Die Neuroborreliose ist eine Komplikation der Borrelien-Infektion. Es kommt dabei zu einem Befall des Nervensystems. Wochen bis Monate nach der Infektion mit den Borrelien (das sind die für die Borreliose verantwortlichen Bakterien) kommt es dann zu einer Entzündung von Nervenzellen, Nervenwurzeln oder auch der Hirnhäute.
Anzeichen für eine Neuroborreliose
Es handelt sich bei der Neuroborreliose um eine sogenannte Spätmanifestation der Erkrankung. Allerdings ist der zeitliche Ablauf von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Typisch ist ein Auftreten der Nerven-Symptome einige Monate nach den ersten Hauterscheinungen der Borreliose. Allerdings kann diese Zeitspanne mitunter auch viel länger sein, in anderen Fällen treten die ringförmigen Hautrötungen (Erythema migrans) fast zeitgleich mit dem Nervenbefall auf.
Am ehesten kommt es zu einer Neuroborreliose, wenn die ursprüngliche Infektion mit den Borrelien zu spät oder gar nicht erkannt wurde. Dann nämlich haben die auslösenden Bakterien die Möglichkeit, sich im Körper festzusetzen.
Quellen:
- Braveny I, Maschmeyer G. Infektionskrankheiten. Medco Verlag.