Wenn die Lust auf Sex schwindet, sind häufig wechseljahrsbedingte körperliche Veränderungen dafür verantwortlich:
- Mehr als die Hälfte aller Frauen leiden in den Wechseljahren an Scheidentrockenheit. Viele haben demzufolge Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, die man in der medizinischen Fachterminologie als Dyspareunie bezeichnet. Diese rein körperliche Ursache beeinträchtigt das sexuelle Lustempfinden erheblich.
- Die Scheide und der Scheideneingang werden enger, was ebenfalls zu Dyspareunie, mitunter gar zu Entzündungen führen kann.
- Die Schleimhaut der Blase und die Beckenbodenmuskulatur bilden sich zurück. Wenn Frau demzufolge nicht mehr sicher ist, ob sie beim Liebesspiel den Urin halten kann, wird Geschlechtsverkehr eher zum Stress als zur Lust.
- Die Blutversorgung der Geschlechtsorgane nimmt ab, wodurch Scheide und Schamlippen länger brauchen, um anzuschwellen und feucht zu werden.
- Typische Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Nachtschweiß sind der Lust verständlicherweise nicht zuträglich. Hinzu kommt, dass sich Frauen in den Wechseljahren häufig müde, antriebslos und sexuell unattraktiv fühlen. Verständlich, dass eine solche Gefühlslage die Libido vermindert.