Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Nein, Vorhofflimmern muss die Lebenserwartung nicht beeinträchtigen, wenn man die Rhythmusstörung behandeln lässt. Besonders bei Menschen unter 65 Jahren ohne weitere Herzerkrankungen ist aufgrund des Vorhofflimmerns mit keiner Einschränkung der Lebenserwartung zu rechnen.
Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Nein, unmittelbar an Vorhofflimmern muss niemand sterben. Jedoch können die Folgen des Flimmerns lebensbedrohlich sein, etwa wenn sich in den Vorhöfen ein Blutgerinnsel (Thrombus) bildet, der dann in andere Arterien des Körpers gespült wird und diese verstopft. Man spricht von Embolie.
Haupt-Autor des Artikels
Dr. med. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor
Ja, die elektrische Kardioversion kann, wenn sie nicht erfolgreich war, mehrmals durchgeführt werden. Aber wie oft geht das, fragen sich viele Patienten. Es gibt keine feste Obergrenze, was die Häufigkeit der Wiederholungen angeht, allerdings geht jede Kardioversion auch mit Risiken einher, was die Möglichkeit der ständigen Wiederholungen etwas einschränkt.
Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Ja, dann flimmert zwar der Vorhof, doch werden zu wenig Schläge zu den Herzkammern geleitet, so dass der Herzschlag der Herzkammern zu langsam ist (Bradykardie) und das Herz möglicherweise nicht mehr effektiv Blut fördern und auswerfen kann. Man spricht vom bradykarden Vorhofflimmern.
Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Meist lässt sich Vorhofflimmern auch mit der Einnahme von Medikamenten nicht dauerhaft unterdrücken. Allerdings genügt es manchmal auch, nur die Herzfrequenz zu senken ohne das Vorhofflimmern zu beseitigen (Frequenzkontrolle).
Wenn im Arztbrief TAA steht, ist eine Tachyarrhythmia absoluta gemeint – und damit eine Herzrhythmusstörung mit viel zu schnellem Herzschlag. Der Puls liegt bei der TAA dauerhaft über 100 Schläge pro Minute. Der Begriff ist leicht zu verwechseln mit Tachykardie. Das bedeutet aber einfach nur "schneller Herzschlag", während die Tachyarrhythmie zugleich eine Rhythmusstörung anzeigt.
Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Bei manchen Menschen tritt Vorhofflimmern unvorhersehbar und scheinbar zufällig auf, so dass sie keine auslösenden Situationen benennen können. Bei anderen Menschen mit der Herzrhythmusstörung gibt es typische Auslöser, nach denen es häufig zu Episoden des Flimmerns kommt.
Paroxysmales Vorhofflimmern bedeutet, dass das Vorhofflimmern nicht durchgehend besteht, sondern nur anfallsweise auftritt und dann von selbst wieder verschwindet. Die Dauer der einzelnen Episoden, in denen der Vorhof "flimmert", kann dabei von wenigen Minuten bis zu mehreren Tagen reichen. Dauert ein Vorhofflimmern länger als sieben Tage an oder ist es nur durch Medikamente zu stoppen, nennt man das persistierendes Vorhofflimmern.
Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Was ist Vorhofflimmern? Ist es gefährlich? Was sind Ursachen des Herzrasens? Und wer muss Blutverdünner nehmen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie im folgenden Text.
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