Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Chiara Grabmann
Ärztin / medizinische Fachautorin
Die Nachbehandlung wird individuell auf den Heilungsverlauf abgestimmt und kann sich daher zwischen den einzelnen Betroffenen unterscheiden. In der Regel wird der Fuß in den ersten 1-2 Wochen nach der Operation in einer Schiene ruhiggestellt, damit die frisch zusammengenähte Sehne zunächst entlastet wird.
Von der Schiene zum Spezialschuh
Im Anschluss wird für 3-6 Wochen, ähnlich wie bei der Behandlung ohne Operation, ein spezieller Schuh in Spitzfußstellung getragen („Orthese“).
Und während der ganzen Zeit ist Ruhe angesagt?
Nein, nach 4-6 Wochen kann mit der Bewegungstherapie begonnen werden. Dabei muss anfangs manchmal eine Teilbelastung eingehalten werden. Das bedeutet, dass der Fuß, unter Zuhilfenahme von Unterarmgehstützen („Krücken“), nicht mit dem ganzen Körpergewicht beim Auftreten belastet werden darf, sondern nur mit einem Teil, z.B. 20 kg.
Langsam immer mehr belasten
In der weiteren Behandlung wird das Gewicht dann bis zur Vollbelastung gesteigert. Je nach Art des Risses und der Operation kann in anderen Fällen auch von Beginn an voll belastet werden.
Quellen:
- Richter, M. (2010). Aktualisierte Leitlinien Fuß und Sprunggelenk. Cognition. 8. 10.1016/j.fuspru.2010.08.003.
- S1-Leitlinie Achillessehnenruptur. Herausgeber: Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (nicht aktualisiert).
- Müller M et al. Chirurgie für Studium und Praxis. 2004/2005. ISBN 3-929851061.