Magen-Darm-, Atemwegsbeschwerden & Kopfweh
Sehr häufig (mehr als 1 von 10 Behandelten) berichten Betroffene von Beschwerden des Verdauungstrakts, vor allem Übelkeit und Durchfall.
Weitere häufige Nebenwirkungen (1 bis 10% der Behandelten), die unter Otezla® auftreten können sind u. a.:
- Infektionen der oberen Atemwege (Erkältung, Schnupfen, Nasennebenhöhlen-Entzündungen)
- Husten, Bronchitis
- Kopfschmerzen, Migräne, Spannungskopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Müdigkeits- bzw. Erschöpfungsgefühl
- Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen mit Magenschmerzen, Erbrechen und häufigem Stuhlgang
- Schlaflosigkeit, Depression
In den Studien traten die unerwünschten Arzneimittelwirkungen vorwiegend innerhalb der ersten zwei Behandlungswochen auf und bildeten sich in der Regel innerhalb von 4 Wochen wieder zurück. Überempfindlichkeitsreaktionen wurden gelegentlich beobachtet.
Insgesamt scheint die Gefahr schwerwiegender Nebenwirkungen aber eher gering und kein bestimmtes Organsystem besonders gefährdet zu sein.
Suizidgedanken
Otezla® ist mit einem erhöhten Risiko für psychiatrische Erkrankungen wie Schlafstörungen und Depression verbunden. Es wurden gelegentlich sogar Fälle von Suizidgedanken bzw. suizidalem Verhalten (bis hin zum Suizid) sowohl bei Personen mit als auch ohne Depression in der Krankengeschichte beobachtet.
Aus diesem Grund sollten Sie jegliche Verhaltens- oder Stimmungsänderungen bis hin zu Suizidgedanken sofort Ihrem behandelnden Arzt mitteilen. Insbesondere bei Personen, die an Depressionen leiden oder gelitten haben oder von denen bekannt ist, dass sie suizidgefährdet sind, sollte eine sorgfältige Risikoabwägung erfolgen und ggf. von einer Behandlung mit Otezla® Abstand genommen werden.
Quellen:
- Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF): S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris, Update 2017. Download: http://www.awmf.org, Zugriff August 2019.
- Rote Liste Service GmbH, Fachinformation Otezla®.