Haupt-Autorin
Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie
Nach einem Meniskusriss ist erst einmal Ruhe angesagt. Egal, ob der kleine Stoßdämpfer im Kniegelenk operiert werden muss oder von alleine heilen soll, sollten Sie Belastung tunlichst vermeiden. Eine Krankschreibung durch Ihren Arzt fällt je nach Ihrer Berufstätigkeit unterschiedlich aus und kann für einige Wochen ausgestellt werden. Doch was, wenn Sie sich nach der Arbeitspause noch nicht fit für den Job fühlen?
Sprechen Sie das Thema bei Ihrem Hausarzt oder Orthopäden an. Jede Heilung verläuft unterschiedlich schnell und strikte Fristen gibt es nicht. Zusammen mit Ihrem Mediziner sollten Sie überlegen, ob Sie von einer Verlängerung der „Schonfrist“ und/oder zusätzlichen Maßnahmen wie etwa Kältetherapie, manuellen Anwendungen oder Taping zur Förderung der Heilung profitieren.
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ich hatte am 7. August meinen ambulanten OP-Termin! Meniskusteilresektion und Knorpelglättung. Jetzt wurden die Fäden in meiner Orthopädiepraxis gezogen, und ich sagte der Ärztin, dass ich noch ziemlich starke Schmerzen habe. Daraufhin habe ich zur Antwort bekommen: Sie können ab Donnerstag wieder arbeiten gehen.
Leider habe ich einen körperlich schweren Beruf, bei dem ich viel laufen und knien muss. Ist die Aussage meiner Ärztin in Ordnung?
der Heilungsverlauf nach einer Meniskus-OP ist individuell sehr unterschiedlich, insofern sind pauschale Aussagen dazu, wann man wieder arbeiten kann, kaum möglich. Wenn Sie bei Ihrer Arbeit noch viel in die Hocke müssen, kann die Pause auch längere zeit sinnvoll sein. Aber wir aus der Ferne können Ihrer Ärztin natürlich nicht reinreden. Vielleicht noch eine Meinung eines anderen Arztes vor Ort einholen?
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
morgen habe ich eine OP am linken Innenmeniskus, um am Hinterhorn einen Riss entfernen zu lassen. Ich arbeite als Zugbegleiter. Viel "Stop and Go", weil wir neben Kontrollen auch Fahrkarten verkaufen. Im fahrenden Zug muss man ständig ausgleichen, der Fußboden ist, für den Bewegungsapparat gesehen, ständig in Bewegung. Mein behandelnder Orthopäde ist ein ziemlicher Sturkopf. Ich bin gespannt, wie die Nachbehandlung wird, und wann er mich wieder auf Arbeit jagen wird.
Zusätzlich habe ich an dem Knie eine mediale Gonarthrose, trage dazu bereits eine Orthese und Einlagen in den Schuhen.
Momentan, also vor der Operation, kann ich, nachdem ich vor zwei Monaten starke Schmerzen litt, wieder gut laufen. Nebenbei fahre ich viel Fahrrad, gehe schwimmen und laufe generell viel.
Ich bin gespannt, wann ich wenigstens wieder meinen Sportarten nachgehen kann. Ehe das nicht funktioniert, braucht der Orthopäde mich nicht zum Arbeiten schicken. Den Sport brauche ich. Als Ausgleich zur Arbeit.
ich hatte vor 3 Wochen auch eine Meniskusteilresektion und Knorpelglättung 3. Grades. Jetzt habe ich mit Physio angefangen. Kann noch nicht richtig beugen. Mein Bein ist sehr schlapp, habe kaum Kraft. Ich muss erstmal Muskulatur aufbauen. Ich habe mir wieder eine AU geholt, da ich im Beruf nur stehe und gehe, schwere Sachen trage und viel in die Hocke gehe. Ich gehe auch erst wieder, wenn ich mit fit dafür fühle und das Knie besser ist. Es dauert halt, und geht nicht von heute auf morgen. Und ich möchte keine Schmerzen mehr. Deswegen gut heilen lassen ... LG