Inwieweit die chirurgische Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) psychische Symptome auslösen kann, ist bislang unklar und selbst unter Fachleuten umstritten. Manche Frauen empfinden den Verlust des Organs offenbar als Verlust ihrer Weiblichkeit. Einige klagen nach der Operation über depressive Verstimmungen, anhaltende Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Frauen, die durch die Entfernung der Gebärmutter von lästigen Beschwerden wie massiven Blutungsstörungen und/oder Schmerzen befreit wurden, berichten hingegen häufig, dass sich ihre Lebensqualität und ihr Befinden durch die Operation verbessert haben und sie sich sogar vitaler fühlen als vor dem Eingriff.
Ich bin seit 8 Jahren ohne Gebärmutter (Gebärmutterhals noch da) und seitdem kämpfe ich an vielen Stellen: Schilddrüsenunterfunktion, Gewichtszunahme, Energie- und Kraftlosigkeit, depressive Verstimmungen ... Nichts hilft. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll :-(
Schilddrüse und Gebärmutter sind miteinander verbunden! Aber mich nimmt niemand ernst. LG – Theresa
Übermorgen werden es zwei Wochen, dass ich eine suprazervikale Hysterektomie hatte. Ich bin als Notfall eingeliefert worden, meine Entzündungswerte stiegen täglich. Ich hatte schon immer mit Endometriose zu tun, aber nach den beiden Kindern war es besser. Unsere Tochter ist vor drei Jahren, im Alter von 2, an Krebs erkrankt. Danach konnte ich mich nicht mehr um mich kümmern. Jetzt, wo sie stabil ist, gibt mein Körper mir klare Signale. Es wurde, wie gesagt, die Hysterektomie LASH durchgeführt. Ich bin zu ungeduldig, da ich jetzt noch sehr schlapp bin und Probleme mit dem Kreislauf habe. Auch habe ich immer noch stark variierende Schmerzen. Einen Tag kaum, den nächsten Tagen wieder viel. Kennt das jemand? Das verunsichert mich sehr, da mir im KH auch jeder Arzt was anderes gesagt hat. Meine Gyn meinte sogar, ich könne ja wohl die Kinder hochheben. Unser Sohn wiegt aber fast 18 kg, das mache ich doch nicht?! Ich fühle mich sehr wenig aufgeklärt und verstanden. Vielleicht hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht?
Jetzt ist mir noch ein Zahn durchgebrochen. Ich befürchte, mein Körper lässt jetzt einfach alles raus.... Ich habe Angst. Liebe Grüße
es tut mir sehr leid, was du und deine Familie durchmachen müsst. Ich hoffe, dir geht es schon besser. Aufklärung von Ärzten ist leider sehr selten. Ich wurde in einer Klinik operiert, die 3 Stunden entfernt ist. Drei Tage nach der OP meinten sie, ich könne heim. Dabei hatte ich starke Schmerzen und Kreislaufprobleme. Ich hätte ich die Autofahrt nach Hause nie geschafft. Blieb dann sieben Tage, und konnte mich gut erholen.
Heben sollte man in den ersten Wochen nicht mehr als fünf Kilo – und sich schonen, da es sonst für den Beckenboden ganz schlecht ist!!
Mir ist es Wochen nach der Operation mal gut gegangen, dann wieder total schlecht. Ich habe wirklich viel Zeit gebraucht, um mich zu erholen und meinen Körper neu kennenzulernen. Aber es wird! Und du wirst sehen, du hast bald wieder Lebensqualität! Ich bin dankbar über den Schritt. Aber ich war auch sehr schlecht aufgeklärt und dementsprechend verunsichert. Kein Arzt macht sich Gedanken, wie es einem als Mama zuhause mit Kindern geht. Du darfst erschöpft sein! Es ist eine sehr große Operation und jeder Körper heilt unterschiedlich. Alles Gute für dich.
Einmal hatte ich im Büro einen Blutsturz, sodass ich auf dem Bürostuhl in einer Blutlache saß. Es war kaum mehr möglich, Unternehmungen zu planen, weil ich nicht wusste, ob ich kann. Fahrradfahren, Schwimmen, Badekleidung, helle Hosen...vergiss es. Sexualität existierte quasi nicht mehr. Auch für meinen Mann war das nicht einfach. Alles richtete sich nach meinen Blutungen.
Nach der Entfernung bin ich wieder ein Mensch. Ich kann wieder alles machen und vor allem dann, wann ich will. Mein Leidensdruck war so groß, dass ich einfach nur erleichtert war.
einerseits beruhigt es mich zu lesen, dass es anderen auch so geht, anderseits tut es mir furchtbar leid.
