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Zu diesem Zweck wird eine tägliche Aufnahme von 3 g bioaktivem Beta-Glucan aus Gerste oder Hafer empfohlen. Im Rahmen einer gesunden Ernährung ist das normalerweise mit den Lebensmitteln möglich, die ohnehin auf Ihrem Speiseplan stehen (sollten).

Reichhaltige Lieferanten dieser wertvollen Ballaststoffe sind etwa Frühstückflocken mit Haferkleie, Perlgraupen oder Gerstenbrot. In einer Portion Müsli mit Hafer sind etwa 4 g enthalten, in 50 g Roggenbrot 5 g.

Die Beta-Glucane aus dem Hafer scheinen etwas bioaktiver als diejenigen aus der Gerste zu sein. Der Gehalt in handelsüblicher Haferkleie beträgt etwa 8-10% und damit doppelt so viel wie in Haferflocken.

Positive Wirkungen für die menschliche Gesundheit

Die Empfehlung beruht auf medizinischen Studien, die verschiedene positive Auswirkungen der Beta-Glucane ergaben, vor allem auf Cholesterinspiegel und Blutdruck. Eine ganze Reihe dieser Studien erschien der Lebensmittelaufsicht der Europäischen Union als ausreichend glaubwürdig, um Beta-Glucan in die Liste der gesundheitsfördernden Stoffe aufzunehmen. Gersten-Produkte dürfen nun als förderlich für Blutzucker-, Cholesterinspiegel und Verdauung beworben werden, wenn sie mindestens 1 g Beta-Glucan pro Portion enthalten. Mit einer täglichen Verzehrmenge von mindestens 3 Gramm soll der Cholesterinspiegel um bis zu 5% gesenkt werden können.

Beta-1,3/1,6-Glucane aus Hefe und Pilzen weisen übrigens eine andere Bioaktivität als das Hafer- bzw. Gersten-Glucan auf. Sie werden niedriger dosiert in Nahrungsergänzungsmitteln zur Unterstützung der Immunabwehr angeboten.

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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