- und Nierenfunktion überprüft werden (Blut- und Harnuntersuchung).
Wann sollte man die Einnahme der Bromocriptin-Tabletten abbrechen und einen Arzt aufsuchen?
Bei folgenden Beschwerden oder Anzeichen sollten Sie die Behandlung mit Bromocriptin stoppen und Ihren Arzt aufsuchen:
- akuter Hustenreiz oder Atemnot
- bei neu aufgetretenen Rückenschmerzen, v.a. in der Nierengegend
- bei Wassereinlagerungen in den Beinen
- bei länger anhaltenden Kopfschmerzen
- bei allergischen Symptomen
Quellen:
- Fachinformation Bromocriptin ratiopharm® (2016). Herausgeber: Ratiopharm GmbH. www.gelbe-liste.de.