Ich hatte Ende November meine Gebärmutter-, den Gebärmutterhals- und die Eileiter-Entfernung, und habe immer noch diffuse Schmerzen. Mein FA sagt, dass könne nicht sein, da meine Nähte super verheilt seien. Aber, ich bilde mir das nicht ein. Wenn ich huste, muss ich mir zeitweise fest in den Bauch drücken, weil es so schmerzt. Außerdem ist mein Bauchnabel super empfindlich. So kann ich die Hose von früher nicht tragen, weil sie mir im Bund derart auf den Bauchnabel drückt. Dabei ist die Hose nicht mal eng. Ich bin dauererschöpft, antriebslos, könnte ständig heulen, und kann nicht lange sitzen, weil mein Bauch sonst schmerzt. Mir ist oft super schwindelig und seit Kurzem ist mir dauernd übel. Ich hatte "nur" Adenomyose und zuvor immer extreme Schmerzen – Dauerblutungen usw. Ich habe schon an mir selbst gezweifelt, bin daher echt froh, diese Seite hier gefunden zu haben.
vielleicht beruhigt dich meine Erfahrung ein wenig. Ich hatte vor 2 Jahren auch eine Gebärmutterentfernung und „sollte“ nach 4 Wochen wieder fit sein. Ich hatte ca. 6 Monate danach noch Schmerzen, und fühlte mich nicht fit . Nach ca. 8 Monaten hatte ich gar keine Beschwerden mehr und bin so froh, diesen Schritt gewagt zu haben.
Ich wünsche dir gute und schnelle Genesung. LG – Jasmina
Tatsächlich ist es – nach meinem letzten Post – schon besser geworden. Man ist halt immer echt verunsichert, wenn Ärzte meinen, es müsse schon alles wieder gehen. Jeder braucht seine Zeit, und man muss anscheinend echt geduldig sein. Ich bin sehr froh über die Operation und die dadurch erhaltene Lebensqualität.
Meinen die eigentlich, die Frauen wären ganz doof? Danke für die ehrlichen Berichte hier!
Wenn der Arzt mir erzählt hätte, dass sich das Sexualleben hochgradig ändert, dann hätte ich mich wahrscheinlich gegen eine Operation entschieden. Da es sich um eine lebensbedrohende Erkrankung handelt, sprechen die Ärzte nicht groß über die späteren Folgen. Für sie, also die Ärzte, steht die Heilung im Vordergrund. Eine Krebsvorstufe ist übrigens kein Grund für eine Hysterektomie!
inwiefern ändert sich denn das Sexualleben? Geht das dann überhaupt noch richtig? Oder nur mit Schmerzen, oder wie?
Freue mich über eine evtl. Antwort.
mir wurden vor drei Wochen meine Gebärmutter und meine Eileiter entfernt. Wegen eines Uterussarkoms. Einem seltenen bösartigen Tumor in der Gebärmutter. Ich bin gerade mal 22 Jahre alt. Vor, während und nach der OP war es für mich immer im Gedanken, dass dies eine Erlösung für mich sei, da ich nie schwanger werden wollte oder schwanger werden will. Der Gedanke daran, das etwas in mir wachsen würde, ist für mich traumatisch. Nun bin ich in meinem Eisprung (meine Eierstöcke sind weiterhin erhalten) und bekomme so richtig die Emotionsladung ab und realisiere – du kannst nie Kinder haben.
Es ist verwirrend für mich. Ich hoffe, es regelt sich irgendwie ein und ich kann wieder klar denken.
ich hatte meine Hysterektomie aufgrund einer Adenomyose vor zwei Wochen. Bin also noch dabei, zu heilen. Kennst Du andere mit Adenomyose? Mir hilft hochdosiertes Eisen gegen die Müdigkeit.
Hoffe, Dir geht es bald besser! Lieben Gruß – Susann
mit 33 habe ich nach einer Risikoschwangerschaft (Plazenta blieb vor dem Geburtskanal) in der 34. Woche per Notkaiserschnitt mein Baby bekommen. Bis dahin war nicht klar, dass sich diese Plazenta in meiner Gebärmutter so sehr verwachsen hatte, dass ich, beim Versuch sie zu entfernen, 5 Liter meines Blutes verloren hatte und zur Rettung die ganze Gebärmutter raus musste. Ich bin einen Tag später mit Schmerzen aufgewacht - ohne Baby und wusste von nichts. Als ich erfuhr, was da mit mir geschehen ist, war ich todtraurig. Leider ging das noch lange so. Der Verlust überschattete die Freude über mein Baby. Es hat mich viel gekostet, die letzten zwei Jahre damit verbracht zu haben mich wieder zu heilen, um mich ganz fühlen zu dürfen. Meine Traurigkeit ging zu Ende als ich erkannte, dass ich fähig bin meine Gebärmutter mind. energetisch zu mir zurückzuholen. Und manchmal weine ich ihr immer noch nach. Als Dank, dass sie mich gerettet hat, obwohl ich sie geopfert habe.
