Mal angenommen, Sie sind 1,70 m groß und 70 Kilogramm schwer. Dann sind Sie als junge Frau an der oberen Grenze des Normalgewichts. In den Wechseljahren ist das hingegen ein sehr guter Wert. Und im folgenden erläutern wir Ihnen, wie Sie das auch für sich persönlich ausrechnen können.
Body-Mass-Index berechnen
Ihr Normalgewicht können Sie mithilfe des Body-Mass-Index (BMI) und einer altersabhängigen Werteskala ermitteln. Der BMI errechnet sich aus dem Gewicht, geteilt durch die Größe im Quadrat.
- Formel für den BMI: Körpergewicht (kg) : [Körpergröße (m)]2
- Beispiel: Größe: 1,65 m, Gewicht: 70 kg
- BMI = 70 kg : (1,65 m) 2 = 25,7
Altersabhängige BMI-Skala:
Alter |
optimaler BMI |
19-24 |
19-24 |
25-34 |
20-25 |
35-44 |
21-26 |
45-54 |
22-27 |
55-64 |
23-28 |
älter als 65 |
24-29 |
Mit zunehmendem Alter steigt also der optimale BMI.
BMI zur Orientierung, das innere Wohlgefühl entscheidet
Ohne Altersbezug spricht man bei einem BMI-Wert zwischen 20 und 25 von Normalgewicht. Darüber von Übergewicht und jenseits von 30 von Fettleibigkeit. Frauen mit einem BMI unter 19 gelten als untergewichtig. Die beiden letzten Kategorien sind gesundheitsgefährdend und ein Grund, ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Bei Menschen mit einfachem Übergewicht ist das nicht so klar. Eine kanadische Studie bescheinigt ihnen sogar leichte Überlebensvorteile gegenüber Normalgewichtigen.
Wie auch immer, der BMI ist lediglich ein sehr grobes Orientierungsinstrument, das weder den Körperbau berücksichtigt noch die Verteilung von Körperfett und Muskelmasse. Beispielsweise ist der Bauchspeck mit Blick auf das Herz-Kreislauf-Risiko als riskanter einzustufen als das Hüftgold.
Auf sein Gewicht zu achten, ist sicher nicht verkehrt. Dabei geht es aber nicht nur um normierte Kilogramm- oder BMI-Werte, sondern vor allem um achtsame und gefühlvolle Selbstwahrnehmung. Die verrät Ihnen am Ende mehr über Ihr individuelles Idealgewicht als statistische Tabellen.