Bei einem akuten Schub des Morbus Crohn mit Befall der Speiseröhre müssen meist sogenannte systemische Glukokortikoide eingenommen werden. Damit sind Kortison-Tabletten gemeint. So zumindest die Empfehlung in den offiziellen Leitlinien.
Auch bei Morbus Crohn im Magen oder Zwölffingerdarm werden systemische Glukokortikoide empfohlen. Gleichzeitig kommt hier auch die Gabe von Säurehemmern (z.B. sogenannte Protonenpumpenhemmer) in Betracht.
Wenn Kortison nicht genügt
Mitunter können auch Wirkstoffe, die das Immunsystem unterdrücken – sogenannte Immunsuppressiva –, helfen. Eine weitere Möglichkeit ist unter bestimmten Voraussetzungen der Einsatz von Antikörpern gegen den Tumornekrosefaktor-a (TNF-a), ein sogenannter TNF-Blocker.
Auch eine Operation kann infrage kommen. Vor allem bei Verengungen im oberen Verdauungstrakt, die Beschwerden verursachen, sind chirurgische Eingriffe manchmal die beste Option.
Quellen:
- Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung DCCV e.V.: Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Morbus Crohn
- Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DDG): Diagnostik und Therapie des Morbus Crohn