Viani® ist ein Kombinationsspray, das zwei verschiedene Wirkstoffe enthält. Es wird zur Langzeitbehandlung bei chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD eingesetzt. Mehr zum Lungenspray Viani® erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Wirkung
Wie wirkt Viani bei Asthma?
Viani® enthält die beiden Wirkstoffe Salmeterol und Fluticason. Salmeterol ist ein sogenanntes Betamimetikum, das heißt, ein Bronchien-Weitsteller. Fluticason ist ein Kortison-Wirkstoff. Es handelt sich damit um eines der typischen Kombinations-Präparate in der Langzeit-Behandlung von Asthma.
Ein Wirkstoff gegen die Entzündung, einer gegen die Enge
Mit dem Kortison-Anteil soll die chronische Entzündungsreaktion in den Atemwegen unterdrückt werden. Das ist ein ganz bedeutender Baustein in der derzeitig üblichen Asthma-Therapie.
Salmeterol erweitert die Atemwege, indem es bestimmte Rezeptoren in den Bronchien aktiviert. Die heißen auch Beta-2-Adrenozeptoren, daher kommt die Bezeichnung Betamimetika für diese Wirkstoffgruppe. Salmeterol zählt dabei zu den langwirksamen Betamimetika. Es gibt auch kurzwirksame Vertreter dieser Gruppe, die vor allem als Bedarfs-Spray eingesetzt werden, wenn es darum geht, akute Asthma-Beschwerden rasch zu lindern.
Wie oft muss man das Viani®-Spray anwenden?
Viani® sollte täglich inhaliert werden, damit eine bestehende Asthmaerkrankung zuverlässig unterdrückt werden kann. In der Regel wird die Behandlung mit einer zweimal täglichen Anwendung begonnen, bis eine zufriedenstellende Milderung Ihrer Atembeschwerden eingetreten ist. Dann hängt es von der Symptomkontrolle, also der Beschwerdefreiheit ab, ob das morgendliche und abendliche Sprayen dauerhaft beibehalten wird oder ob Sie auf eine einmal tägliche, nur morgendliche Inhalation reduzieren können.
Je nach Beschwerden und Lungenfunktion
Sofern die Beschwerden unter der einmal täglichen Inhalation nicht wieder zunehmen, können Sie dies so beibehalten. Verschlimmern sich jedoch die Symptome oder ergeben die Routine-Lungenfunktionstests eine Verschlechterung muss die Frequenz eventuell wieder hochgefahren werden.
Alternativ kommt dann natürlich auch eine Dosiserhöhung in Betracht, je nachdem, welche Ausgangsdosis sie benutzen. Oder ein Medikamentenwechsel, denn natürlich gibt es auch Alternativen zur Wirkstoffkombination in Viani®.
Auch bei Beschwerdefreiheit nicht einfach absetzen
Viani® ist aufgrund seiner Wirkstoffzusammensetzung ein Asthma-Spray für die Langzeittherapie. Es gibt verschiedenste Produktvarianten in unterschiedlich hoher Dosierung. Damit das Spray zuverlässig wirkt, ist eine regelmäßige (tägliche) Anwendung von großer Bedeutung. Das gilt auch dann, wenn gerade keine Symptome bestehen.
Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, wenn Sie aufgrund Ihrer Beschwerdefreiheit eine Dosisreduktion oder ein Absetzen für möglich halten. In diesem Fall ist es dann nämlich wichtig, die Lungenfunktion und Entzündungsparameter eine Weile engmaschiger zu überwachen.
Einnahme
Wann und wie sollte Viani bei COPD angewendet werden?
Das Viani®-Spray enthält zwei Wirkstoffe:
- Salmeterol, ein Betamimetikum zur Weitstellung der Atemwege und
- Fluticason, ein Entzündungshemmer aus der Kortison-Familie
Ein- bis zweimal täglich
Wie oft Sie das Spray bei COPD anwenden sollten, ob einmal oder zweimal täglich, ist von individuellen Faktoren abhängig und sollte immer mit Ihrem behandelnden Arzt abgesprochen werden, der Ihnen für Sie angepasste Empfehlungen geben kann. Das hängt auch von der Dosierung ab, denn von Viani® gibt es verschiedene Wirkstärken. Außerdem sollten Sie dazu auch den letzten Abschnitt dieses Beitrags lesen.
In der Regel wird bei Asthma eine einmal tägliche Anwendung von Viani® verordnet, bei COPD häufiger auch zweimal täglich, also ein Sprühstoß zusätzlich abends. Letztlich hängt das auch davon ab, unter welcher Dosierung und Frequenz Ihre Beschwerden und die Atemnot am effektivsten reduziert werden.
