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Nein. Deswegen gilt bei Meniskus-Operationen die Grundregel: "So wenig Meniskus entnehmen wie möglich". Denn oft muss ja bei einem Meniskusriss gar nicht der komplette Meniskus entnommen werden, sondern nur ein Teil. In 10-15% der Fälle kann man einen Meniskusriss sogar so reparieren, dass man ganz ohne Gewebeentfernung auskommt. Allerdings gelingt das, wenn überhaupt, dann eher bei jungen Menschen.

Stoßdämpferfunktion im Kniegelenk

Zum Hintergrund: Der Meniskus ist eine Art Stoßdämpfer im Kniegelenk. Pro Kniegelenk gibt es zwei Menisken, einen Innen- und einen Außenmeniskus. Anatomisch handelt es sich um eine halbmondförmige, knorpelige Scheibe. Und dieses Knorpelgewebe wächst nicht nach.

Dass man trotzdem oft nicht darauf verzichten kann, den Meniskus ganz oder teilweise zu entfernen, liegt unter anderem daran, dass Einrisse im zentralen Bereich, fernab der Meniskuskapsel, schlecht durchblutet sind und kaum verheilen. Außerdem können abgerissene Meniskusfragmente auch mitunter frei im Gelenkspalt umherwandern und dann heftige Beschwerden auslösen, wenn sie sich an der falschen Stelle verheddern. Also müssen sie entweder vernäht werden oder, wenn das nicht geht, sie müssen raus.

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Kommentare  
Plasmatherapie
Ich habe noch 1/3 des re. Meniskus. Kann mein Meniskus mit Plasmatherapie nachwachsen?
Was bewirkt Plasmatherapie?
Hallo Helga,
nein, die Plasmatherapie ist keine Methode, die den Meniskus "nachwachsen" lässt. Sie fördert aber die Heilung und Regeneration des noch vorhandenen Gewebes.

Wie funktioniert die Plasmatherapie?
Bei der PRP-Therapie wird dem Patienten eine kleine Menge Blut entnommen und zentrifugiert, um ein Konzentrat an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren zu gewinnen. Dieses Konzentrat wird dann in den Bereich des verletzten Meniskus injiziert, um die Heilungsprozesse zu unterstützen. Wachstumsfaktoren im PRP sollen dabei helfen, die Regeneration von Gewebe anzuregen und die Entzündungsreaktionen zu reduzieren.
Die PRP-Therapie kann hilfreich sein, um:
Schmerzen zu lindern,
Entzündungen zu reduzieren,
die Heilung von Restgewebe zu fördern,
und möglicherweise die Funktionalität des Knies zu verbessern.
Obwohl Studien positive Effekte auf Symptome und Funktionalität zeigen, ist die PRP-Therapie kein Ersatz für einen vollständig gesunden Meniskus und auch kein Wundermittel.

Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

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