ich bin so glücklich, deine Nachricht gefunden zu haben und gleichzeitig zutiefst erschüttert. Ich hatte vor 5 Monaten eine superverzikale Hysterektomie während meines Kaiserschnitts, bei dem ich 4 Liter Blut verloren hatte. Die Plazenta wuchs aus der Gebärmutter heraus und verwuchs sich mit Darm, Blase und Harnleiter. 5 Stunden wussten die Ärzte nicht, ob ich es schaffe. Ich fühle sehr mit dir. Ich leide seit ca. 3 Monaten psychisch extrem. Es belastet meine ganze Familie. Wir haben zwei gesunde Kinder und eigentlich sollte ich so dankbar sein, dass ich bei ihnen sein darf. Aber es überschattet mich an vielen Tagen mit purem Schmerz und Trauer. Ich wollte diesen Eingriff nicht, aber er rettete mein Leben. Wenn ich nun bei dir lese, dass du geheilt bist, stimmt mich das positiver. Aber zwei Jahre sind eine sehr lange Zeit. Ich werde nochmal zu meiner Gyn gehen, um uns Hilfe zu holen. Ich hätte unmittelbar nach der Entlassung aus der Klinik nie gedacht, dass ich einmal so depressive Phasen erleben werde.
Alles Gute dir weiterhin!
ich glaube, es ist eines der schlimmsten Erlebnisse, die man erfahren kann. Ich kann mir nicht annähernd vorstellen, wie es ist. Aber mit dem richtigen Menschen, denke ich, ist alles möglich. Schwierig ist sicherlich sehr untertrieben.
Das richtige Gleichgewicht in allem zu finden, ist mehr als schwierig: Kinder, Familie, Beziehung, Sex (wie auch immer der ist, mit viel reden, Einfühlungsvermögen und auch Kompromissen) in Einklang zu bringen. Ich hoffe, dass du eine gute Partnerschaft hast, um dieses Ereignis zu verarbeiten und eine Lösung findest.
das Leben ist so ungerecht und doch bleibt uns nichts anderes übrig, als mit dem Scheiß zu leben. Ich habe bereits im Jahr 2009 die Diagnose Scheidenkrebs bekommen. Dieser blöde Krebs fing im unteren Drittel an, was bedeutet, dass mir die komplette Scheide und die Gebärmutter entfernt wurden. Ich war zu diesem Zeitpunkt 31 Jahre. Ich kann nie wieder Sex haben, da man mir auch keine Rekonstruktion angeboten hat. Ganz im Gegenteil, ich solle froh sein, noch zu leben, hieß es zu mir.
Ich brauch nicht mal mehr nach einem Partner suchen. Ich könnte auch nur heulen, aber deshalb ändert sich nichts...
Bei mir (48) ist alles super verlaufen. Habe mich wirklich an die Vorschriften gehalten und mehrere Wochen kaum was getragen. Jetzt sind es so 3 Monate her, und ich bin so froh, den "Sch..ß" los zu sein. Hätte ich das gewusst, hätte ich es schon 10 Jahre früher in Angriff genommen.
Ich habe hier mal geschrieben, da in der Regel nur Leute posten, die unzufrieden sind. Das verzerrt das Bild. Es sind auch viele Frauen ohne Regel und Gebärmutter sehr glücklich. MfG
nach meiner Gebärmutterentfernung im August 2022 bin ich eigentlich kein normaler Mensch mehr. Ich habe meine Kraft verloren, bin ständig müde, Gefühllos und depressiv.
Ich würde mich so gerne hier mit jemandem austauschen. Einfach auch mal persönlich sprechen.
Ich hatte im November 22 die OP und bin froh zu hören, dass es anderen auch so geht. Bin seitdem ständig müde, antriebslos und meine Lust auf Unternehmungen lassen auch zu wünschen übrig. Ich habe voher viel Sport gemacht. Aber, seitdem ich nach der OP wieder Sport machen durfte, bin ich schon froh, wenn ich 1-mal die Woche hingehe. Ich hoffe aber, dass es besser wird. Habe es auch schon mit Vitaminen versucht, aber so wirklich habe ich die Lösung nicht gefunden. LG
ich kann das so nachempfinden, weil es mir so geht wie dir.
Wenn du dich mal austauschen möchtest, kannst du mir gerne einmal schreiben.
