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Die T-Lymphozyten und B-Lymphozyten zählen zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und können anhand von bestimmten Strukturen auf deren Oberflächen unterschieden werden. Vor allem aber haben sie unterschiedliche Aufgaben im Körper.

T-Lymphozyten: direkte Killer

T-Lymphozyten entwickeln sich aus Vorläuferzellen im Knochenmark. Anschließend wandern sie in den Thymus und reifen dann zu T-Lymphozyten heran. Nach der Reifung wandern sie in andere lymphatische Organe und zirkulieren zwischen diesen und dem Blut hin und her.

T-Lymphozyten machen einen Großteil der Lymphozyten im Blut aus (60-80%). Sie sind für die sogenannte zelluläre Immunantwort verantwortlich. Dabei reagiert die T-Zelle direkt auf ein fremdes Antigen. Das können von Viren befallene Zellen sein oder auch Tumorzellen, in jedem Fall Zellen oder Eindringlinge, die als Feind identifiziert werden.

Um diese feindlichen Antigene überhaupt zu erkennen, braucht es allerdings die Hilfe anderer Immunzellen: die sogenannten Antigen-präsentierenden Zellen. Davon gibt es mehrere, unter anderem gehören die B-Lymphozyten dazu. Sie identifizieren die feindliche Zelle und "präsentieren" sie dem T-Lymphozyten. Danach schreitet der zur Vernichtung. Er tötet die infizierte oder krankhafte Zelle. Oder er sendet Signale aus, um Fresszellen zu aktivieren, die dann die Zerstörung übernehmen.

B-Lymphozyten: Abwehr mit Hilfe von Antikörpern

B-Lymphozyten entwickeln sich ebenfalls aus Vorläuferzellen im Knochenmark. Im Gegensatz zu den T-Lymphozyten bleiben sie im Knochenmark und reifen dort zu B-Lymphozyten weiter. Sie gelangen dann über den Kreislauf zu anderen lymphatischen Organen und verweilen dort. Nur 10-15% der sich im Blut befindenden Lymphozyten sind B-Lymphozyten.

B-Lymphozyten sind für die sogenannte humorale Immunantwort verantwortlich. Sie werden bei Kontakt mit körperfremden Stoffen aktiviert. Die Hauptaufgabe von B-Lymphozyten: Sie bilden Antikörper, die im Blut zirkulieren und sich im ganzen Körper verteilen. Antikörper sind eine Art Spezialeinheit mit eingebauter Feinderkennung. Sie binden spezifisch an das fremde Antigen und inaktivieren so Viren oder bakterielle Toxine.

Hat es einmal Kontakt mit einem Fremdstoff gegeben und wurden gegen diesen Antikörper gebildet, dann verbleiben diese im Körper. So können Antikörper auch nach einem überstandenen Infekt wie z.B. den Windpocken nach vielen Jahren noch reagieren, wenn das Windpocken-Virus erneut in den Körper eindringt. Deswegen steckt man sich nur einmal an. Auf dem gleichen Prinzip beruhen die meisten Impfungen, bei denen künstlich der Aufbau von Antikörpern aktiviert wird.

Noch ein Extra-Tipp:
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Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Quellen:

  • Hick, C. Hick, A. Kurzlehrbuch Physiologie. Urban und Fischer, 3. Auflage.
  • Tackmann, Dr. W. Histologie - Auxilium Repetitorium: Repetitorium der Histologie, ISBN 3932723015.

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. Romina Gutsch
Biotechnologin

    Studium:
  • Universität zu Lübeck
    Berufliche Stationen:
  • Gentechnikbevollmächtigte der Universität zu Lübeck

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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