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Die Deutsche Liga zur Bekämpfung von Gefäßkrankheiten e.V. empfiehlt maximal eine Kochsalzmenge von sechs Gramm pro Tag. Der tägliche Bedarf des Menschen liegt weit darunter. Es reichen zwei bis drei Gramm pro Tag aus. Der durchschnittliche Konsum beträgt jedoch zehn bis zwölf Gramm täglich.

Dabei ist zu bedenken, dass wir viel verstecktes Kochsalz zu uns zu nehmen. In Wurstwaren, Gepökeltem oder eingelegtem Fisch ist Salz enthalten, auch Fertiggerichte enthalten viel Kochsalz. Darüber hinaus sollte auch bei Getränken auf den Kochsalzgehalt geachtet werden.

Der Salzverzicht muss keinesfalls auf Kosten des Geschmacks gehen – wenn man statt zum Salzstreuer zur Gewürzmühle greift! Oder noch besser: Öfters auch frische Kräuter verwendet. Probieren Sie einfach mal aus, welche Gewürze Ihre Lieblingsgerichte pikant und köstlich machen! Ein kleines Kochbuch über die vielfältigen Möglichkeiten von Kräutern in der Küche kann Sie hier auch zu ganz neuen Genüssen inspirieren.

Wer es lieber einfach und trotzdem effektiv und lecker mag, kann statt normalem Kochsalz grundsätzlich immer Kräuter- oder Gewürzsalz verwenden.

Bluthochdruck: Wie viel Salz ist zu viel?

Exzessiver Salzkonsum kann den Blutdruck erhöhen. Exzessiv bedeutet > 5 g Natrium pro Tag, dies entspricht einem kleinen Teelöffel Salz. Besonders der systolische (erste) Wert steigt hierbei.

Wenn Sie umgekehrt nun täglich weniger Natrium zu sich nehmen, so bessern sich die Zahlen. Bei Menschen mit Hypertonie sanken die Werte in Untersuchungen allein durch die reduzierte Salzaufnahme um 5,4 mmHg systolisch (erster Wert) und 2,8 mmHg diastolisch (zweiter Wert).

Ist Salz weniger blutdrucksteigernd, wenn ich mich bewege?

Ja, die Auswirkungen von Kochsalz auf den Blutdruck sind offenbar von der körperlichen Aktivität abhängig. Je mehr Bewegung, desto geringer sind die Auswirkungen einer salzreichen Ernährung.

Dies ergaben Untersuchungen der American Heart Association. Besonders Menschen, die sich wenig bewegen, reagieren auf eine salzhaltige Ernährung häufig mit einem Blutdruckanstieg. Deshalb ergänzen sich eine salzärmere Ernährung und sportliche Aktivität optimal, wenn es um die Senkung des Blutdrucks geht.

Quellen:

  • Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Deutschen Schlaganfallgesellschaft
  • Lipsitz et al.: Reexamining the Effect of Antihypertensive Medications On Falls in Old Age. Hypertension 2015; 66: 183-189.
  • The SPRINT Research Group. A Randomized Trial of Intensive versus Standard Blood-Pressure Control. N Engl J Med 2015;373(22):2103-16.
  • Mancia G et al. 2013 ESH/ESC Guidelines for the management of arterial hypertension: the Task Force for the management of arterial hypertension of the European Society of Hypertension (ESH) and of the European Society of Cardiology (ESC). J Hypertens 31:1281-357.
  • Cushman WC et al. Effects of intensive blood-pressure control in type 2 diabetes mellitus. N Engl J Med 2010;362:1575-85.
  • SPRINT Trial Finds Lowering BP Target May Lower Rate of CV Events, All-Cause Mortality. Veröffentlichung des American College of Cardiology vom 09.11.2015. (www.acc.org; Zugriff am 09.09.2016)
  • Positionierung zur SPRINT-Studie: Hochdruckliga empfiehlt Senkung der Zielwerte für Risikopatienten. Stellungnahme der Deutschen Hochdruckliga vom 11.05.2016. (www.hochdruckliga.de; Zugriff am 09.09.2016)
  • GBD 2015 Risk Factors Collaborators. Global, regional and national comparative risk assessment of 79 behavioural, environmental and occupational, and metabolic risks or clusters of risks in 195 countries, 1990-2015: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2015. Lancet 2016;388:1659-724.
  • Ettehad D et al. Blood pressure lowering for prevention of cardiovascular disease and death: a systematic review and meta-analysis. The Lancet 23. Dezember 2015. Doi: 10.1016/S0140-6736(15)01225-8.

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