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Wann und wo leben Zecken? Wie entfernt man Zecken nach einem Biss? Wie hoch ist die Gefahr von Folgeerkrankungen? Im folgenden Beitrag beantworten wir die wichtigsten Fragen dazu.

Vorkommen

Wo stechen Zecken am häufigsten?

Zecken machen keinen großen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen. Sie mögen beide. Aber bei Kindern finden sich Zeckenbisse häufiger am Kopf und Hals, bei Erwachsenen dagegen häufiger an Rumpf und Beinen. Bis zu einer Höhe von 1,5 Meter sind Zecken in der Natur anzutreffen, darüber eher selten.

Kinder häufiger in Zecken-Gefilden unterwegs

Und daraus erklärt sich auch, warum Kinder eher im oberen Körperabschnitt und Erwachsene eher in den südlichen Körperbereichen gebissen werden. 37% aller Zeckenbisse bei Kindern finden sich am Kopf, weitere 10% am Hals. Bei Erwachsenen kommen solche hoch gelegenen Stellen meist nur dann vor, wenn sie durchs Unterholz robben (Gartenarbeit!).

Wichtig ist dieser Unterschied vor allem für Eltern. Kinder sind aufgrund ihrer Aktivitäten naturgemäß wesentlich gefährdeter, von einer Zecke gebissen zu werden. Sie halten sich in der Regel mehr in der Natur auf als wir Erwachsenen und sie schrecken auch vor dem Kriechen im Unterholz nicht zurück. Das sollen sie auch nicht, dennoch lohnt sich nach ausgedehntem Spielen in der Natur oder im Garten (im Frühjahr und Sommer) immer ein gründlicher Blick auf die Haut. Und dazu gehört dann auch eine Inspektion des Kopfes.

Welche Körperstellen sollte man besonders genau anschauen?

Grundsätzlich können Zecken überall am Körper zustechen. Sie bevorzugen jedoch besonders warme Hautareale mit dünner Haut. Dazu zählen zum Beispiel die Leistenregion, Kniebeugen, Ellenbeugen und andere Körperfalten.

Aber auch der Rest des Körpers sollte immer gründlich auf Zecken kontrolliert werden, wenn man sich in der Zeckensaison durchs Unterholz geschlagen hat oder auch nur im Garten gearbeitet hat. Auch Intimbereich und Kopfhaut sind mögliche Stichareale und werden beim Absuchen häufig vergessen.

Bin ich in meinem Garten vor Zecken sicher?

Nein, leider nicht. Zecken lebten früher vor allem in Wäldern und Wiesen, also in der freien Natur. Denn zum Überleben sind sie – wie wir auch – auf regelmäßige Mahlzeiten angewiesen, sprich auf Säugetierblut. In der freien Wildbahn sind typische "Wirtstiere" Säugetiere wie Kaninchen, Füchse, Rehwild oder Igel.

Mittlerweile sind Zecken aber auch in Gärten und städtischen Parkanlagen weit verbreitet. Als Wirte dienen ihnen hier zum Beispiel Hunde und Katzen  – aber auch der Mensch. Deshalb sollten Sie sich auch im heimischen Garten vor den gefährlichen Blutsaugern schützen. Mit möglichst langer Kleidung und ggf. zusätzlich mit Zecken-abwehrenden Mitteln (Repellentien).

Wissenswertes zu Zecken

Ist ein Zeckenbiss gefährlich?

Zeckenbisse sind zwar meistens harmlos. Aber manchmal können sie auch eine Erkrankung nach sich ziehen. Dann nämlich, wenn die Zecken selbst infiziert waren. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 300 Menschen in Deutschland an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und bis zu 100.000 an Borreliose.

Beide Erkrankungen werden durch Zecken übertragen. Die FSME ist in Süddeutschland häufiger, die Borreliose ist bundesweit ein Thema. Während man sich gegen FSME impfen lassen kann, gibt es gegen die Borreliose keine Impfung.

Wann ist Zeckensaison?

Die Zeckensaison reicht in Deutschland von April bis Oktober, je nach Temperaturgefüge auch von März bis November. Selbst in milden Wintermonaten können die widerstandsfähigen Parasiten gelegentlich ihr Unwesen treiben.

Zecken leben bevorzugt auf hohem Gras, Farnen, Sträuchern und anderem belaubten Niederholz im Wald sowie in Parks und Gärten. Sie lauern dort Wildtieren auf, um bei ihnen Blut zu saugen. Wenn ein Mensch vorbeikommt, kann auch er zum Kletterziel werden oder durch Abstreifen mit den Zecken in Kontakt kommen.

Stimmt es, dass Zecken sich aus Bäumen auf Menschen fallen lassen?

