Der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) ergibt sich aus der durchschnittlichen Anzahl von Atemaussetzern (Apnoen) und Atemzügen mit vermindertem Luftdurchfluss (Hypopnoen) pro Stunde Schlaf. Gemessen werden die Werte im Schlaflabor mit Hilfe eines speziellen, kabelreichen Technikverfahrens, das als Polysomnographie bezeichnet wird. Der Index dient als Hinweis auf den Schweregrad der Schlafapnoe und zur Erfolgskontrolle im Rahmen einer Behandlung.
Eine für Deutschland relevante medizinische Leitlinie definiert die Schlafapnoe bei einem AHI > 15 und < 30 als „mittelgradig“ und bei einem AHI > 30 als „schwer“.
Schlafapnoe ab 5 Atemaussetzern pro Stunde
Allgemein wird von einer Schlafapnoe gesprochen, wenn es während des Schlafs mehr als fünfmal in der Stunde zu einem unbewussten Atemaussetzer von mindestens 10 Sekunden Dauer kommt. Als krankhaft wird das Geschehen betrachtet, wenn die stündliche Apnoe-Frequenz über 10 liegt.
Mit der Abnahme des AHI lindern sich in der Regel nicht nur die schlafbezogenen Beschwerden, sondern auch Negativwerte, die mit dem Krankheitsbild direkt oder indirekt in Verbindung stehen, wie etwa Blutdruckhöhe und Blutzuckerspiegel.