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Sowohl der Schweregrad als auch die Prognose einer COPD lassen sich mit dem sogenannten „Sechs-Minuten-Gehtest" sehr gut einschätzen. Zu diesem Ergebnis sind jetzt niederländische Ärzte in einer Studie gekommen. Die COPD (chronischer-obstruktive Lungenkrankheit) ist eine zunehmend häufiger werdende schwere chronische Lungenerkrankung. Sie gilt als Spätfolge der Raucherlunge.

Unter 350 Metern Gehstrecke in sechs Minuten wird's kritisch

Die Wissenschaftler beobachteten den Verlauf der Erkrankung bei 2.100 COPD-Patienten über drei Jahre. Dabei erwies sich der Sechs-Minuten-Gehtest als zuverlässigster Parameter für die Einschätzung der Prognose. Wer in den sechs Minuten nur 357 Meter Gehstrecke oder weniger schaffte, musste in der Folgezeit häufiger ins Krankenhaus, wer gar unter 334 Metern blieb, hatte ein relevant erhöhtes Sterberisiko. Zum Vergleich: Gesunde schaffen in sechs Minuten in der Regel eine Strecke von rund 800 Metern.

Dass Menschen, die an COPD leiden, nur so geringe Gehstrecken schaffen, liegt an ihrer Atemnot. Die nimmt in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung solche gravierenden Ausmaße an, dass größere Strecken fast nur noch mit Hilfe eines Rollators zu bewältigen sind. Im Spätstadium der COPD benötigen viele der Betroffenen rund um die Uhr eine Sauerstoffmaske.

Quellen:

  • ATS American Thoracic Society, International Conference, San Francisco, 13.–18.5.2011

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Kommentare  
Wer testet denn den 6-Minuten-Test?
Alltagstauglich ist dieser Test sicher nicht. Welcher praktizierende Arzt würde so ein Verfahren anwenden, das ja Begleitung und Rückführung beinhalten muss? Ich bin Physiotherapeut und behandele natürlich auch Atemwegspatienten! Es gibt noch zahlreiche andere Faktoren, die zu so einer kurzen Wegstrecke führen! Ein eindeutiges Symptom für COPD ist das nicht. Und testen würde ich das bei der Befundung auch nicht. Da genügt mir schon die Anamnese des Patienten. Also ein Test, der in der Praxis überhaupt keine Relevanz hat. Schön für die Studie, überflüssig für den Alltag.
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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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