Nein, das ist eine Legende. Das ist zwar theoretisch möglich, aber im Regelfall halten sich Zecken sehr viel weiter unten auf. In Büschen, an Grashalmen und generell im Unterholz. Dabei erklimmen sie eine Höhe bis zu ca. 1,50 m. So gesehen sind die südlichen Körperregionen sogar besonders gefährdet.

Außerdem lassen sich Zecken gemeinhin nicht einfach auf uns fallen. Die Vorstellung von arglistig in Baumkronen hockenden Zecken, die gierig die Umgebung nach neuen Opfern absuchen, ist also falsch. Damit es zum Zeckenbefall kommt, müssen Sie oder Ihr Kind die Pflanze direkt berühren und die Zecke dabei mit dem Körper abstreifen.

Die Zecken, die zu den sogenannten Ektoparasiten gehören, haben bestimmte Sensoren, mit denen sie einen potenziellen Wirt bei Kontakt erkennen können.

Zeckenstich erkennen

Woran erkenne ich einen Zeckenstich?

Häufig haftet die Zecke noch an Ort und Stelle, das macht das Erkennen deutlich einfacher. Schwierig wird es, wenn die Zecke von allein abgelassen hat oder durch An- und Ausziehen von Kleidung oder anderen Bewegungen aus der Einstichstelle heraus- bzw. abgerissen wurde.

In der Regel stechen Zecken nicht direkt zu, sondern suchen den Körper zunächst nach einer geeigneten Stelle ab. Haben sie einmal zugebissen, können sie bis zu mehreren Tagen an Ort und Stelle verweilen bis sie sich mit Blut vollgesaugt haben. Für eine Übertragung von Borreliose muss die infizierte Zecke ein bis zwei Tage zustechen, bei FSME geht die Infektion leider deutlich schneller, hier reichen bereits wenige Stunden. Je schneller Sie die Zecke und die Einstichstelle finden, desto besser.

Kann man am Zeckenstich erkennen, ob eine Krankheit übertragen wurde?

Bei einer Borrelien-Infektion ja, bei FSME und anderen Krankheiten in der Regel nicht. Ganz typisch für eine beginnende Borreliose ist eine kreisförmige Rötung der Haut um die Einstichstelle herum, in der Fachsprache Erythema migrans genannt. Diese entwickelt sich innerhalb der ersten Tage bis Wochen nach dem eigentlichen Zeckenstich und breitet sich ringförmig aus.

Einstichstelle merken und fotografieren

Da durch den Zeitunterschied oftmals gar nicht mehr an den Zeckenstich als Auslöser gedacht wird, ist es sehr zu empfehlen sich nach einem Biss den Tag zu notieren und auch die entsprechende Hautstelle. So lassen sich Rötungen leichter zuordnen. Wenn Ihnen eine solche kreisförmige rote Stelle auffällt, machen Sie ruhig auch ein Foto und gehen Sie damit zum Arzt. All das hilft dem Arzt die Situation besser einzuschätzen.

Wann sollte ich wegen eines Zeckenstichs zum Arzt?

Sie müssen auf keinen Fall wegen jedem Zeckenstich sofort zum Arzt. Nicht jede Zecke ist infiziert und überträgt automatisch eine Krankheit, im Gegenteil, die Mehrzahl der Tiere ist harmlos.

Sollten Sie allerdings einige Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich eine ringförmige Rötung um die Einstichstelle herum bemerken oder bei Ihnen treten Fieber und grippeähnliche Symptome auf, gehen Sie unbedingt zum Arzt.

Ist ein Zeckenstich in der Schwangerschaft oder während der Stillzeit gefährlich?

Theoretisch ist sowohl während einer Schwangerschaft oder dem Stillen eine Übertragung von FSME-Viren auf das Kind möglich, in der Literatur gibt es jedoch bisher keinen beschriebenen Fall dazu.

Trotzdem wird Frauen, die wohnort- oder beruflich bedingt einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, eine FSME-Impfung empfohlen, möglichst noch vor Beginn der Schwangerschaft. Die Impfung sorgt auch bei dem Neugeborenen in der ersten Zeit nach der Geburt für einen Nestschutz.

Folgeerkrankungen

Warum sind Zecken so gefährlich?

Zecken sind für den Menschen vor allem als Überträger verschiedener Infektionskrankheiten gefährlich. In Europa handelt es sich dabei vor allem um die bakterielle Borreliose und die seltener vorkommende virale Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Tückischerweise sondert die Zecke, bevor sie mit dem Blutsaugen beginnt, ein Sekret mit verschiedenen Inhaltsstoffen ab, zu denen auch ein Betäubungsmittel zählt, das die befallene Hautstelle schmerzunempfindlich macht. Die Folge: Der Stich oder Biss bleibt meist unbemerkt. Deshalb ist die wichtigste Schutzmaßnahme nach einem Aufenthalt im Freien mit möglichem Zeckenkontakt das Absuchen von Körper und Kleidung nach den kleinen Blutsaugern.

