Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Chiara Grabmann
Ärztin / medizinische Fachautorin
Alle Behandlungsformen, ob mit oder ohne Operation, erzielen heutzutage gute Ergebnisse. Bei der konservativen Behandlung (ohne Operation) besteht aber prinzipiell ein höheres Risiko eines erneuten Sehnenrisses als nach einer operativen Behandlung. Generell ist es wichtig, die Nachbehandlung konsequent durchzuführen und nicht zu früh wieder mit der Belastung zu beginnen.
Auch die Ursache spielt eine wichtige Rolle
Darüber hinaus muss auch die Ursache für den Achillessehnenriss berücksichtigt werden. Falsche Training mit zu hohen Belastungen, ungeeigneten Sportarten und fehlenden Aufwärmphasen kann zu Überlastung und Schädigungen an Muskeln und Sehnen führen, wodurch es in weiterer Folge zu Verletzungen wie einem Achillessehnenriss kommen kann.
Wird das Trainingsverhalten nach einer erfolgreichen Behandlung der Achillessehnenruptur nicht besser angepasst, besteht weiterhin ein höheres Risiko, derartige Verletzungen zu erleiden. Auch hier ist es daher wichtig, die körperliche Belastung dem jeweiligen Trainingszustand entsprechend anzupassen und Überbelastungen zu vermeiden.
Quellen:
- Richter, M. (2010). Aktualisierte Leitlinien Fuß und Sprunggelenk. Cognition. 8. 10.1016/j.fuspru.2010.08.003.
- S1-Leitlinie Achillessehnenruptur. Herausgeber: Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (nicht aktualisiert).
- Kohaupt U, Kittlas V. Wie kann man einem Achillessehnenriss vorbeugen? 2023. Online auf https://www.chirurgie-portal.de.
- Müller M et al. Chirurgie für Studium und Praxis. 2004/2005. ISBN 3-929851061.