Das ist zumindest fraglich. Um als Vegetarier genügend Vitamin D aufzunehmen, muss man jedenfalls mehr darauf achten als als Fleischesser. Denn in den meisten Pflanzen ist kein oder kaum Vitamin D vorhanden.
Es gibt aber Ausnahmen. Dazu zählen Pilze, Avocados, einige Kohlarten und Hefe. Beim pflanzlichen Vitamin D handelt es sich um Vitamin D2 (Ergocalciferol), das ebenso wie das Vitamin D3 (Cholecaciferol) im Körper in die biologisch aktive Form Calcitriol umgewandelt wird. Beide haben demnach prinzipiell die gleiche Wirksamkeit.
Rund 50% weniger Vitamin D bei vegetarischer Ernährung
Allerdings ist in der Nahrung insgesamt recht wenig Vitamin D vorhanden und wenn, dann am ehesten in fettreichen Erzeugnissen tierischen Ursprungs. Das bedeutet: Vegetarier nehmen über ihre Ernährung bis zu 50% weniger Vitamin D auf als Fleisch- und Fischesser. Sie müssen deshalb vor allem in den Wintermonaten auf die Deckung ihres täglichen Bedarfs an Vitamin D besonders achten. Erst recht gilt das für Veganer. Wer nicht sicher ist, dass seine Freiluftaktivitäten und speziell ausgewählten Nahrungsmittel dafür ausreichen, sollte auf Ergänzungspräparate zurückgreifen.