Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Hungern, Erbrechen und Medikamentenmissbrauch von Diuretika und Abführmitteln können zu schweren Mangelerscheinungen führen. Die verursachen nicht nur Beschwerden, sondern können lebensbedrohliche Folgen haben.
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Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Abführmittel und Entwässerungstabletten. Beide Arzneigruppen sind aus Sicht der Betroffenen "effektiv", aber leider auch mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden.
Wer zu wenig isst, hat Hunger. Das geht auch Menschen mit Magersucht so. Der nagende Hunger führt dazu, dass die Gedanken ständig ums Essen kreisen. Da aber die Gedanken an das selbst definierte Wunschgewicht und die dazugehörige "Verbotsliste" stärker sind, wird der Hunger nicht ausreichend gestillt.
Nein, zumindest nicht im Sinne eines klaren Beweises. Es gibt also keinen eindeutigen Blutwert, der so nur bei Magersucht oder Bulimie vorkommt.
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Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Die Produktion der Schilddrüsenhormone wird hormonell von übergeordneten Hirnzentren gesteuert und reguliert. Aufgrund der Mangelernährung funktioniert der Kontrollmechanismus nicht mehr und die Schilddrüse bildet zu wenig Schilddrüsenhormone.
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Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Ja, meistens. Durch den Nährstoffmangel kann es bei Menschen mit Magersucht zu verschiedenen Veränderungen der Blutwerte kommen. So können verschiedene Blutzellen vermindert sein (Thrombozyten, Leukozyten). Aber auch das Hämoglobin, also der eisenhaltige Komplex, der den roten Blutkörperchen ihren Namen gibt, kann durch den Eisenmangel vermindert sein. Das kann sich in Form einer Anämie äußern.
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Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Bleibt die Regelblutung über drei Monate lang aus, spricht man von sekundärer Ammenorrhoe. Sekundär bedeutet, dass die Regelblutung bereits eingesetzt hat, dann aber ausbleibt. Die sekundäre Amenorrhoe ist ein typisches Symptom der Magersucht. Ursache ist das extreme Untergewicht, das zu hormonellen Störungen führt.
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Dr. med. Susanne Endres
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Durch die niedrige Zufuhr von Eiweißen (Proteinen) über die Ernährung kommt es zu einem Absinken von Albumin im Blut. Albumin ist ein Transporteiweiß und bindet normalerweise Flüssigkeit im Blut.
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Dr. med. Susanne Endres
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Es ist auffallend, dass Menschen mit Bulimie manchmal sogenannte „Hamsterbacken“ entwickeln. Dahinter steckt eine Vergrößerung der Ohrspeicheldrüsen. Von diesen sogenannten Parotis-Drüsen hat der Mensch zwei, auf jeder Gesichtsseite eine, jeweils vor und unter dem Ohr gelegen. Diese Drüsen werden durch die Fressanfälle und das Erbrechen übermäßig zur Speichelproduktion angeregt, so dass sie sich vergrößern.
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Die mangelnde Nahrungszufuhr bei Magersucht führt im Darm zu einer nachlassenden Aktivität. Es gibt nichts zu tun, also wird der Darm träge.
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