Nach der Zecken-Entfernung die Stelle weiter beobachten

Nach erfolgtem Zeckenstich heißt es, die Wunde noch längere Zeit im Auge zu behalten. Da regelmäßig Menschen von Borreliose und FSME, aber auch von selteneren Infektionskrankheiten wie Babesiose, Ehrlichiose oder Rickettsiosen betroffen sind, ist ein Zeckenstich keine Verletzung, mit der man leichtfertig umgehen sollte.

Zecken sind übrigens sehr widerstandsfähig. Sie können Tieffrieren bis -18 °C mit anschließendem Auftauen überleben, andererseits ertragen sie Hitze bis 45 °C. Deshalb können diese Ektoparasiten unter Umständen sogar im Winter einen Wirt befallen oder in einem Kleidungsstück einen Waschgang überleben. Das ist biologisch faszinierend, macht sie aber nicht sympathischer und schon gar nicht harmloser.

Welche Infektionskrankheiten werden durch Zecken übertragen?

Zecken produzieren zwar selbst kein Gift, können aber bei ihrer Blutmahlzeit verschiedene bakterielle oder virale Krankheitserreger übertragen. Wohlgemerkt "können" – es gibt auch viele Zecken, die frei von solchen Erregern sind.

Typische Wanderröte bei der Borreliose

Die häufigste durch Zeckenstich übertragene Infektionskrankheit in Europa ist die Borreliose (Lyme-Krankheit). Sie wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht. Eine Borreliose beginnt meist mit einer kreisförmigen Hautrötung an der Stelle, an der die Zecke zugebissen hat, und kann dann Jahre später auf Nerven und Gelenke übergehen.

Die Rötung wird auch Erythema migrans (Wanderröte) genannt, da sie sich typischerweise zentrifugal, also nach außen ausbreitet. Als charakteristisch gilt eine randbetonte Rötung mit einem Durchmesser von mindestens 5 cm. Das Erythem ist in seinem Erscheinungsbild jedoch sehr variabel und oft nicht eindeutig von anderen Hautauffälligkeiten abzugrenzen.

Übrigens: Da sich die Wanderröte nicht unbedingt direkt nach dem Zeckenstich bildet, sollten Sie die Einstichstelle noch einige Wochen beobachten.

Bei der FSME sind Viren im Spiel

Die andere im Zusammenhang mit den Zecken gefürchtete Infektion ist die Hirnhautentzündung FSME – die sogenannte Frühsommer-Meningo-Enzephalitis. Auslöser ist ein Virus, das Flavivirus, das wie auch die Borrelien-Bakterien die Zecke als Wirt nutzt. Zur Virusübertragung mit Ausbruch der FSME kommt es wesentlich seltener, dafür werden komplikationsreichere Krankheitsverläufe beobachtet.

Gegen die Borreliose helfen frühzeitig verabreichte Antibiotika, gegen die FSME nur die vorherige Schutzimpfung. Eine Borreliose-Impfung gibt es leider nicht.

Was ist der Unterschied zwischen Borreliose und FSME?

Borreliose ist eine bakterielle Erkrankung, die seltener auftretende Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) eine virale Erkrankung. Während gegen FSME geimpft wird, aber im Erkrankungsfall nicht kausal (direkt gegen die Viren) behandelt werden kann, verhält es sich bei der Borreliose genau anders herum: Die Bakterien können mit Antibiotika erfolgreich bekämpft werden, wenn eine Infektion erfolgt ist und erkannt wurde, ein vorbeugender Schutz durch Impfung ist allerdings bis jetzt nicht möglich.

Beiden Infektionskrankheiten gemeinsam ist, dass sie vor allem durch Zecken auf den Menschen übertragen werden. Während die Borreliose-Erreger in Deutschland überall (ubiquitär) und wesentlich häufiger (ca. 15%) in den Zecken vorkommen, ist dies bei FSME-Viren nur in bestimmten Risikogebieten und auch dort mit geringerer Verbreitung (ca. 3%) der Fall.

Wo in Deutschland ist das FSME-Risiko hoch?

Das Robert-Koch-Institut (RKI) fasst die Situation des FSME-Infektionsrisikos in den verschiedenen Bundesländern folgendermaßen zusammen:

  • Bundesländer mit definierten FSME-Risikogebieten: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen
  • Bundesländer mit vereinzelt auftretenden FSME-Erkrankungen, die jedoch nicht generell als FSME-Risikogebiet gelten: Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Berlin
  • Bundesländer, in denen bisher keine FSME-Erkrankungen erworben wurden: Bremen, Hamburg

Zeckenschutz

Wie kann man sich vor Zecken schützen? 

