Wie wirkt Levopar® gegen Parkinson? Welche Substanzen sind in dem Medikament enthalten? Diese und andere Fragen beantworten wir in folgendem Beitrag.
Wirkung
Auf welche Weise wirkt Levopar gegen Parkinson?
Levopar® enthält die beiden Wirkstoffe Levodopa (L-Dopa) und Benserazid. Levodopa ist eine Vorstufe des körpereigenen Dopamins, an dem es ja bei Parkinson maßgeblich mangelt, und eine Art Basismedikament in der Parkinson-Therapie. Benserazid ist ein sogenannter Decarboxylase-Hemmer und unterstützt die Wirkung von Levodopa.
Erst zu zweit richtig effektiv
Benserazid wird grundsätzlich nur in Kombination mit L-Dopa gegeben, ist hier aber von großer Bedeutung. Denn es verhindert, dass ein Enzym das Levodopa in "echtes" Dopamin umbaut, bevor der Wirkstoff das Gehirn erreicht hat. Dann würde das Dopamin nämlich gar nicht mehr ins Gehirn gelangen, weil es die sogenannte Blut-Hirn-Schranke nicht passieren kann. Nur die chemische Vorstufe Levodopa ist zu diesem Grenzübergang in der Lage und muss deshalb an einer Umwandlung zu Dopamin gehindert werden, bevor es ins Hirn geschlüpft ist.
Die Umwandlung von Levodopa zu Dopamin verhindert Benserazid, in dem es das dafür zuständige Enzym Aromatische-L-Aminosäure-Decarboxylase hemmt. Daher auch die Gruppenbezeichnung Decarboxylase-Hemmer. Neben Beserazid gehört auch der Wirkstoff Carbidopa zu dieser Gruppe, der ebenfalls häufig als Kombinationspräparat mit Levodopa angeboten wird.
Quellen:
- Gebrauchsinformation: Levopar® 125 mg Hartkapseln (2020). Herausgeber: Hexal AG. www.gelbe-liste.de.
Ich verzweifle langsam, da ich seit 3 Jahren mit Ganzkörperschmerzen, Muskelkrämpfen, Steifigkeit und Taubheitsgefühlen zu kämpfen habe. Die Diagnose zu Parkinson wurde erst dieses Jahr im März festgestellt.
Ich gehe jeden Tag schwimmen, mache Aquasport und Pilates, aber es wird einfach nicht besser. Kann mir jemand einen Rat geben, was ich tun kann? Mir macht mein Zustand große Sorgen!
zu Beginn der Behandlung mit Levodopa kann es etwas dauern, bis die optimale Dosierung gefunden wird und der volle therapeutische Nutzen spürbar ist. Dieser Prozess kann einige Tage bis Wochen dauern, da die Dosis schrittweise angepasst werden muss, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Symptomkontrolle zu optimieren.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn