Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Ja, das gilt zumindest für oberflächliche Thrombosen. Während man früher glaubte, Ruhe sei nach einer Thrombose die beste Behandlung, weiß man heute, dass moderate Bewegung besser ist, um die Arbeit der Venen optimal zu unterstützen.
Mit moderater Bewegung ist mehrmaliges halbstündiges Spazierengehen am Tag gemeint. Bei einer Thrombose der tiefen Bein- und Beckenvenen dagegen ist zunächst Bettruhe notwendig, damit sich das Blutgerinnsel nicht löst und schlimmstenfalls eine Lungenembolie auslöst.
ich habe seit Anfang Dezember letzten Jahres eine Beinvenenthrombose im rechten Bein, welche sich bis in die Bauchhöhle zieht. Oberhalb des Knies bis in die Bauchhöhle ist die Vene fast komplett zu. Leider wurden die Anzeichen dafür zu spät vom Hausarzt erkannt und ich tat es als Muskelkater ab. Ich war bei zwei Angiologen in Behandlung und das letzte MRT vergangende Woche zeigt immer noch den Verschluss der Vene. Ich nehme zweimal am Tag 5 mg Eliquis morgens und abends und trage tagsüber einen Kompressionsstrumpf (nervt).
Der letzte Arzt teilte mir letzte Woche mit, dass ich weiterhin die medikamentöse Behandlung so fortsetzen soll. Was bringt das, wenn sich seit über einem halben Jahr die Situation nicht ändert ? Gibt es keine Möglichkeit der ambulanten Behandlung? Was ist mit einem Venenstent? Welche Risiken gibt es hier und wie ist die Aussicht auf Erfolg?
Für fachlich aussagekräftige Antworten wäre ich dankbar.
Vielen Dank