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Diazepam ist wie alle anderen Vertreter aus der Gruppe der Benzodiazepine ein krampflösendes Medikament. Es ist aber auch ein Beruhigungsmittel, und damit erklären sich die meisten der möglichen Nebenwirkungen.

Wir nennen hier nur die wichtigsten bzw. häufigsten Nebenwirkungen von Diazepam. Sie alle können, müssen aber nicht auftreten. Bei normaler Dosierung und nicht dauerhafter regelmäßiger Einnahme ist Diazepam ein relativ gut verträgliches Arzneimittel.

Die wichtigsten Nebenwirkungen von Diazepam:

  • Müdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Dämpfung, leichte Eintrübung, Probleme mit dem Denken
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Bewegungsstörungen, Gefühlsstarre
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Wesensveränderungen (bei sehr langer Einnahme)

Stimmt es, dass Diazepam zur Abhängigkeit führen kann?

Ja. Das gilt allerdings nicht nur für Diazepam, sondern für alle Wirkstoffe aus der Gruppe der Benzodiazepine. Also zum Beispiel auch für die anderen bei Epilepsie häufiger verordneten Wirkstoffe Clonazepam, Lorazepam oder Clobazam.

Eine Abhängigkeit droht allerdings eher bei hochdosierter und vor allem dauerhafter Einnahme dieser Medikamente. Da Benzodiazepine wie Diazepam bei Epilepsie vor allem als Notfallmedikament, also bei akuten Krampfanfällen eingesetzt werden, ist hier die Gefahr der Abhängigkeit sehr viel geringer als zum Beispiel bei der Behandlung chronischer Angstzustände oder Schlafstörungen.

Ein Nebeneffekt des Abhängigkeitsproblems: Nach längerer Einnahme von Diazepam oder anderen Benzodiazepinen kann es bei zu plötzlichem Absetzen zu Entzugserscheinungen mit Symptomen wie Unruhe, Angst, Schwitzen oder Schlafstörungen kommen.

Quellen:

  • Rote Liste Service GmbH, Fachinformation Diazepam.

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Kommentare  
Clonazepam
Wird man von Clonazepam körperlich abhängig, wenn man zweimal pro Woche 0,5 mg nimmt?
Clonazepam und Abhängigkeit
Hallo Blixa,
bei einer Einnahme von Clonazepam zweimal pro Woche mit einer Dosierung von 0.5 mg ist das Risiko einer körperlichen Abhängigkeit sehr gering. Eine Abhängigkeit entwickelt sich eher bei täglicher Einnahme über einen längeren Zeitraum. Dennoch sollte die Einnahme immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Viele Grüße vom Navigator-Team
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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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