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Bei welchen Krankheiten hilft Ackerschachtelhalm? Und wie wirkt die Heilpflanze bei Blasenproblemen? Mehr dazu in diesem Beitrag.

Wirkung

Gegen welche Erkrankungen oder Beschwerden wirkt Ackerschachtelhalm?

Ackerschachtelhalm werden harntreibende, blutreinigende, blutstillende und entzündungshemmende Effekte zugesprochen.

Die Heilpflanze kann deshalb bei folgenden Erkrankungen oder Beschwerden hilfreich sein:

  • Blasenschwäche (als Tee)
  • Blasenentzündungen (als Tee)
  • Nierenschwäche (als Tee)
  • Durchblutungsstörungen
  • Blutungen und Wunden
  • Nasenbluten
  • Krampfadern
  • schwache Monatsblutung
  • rheumatische Schmerzen
  • Ödeme (Wassereinlagerungen im Gewebe)
  • Entzündungen der Haut (äußerliche Anwendung)
  • Schwangerschaftsstreifen (äußerliche Anwendung)
  • Frostbeulen (äußerliche Anwendung)

Auf welche Weise wirkt Ackerschachtelhalm gegen Blasenschwäche?

Ackerschachtelhalm (auch Zinnkraut genannt) wirkt, als Tee oder Sud aufgenommen, harntreibend. Es kann also hilfreich sein, wenn es darum geht, die Blase "durchzuspülen".

Anwendung

In welcher Form wird Ackerschachtelhalm am besten zur innerlichen Anwendung verabreicht? 

Ackerschachtelhalm eignet sich gut zur Aufnahme als Tee oder Sud. Wenn Sie keine Fertigarzneimittel verwenden, einfach die zerkleinerten Stengel mit heißem Wasser aufbrühen.

Wie sollte Ackerschachtelhalm äußerlich angewendet werden?

Wenn Sie keine Fertigarzneimittel verwenden, sondern die Pflanze selbst zubereiten, sollten Sie die zerkleinerten Stengel mit heißem Wasser aufbrühen und dann in einem Wickel oder mit einem Tuch auf die Wunde auftragen.

Gerade, wenn es um die Behandlung von Wunden oder kleinen Blutungen geht, kann das sehr gut helfen.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können unter Ackerschachtelhalm auftreten?

Die Heilpflanze verursacht kaum unerwünschte Begleiterscheinungen. Lediglich leichte Magenbeschwerden können in seltenen Fällen durch die Einnahme auftreten.

Wechselwirkungen

Verträgt sich Ackerschachtelhalm mit anderen Medikamenten?

Ja, denn es sind keine Wechselwirkungen von Ackerschachtelhalm mit anderen Medikamenten bekannt.

Wann nicht?

Wer sollte besser auf Ackerschachtelhalm verzichten?

Falls Sie aufgrund einer eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion auf eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr achten müssen, darf keine Durchspülungstherapie mit dem Heilkraut erfolgen. Auch von einer Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit wird abgeraten, da es nicht bekannt ist, inwieweit Ackerschachtelhalm unbedenklich für das ungeborene Kind bzw. den Säugling ist. Des Weiteren sollte keine Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren erfolgen.

Wissenswertes

Warum wird Ackerschachtelhalm auch Zinnkraut genannt?

Im Mittelalter wurde Ackerschachtelhalm auch zum Putzen von Zinngefäßen benutzt. Daher der Name dieser schon seit Urzeiten bekannten Heilpflanze.

Darüber hinaus sind auch Scheuerkraut, Katzenwedel und Pferdeschwanz gebräuchliche Namen für das Heilkraut.

Was ist Equiseti herba? 

Equiseti herba ist ein anderer Name für Ackerschachtelhalm- bzw. Zinnkraut-Tee. Unter diesem Namen finden Sie den Tee häufig in Apotheken.

Kann ich Ackerschachtelhalm selber sammeln? 

Prinzipiell ja. Das Heilkraut wächst häufig auf feuchten Äckern und Wiesenrändern. Besonders im August ist die beste Zeit für die Ernte, da die Pflanze dann reich an heilsamen Inhaltsstoffen ist. Allerdings ist hier Vorsicht angesagt: Der Acker-Schachtelhalm ähnelt sehr dem giftigen Sumpfschachtelhalm und kann von unerfahrenen Sammlern leicht mit diesem verwechselt werden. Deshalb sollten wirklich nur kräuterkundige Personen die Heilpflanze in der Natur suchen und ernten. Um kein Risiko einzugehen, ist es besser, getrocknete Pflanzenteile und Fertigpräparate aus dem Handel nutzen.

Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Quellen:

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Kommentare

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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