Meine Email-Adresse: franziska.stuermer@live.de
ich hatte vor 2 Wochen die OP, seitdem leider aber keinerlei Besserung verspürt. Immer noch ziemliche Schmerzen. Ich habe 2 Kinder und muss mir mittags einen Wecker stellen, um sie pünktlich abzuholen – weil ich ab mittags nur noch schlafen könnte.
die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Haushaltshilfe (auf Rezept). Du zahlst nur etwas dazu. Viel Glück beim Genesen.
mir geht's seit meiner Gebärmutterentfernung genauso. Die ersten Monate danach
(die Entfernung fand Anfang Mai 23 statt) waren super. Ich fühlte mich gut, war froh, meine extrem starke Periode nicht mehr zu bekommen und die daraus resultierende Anämie im Griff zu haben.
Doch ab September ging es dann los. Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Schlafstörungen und und und. Ich bin 51 Jahre alt und denke, dass ich durch die Hysterektomie in die Wechseljahre gerutscht bin.
Stand der Dinge heute – ich würde die OP nicht mehr machen lassen. Das, was jetzt ist, ist einfach zu heftig für mich. Gibt es hier Frauen, denen es ähnlich geht oder ging? Vielleicht möchten Du und andere auch mal über Mail zu mir Kontakt aufnehmen? Hier meine Mail-Adresse: manuelavogels@gmx.de
Liebe Grüße – Manu
Angststörungen, Depressionen, Panikattacken – unfassbar, wie schnell einen das Leben aus der Bahn werfen kann. Ich war so ein lebenslustiger Mensch, immer gut drauf und nun nur noch ein Schatten. Gott sei Dank habe ich mit Fluoxetin angefangen. Seitdem bin ich wieder ich.
ich fühle mich seit meiner Gebärmutterentfernung selbst wie ein Häufchen Elend, und würde mich so gerne mal mit dir unterhalten. Persönlich. Wäre das ok für dich?
wollte mich hier mal anschließen und mitteilen, dass ich seit meiner Gebärmutterentfernung auch Angstzustände, Panikattacken, starke innere Unruhe und Herzrasen bekommen habe. Bekam vom Frauenarzt Estreva Gel 0,1%, das mein Leben wieder in Ordnung gebracht hat. Leider ist es so, dass ich den Eindruck habe, dieses Mittel ein Leben lang nehmen zu müssen. Denn sobald ich es absetzen möchte, fangen die Symptome wieder an – obwohl ich es schon fast 5 Jahre lang benutze. Habe zugenommen und würde es am liebsten nicht mehr nehmen. Kann nur jeder Frau raten, sich genau zu informieren, ob es unbedingt notwendig ist.
ich würde mich sehr gerne einmal mit dir persönlich unterhalten, denn die Symptome habe ich auch. Es kann nicht sein, dass man im Alltag nicht mehr zurechtkommt.
Würdest du dich einmal auf meine Email Adresse melden? Dafür wäre ich dir unheimlich dankbar –
franziska.stuermer@live.de
Hysterektomie fand im März statt und seit Juni/Juli geht's bergab. Ich habe mit Johanniskrautkapseln angefangen usw.
Montag habe ich einen Termin beim Frauenarzt. Ich hoffe, der kann mir weiterhelfen. Erkenne mich gar nicht wieder.
ich würde mich sehr freuen, wenn ich mich mit dir mal unterhalten könnte. Denn mir geht's genauso...
Schreib' mir gern eine Mail: franziska.stuermer@live.de
hat sich bei dir in der Zwischenzeit etwas ergeben? Geht es dir besser?
dein Post ist schon länger her, aber vielleicht kannst du mir trotzdem noch antworten. Meine Gebärmutter wurde bereits im Januar 23 entfernt. Danach fingen schleichend Panikzustände an. Anfangs nur Anflüge, seit Herbst letzten Jahres immer mehr, und aktuell habe ich das Gefühl, durchzudrehen.
Ich bin nicht mehr ich selbst.
Könnten wir uns dazu vielleicht persönlich unterhalten, gerade zu deiner Erfahrung mit den Medis? Das wär so toll. Vielen Dank und Grüße ...
An alle Frauen: Lasst euch, wenn nicht schwerer Krebs vorliegt, nicht die GM herausnehmen. Ihr braucht sie. Sie hält andere Organe zusammen, und ist auch mit eurer Weiblichkeit verbunden. In der DDR bekamen die Ärzte sogar Prämien für diese OP, die kein kleiner Eingriff ist. Bei 5% der Frauen geht es schief. So, wie bei mir. Und dann ist das Leben mit 50 zu Ende und nur Qual. Bitte immer eine zweite Meinung einholen und auf dich hören. Verdienen tun nur die Kliniken. Bleibt gesund - Tina.