Es gibt leider keine einzelne Maßnahme, die einen 100%ig sicheren Schutz vor Zeckenstichen (oder „Zeckenbissen“) gewährt. Allerdings kann man das Risiko durch Kombination einfacher Maßnahmen und Verhaltensregeln drastisch vermindern. Diese kommen vor, während oder nach dem Aufenthalt im Freien zum Tragen.

Vor dem Aufenthalt im Freien:

  • Repellent (Zecken abwehrendes Mittel) auf die Haut und ggf. auch auf die Kleidung auftragen (Beipackzettel und Gebrauchsanleitung beachten!)
  • helle, möglichst einfarbige Kleidung tragen
  • lange Hosenbeine in die Socken stecken
  • Hemden und Shirts in die Hose stecken
  • geeignetes Instrument zur Entfernung saugender Zecken mitnehmen (z.B. Zeckenzange oder gut schließende Pinzette)
  • Desinfektionsmittel mitnehmen

Während des Aufenthalts im Freien:

  • auf vorhandenen Wegen laufen statt querfeldein, ansonsten (z.B. beim Pilze sammeln) Gummistiefel tragen
  • Kontakt mit der Vegetation am Wegrand vermeiden
  • Kleidung und sichtbare Hautbereiche alle 30 bis 60 Minuten (möglichst gegenseitig) auf Zecken absuchen
  • frei herumlaufende oder bereits festgesaugte Zecken unverzüglich entfernen

Nach dem Aufenthalt im Freien:

  • Kleidung und Körper gründlich auf Zecken absuchen und diese unverzüglich entfernen
  • Hautpartien um Zeckenstichstellen herum noch einige Zeit auf Veränderungen (z.B. Rotfärbung) kontrollieren

Zecken entfernen

Wie entfernt man Zecken richtig?

Entfernen Sie jede entdeckte Zecke sofort, denn so reduzieren Sie insbesondere das Risiko einer Borreliose, aber auch die Gefahr einer FSME-Infektion. Beim Entfernen einer Zecke sollten Sie einiges beachten.

Das richtige Werkzeug

Die Entfernung gelingt am einfachsten mit einem Zeckenhaken. Diesen erhalten Sie in Apotheken (oder Zoogeschäften) für ca. 5 Euro im Set mit zwei unterschiedlich großen Haken, von denen der kleinere auch für sehr kleine Zecken geeignet ist.

Alternativ kann auch eine feine, L-förmig gebogene Splitterpinzette verwendet werden, während bei Zeckenzangen mit dicken Greifbacken aus Kunststoff die Gefahr besteht, die Zecke zu zerquetschen, vor allem, wenn sie sehr klein ist. Genau dies gilt es aber zu vermeiden, damit es nicht zur vermehrten Abgabe von Erregern aus der Zecke in die Stichwunde kommt.

Vorsichtig ziehen, rütteln oder drehen

Fassen Sie die Zecke direkt über der Haut, ohne den Körper zu quetschen. Halten Sie die Zecke dann für etwa 60 Sekunden unter leichtem Zug (nicht abreißen!). Meistens lässt sie dann von selbst los und kann komplett entfernt werden. Auch ein Herausdrehen der Zecke aus der Haut ist möglich, wobei die Richtung egal ist. Schließlich können Sie auch versuchen, durch vorsichtiges Rütteln den mit Widerhaken besetzten Saugrüssel zu lockern, um anschließend die Zecke zu entfernen.

Vom früher propagierten Ersticken der Zecke mit Öl, Klebstoff oder Ähnlichem wird inzwischen abgeraten, da es eher dazu führt, dass die Zecke im "Todeskampf" erst recht Erreger in die Wunde abgibt.

Einstichstelle genau beobachten

Desinfizieren Sie abschließend Ihre Hände, die Stichwunde und das Instrumentarium mit 70%igem Alkohol oder einem handelsüblichen Desinfektionsmittel (z.B. Octenisept Lösung).

Nach dem Entfernen einer Zecke sollten Sie aufmerksam über mehrere Wochen beobachten, ob eine Rötung – als erstes Anzeichen einer Borrelieninfektion – um die Einstichstelle herum auftritt. Sollte dies der Fall sein, ist ein sofortiger Arztbesuch zur Abklärung und Einleitung einer antibiotischen Behandlung notwendig.

Quellen:

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Chiara Grabmann, Ärztin

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

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  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
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Dr. med. Monika Steiner
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