Vom Asthma selbst eher nicht, aber vom Asthma-Spray. Zu den Nebenwirkungen von Kortison-Sprays, die in der Dauerbehandlung von Asthma häufig unverzichtbar sind, zählt nämlich Heiserkeit. Dazu muss es nicht kommen, aber es kann dazu kommen.
Allerdings gibt es auch ein recht gutes Gegenmittel. Wenn Sie feststellen, dass Sie unter der Behandlung heiser werden, spülen Sie sich immer nach dem Sprühen den Mund gründlich aus. Das sollten Sie ohnehin tun, aber in diesem Fall ganz besonders. Denn die Heiserkeit ist die Folge einer örtlichen Wirkung des Kortisons auf die Stimmbänder. Bei der Anwendung des Sprays kann es nämlich immer mal passieren, dass Teile des Kortisons nicht in die Lunge eingeatmet werden, sondern im Mund- und Rachenraum hängenbleiben. Bei perfekter Anwendung des Sprays passiert das nicht, aber kaum einem gelingt es, das jeden Tag hundertprozentig richtig zu machen.
Also heißt die Devise Mundspülung. Das ist auch noch aus einem zweiten Grund sinnvoll: Verbleibt zu viel Kortison im Mundraum, kann sich ein Pilz bilden. Der sogenannte Mundsoor ist eine gar nicht so seltene Nebenwirkung von Kortison-Sprays.
Insgesamt aber sind moderne Kortison-Sprays heute recht nebenwirkungsarm und nicht zu vergleichen mit Kortison-Tabletten.
auf welche Weise kann denn Mundspülen die Stimmbänder von Cortison befreien? Bei mir funktioniert es nicht. Und in anderen Quellen wird auch nur beschrieben, dass Spülen gegen Pilz hilft, aber nicht gegen Heiserkeit.
das Mundspülen hilft vor allem gegen einen möglichen Pilz im Mundbereich. Gegen die Heiserkeit kaum, denn das Kortison muss ja immer noch an den Stimmbändern vorbei.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn