Salbutamol wird bei Asthma und COPD in der Regel als Spray eingesetzt und ist in dieser Form meist gut verträglich. Nebenwirkungen sind eher die Ausnahme. Wenn sie auftreten, handelt es sich am ehesten um Symptome der Aktivierung (z.B. Muskelzittern, Herzrasen, Schwitzen).
Aktivierende Wirkung – und Nebenwirkungen
Zum Hintergrund: Salbutamol ist ein sogenanntes Betamimetikum. Substanzen dieser Medikamentengruppe (weitere Vertreter sind zum Beispiel Fenoterol oder Formoterol) erweitern die Atemwege, erleichtern also die Atmung. Das tun sie, indem sie bestimmte Rezeptoren blockieren und dadurch die Wirkung eines eher beruhigenden Botenstoffes (Acetylcholin) reduzieren. Salbutamol regt damit den Teil des unwillkürlichen Nervensystems (Sympathikus) an, der natürlicherweise vor allem in Gefahrensituationen dafür zuständig ist, den Körper zu Höchstleistungen zu befähigen.
Solange diese Wirkung auf die Atemwege beschränkt bleibt, ist mit Nebenwirkungen nicht zu rechnen. Aber auch bei der üblichen Anwendung als Spray können geringe Mengen des Wirkstoffs in andere Teile des Körpers gelangen. Dann kann es zu den oben genannten Nebenwirkungen kommen.
Die wichtigsten möglichen Nebenwirkungen von Salbutamol im Überblick:
- Zittern (Muskelzittern)
- Muskelkrämpfe
- Beschleunigung des Herzschlages (Herzklopfen, Herzrasen)
- Kopfschmerzen
Um das Risiko unerwünschter Wirkungen zu minimieren, sollten Sie nie eine größere Menge Salbutamol inhalieren als von Ihrem behandelnden Arzt empfohlen. In Tablettenform eingenommen nimmt die Wahrscheinlichkeit für diese Nebenwirkungen naturgemäß zu.
Auch allergische Reaktionen können nach der Anwendung von Salbutamol auftreten. Sollten Sie nach der Inhalation von Salbutamol das Gefühl haben, schlechter atmen zu können oder dass Ihre Schleimhäute im Mund- oder Rachenraum anschwellen, holen Sie dringend ärztlichen Rat ein.
Quellen:
- Klein S, Maucher I V. Salbutamol (2020). www.gelbe-liste.de.