Weitere wichtige Fragen zu Kortison
Hier finden Sie einzelne Fragen zum Wirkstoff Kortison.
Die Anwendung von Glukokortikoiden wie Kortison zusammen mit bestimmten Schmerzmitteln, den sogenannten NSAR (Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Diclofenac (z. B. Voltaren®) oder Ibuprofen), kann problematisch sein. Denn die gleichzeitige Einnahme erhöht das Risiko von Blutungen und Geschwüren im Magen-Darm-Trakt.
Dies gilt allerdings nur, wenn die Medikamente eingenommen oder gespritzt werden. Wenn Sie Kortison oder die genannten Schmerzmittel nur örtlich anwenden, etwa als Inhalation, Nasenspray oder Creme, besteht keine Gefahr. Denn hier reichen die Wirkstoffspiegel nicht aus, um Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt zu verursachen.
Ja. Insbesondere bei einer hochdosierten Kortison-Behandlung kann der Zuckerwert im Blut manchmal sogar erheblich ansteigen. Denn unter dem Kortison-Einfluss werden Energiereserven in Zucker umgewandelt.
Das Procedere beginnt meist einen Tag vor der eigentlichen Behandlung mit einer Blut- und Urinuntersuchung. Dabei werden vor allem die Blutzellen, die Blutsenkungsgeschwindigkeit und der Urin auf Infektionszeichen untersucht. Da Kortison das Immunsystem stark schwächt, ist es sehr wichtig, vorher mögliche Infekte auszuschließen.
Eine Kortison-Behandlung ist zwar nicht zwingend an eine betimmte Tageszeit gebunden. Dennoch sollte Kortison am besten früh morgens oder vormittags verabreicht werden.
Kortison ist nicht nur ein starker Unterdrücker des Immunsystems, es ist als körpereigenes Hormon auch sonst ein recht "eingreifendes" Medikament mit komplexen Wirkungen. Deswegen haben Kortison-Präparate, die nicht nur örtlich (Haut, Spray) angewandt werden, eine ganze Reihe an möglichen Nebenwirkungen. Und auch Auswirkungen auf die Wirkung anderer Arzneimittel.
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