Omega-3-Fettsäuren wirken einer zu starken Blutgerinnung entgegen. Das ist schon länger bekannt und ist zugleich der wesentliche Grund, warum auch ein vorbeugender Effekt gegen eine Thrombose vermutet wird.
In einer Studie aus dem Jahr 2014 wurde diese Vermutung bestätigt. Bei Probanden, die mindestens dreimal pro Woche Fisch aßen (vor allem fetter Fisch enthält einen hohen Anteil wichtiger Omega-3-Fettsäuren), lag das Thrombose-Risiko um 22% niedriger als bei denjenigen mit geringerem Fischkonsum. An dieser Erhebung einer norwegischen Universität nahmen mehr als 23.500 Menschen zwischen 25 und 97 Jahren teil (Hansen-Krone et al. 2014).
In einer weiteren Erhebung ging es um die Gefahr, nach einer erlittenen venösen Thromboembolie (= fortgespülter Blutpfropf führt zur akuten Gefäßverstopfung, einer Embolie) von einer weiteren heimgesucht zu werden (Reiner et al. 2017). Dazu wurde der Omega-3-Blutspiegel der Betroffenen untersucht und dann in drei Kategorien eingeteilt: niedrig, mittel und hoch. Diejenigen mit den niedrigen Omega-3-Werten hatten nach einem halben Jahr ein höheres Risiko, erneut an einer Thromboembolie zu erkranken, als diejenigen mit den mittleren und hohen Werten.