Nicht zu viel und nicht zu wenig
Eine unregelmäßige Anwendung des Viani®-Sprays führt zu einer deutlichen Abschwächung der Wirkung. Werden hingegen dauerhaft größere Mengen des Sprays inhaliert als vom Hersteller empfohlen, ist es möglich, dass die Nebennieren weniger Steroidhormone (also Kortison) produzieren. Denn ein Teil des inhalierten Kortison-Wirkstoffs kann über die Lungen in den Blutkreislauf gelangen, was den Nebennieren signalisiert, weniger eigenes Hormon zu produzieren. Wenn also der Einsatz von Kortison-Sprays bei Ihnen grundsätzlich sinnvoll ist (s.u.), dann macht es auch viel Sinn, sich an die Dosierungsempfehlungen zu halten.
Kortison-Einsatz bei COPD zunehmend kritisch beurteilt
Der Einsatz von Kortison-Wirkstoffen bei COPD wird mittlerweile von vielen Experten sehr kritisch gesehen (außer bei Betroffenen mit sehr häufigen Anfällen schwerer Atemnot oder einer sogenannten Eosinophilie). Es bestehen Zweifel daran, ob dadurch wirklich ein langfristiger Nutzen entsteht. Das gilt aber nicht für Betamimetika, also die Bronchienweitsteller. Beide Komponenten sind ja in Viani® (und vielen weiteren COPD-Sprays) enthalten. Im Zweifel holen Sie sich am besten eine Zweitmeinung bei einem anderen Arzt ein.
Kann man Viani® einfach absetzen?
Grundsätzlich können Sie Viani® natürlich absetzen, allerdings müssen Sie dann damit rechnen, dass die Symptome des Asthmas oder der COPD wieder zunehmen. Außerdem sollte Viani® nach längerer Anwendung niemals abrupt abgesetzt werden. Der Körper gewöhnt sich an die regelmäßige Inhalation des Medikaments und kann mit Entzugserscheinungen reagieren, die durch ein langsames Ausschleichen verhindert werden können.
Immer in Absprache mit Ihrem Arzt
Mögliche Folgen eines plötzlichen Weglassens des Sprays können starke Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Benommenheit, Magenschmerzen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall und Gewichtsabnahme sein. Es kann auch zu einem Mangel an Kalium im Blut und Blutdruckabfällen sowie Krampfanfällen kommen.
Um diese Gefahren zu umgehen, sollten Sie einen Absetzversuch immer mit Ihrem behandelnden Arzt absprechen und nicht die Anwendung über Nacht abbrechen.
Quellen:
- Gebrauchsinformation Viani 50 µg/250 µg Diskus, Einzeldosiertes Pulver zur Inhalation. 2022. Herausgeber: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG.
Ja, hier arbeitet die Pharmalobby mal wieder eng mit den Ärzten zusammen - einerseits und andererseits. Aus meiner Sicht ebenfalls verwerflich ist, dass es die Krankenkassen gar nicht interessiert, ob der Mensch gesund wird oder einen Heilungsprozess unterstützt, sondern dass dieser in Abhängigkeit gerät und schön weiter krank bleibt. Zum Kotzen, das ganze System. Nicht nur die Tiere sind "Versuchskaninchen", sondern auch die Menschen. Bezahlt wird aber keiner dafür. Aber sie erhalten gratis noch mehr Krankheit und Abhängigkeit.
Der zweite Effekt war, dass ich deutlich merkte, wie schwach inzwischen die Atemmuskulatur war und dass das Atmen selber komplett falsch lief (flach und kein aktives "auspressen" der Luft mehr). Stattdessen hatte sich der Körper an die Weitstellung der Lunge gewöhnt und nur noch minimal aktiv gearbeitet. Nach gezieltem Atemtraining konnte auch dieser Effekt innerhalb von wenigen Wochen weitgehend verbessert werden.
Ich danke auch dem Pulmologen, welcher vor vielen Jahren eine COPD Grad 3 bei mir FALSCH diagnostizierte, obwohl ich diese Atemnnot innerhalb von nur sieben Tagen bekam! Von einem Hochleistungssportler zu einer Krücke... Meinen Hinweisen wollte er nicht glauben, also nahm ich das Zeug, da es auch bei mir half.
Heute kenne ich die Ursache für diese Immunprozesse und habe meine Ernährung entsprechend angepasst. Keine Atemnot mehr, keine Entzündungen mehr, kein Lungenpfeifen, kein Geröchel... Ja, es gibt Menschen, die brauchen diese Medikamente unbedingt, aber es gibt sicher auch viele, welche einfach mal nach Standardprogramm ihr Päckchen verschrieben bekommen!
kannst du mir über deine Ernährung berichten. Ich habe meinen Arzt auch gebeten, mir etwas anderes zu verschreiben, da ich ebenfalls starke Gelenkschmerzen (evtl. vom Viani) habe und das jetzt prüfen lassen möchte.
Danke dir.