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Zu den typischen Nebenwirkungen der Beatmungstherapie bei Schlafapnoe zählen eine trockene Nase, ein trockener Mund oder auch Druck auf den Ohren. Zudem kann es bei einer nicht ganz dicht sitzenden Atemmaske zu einer Bindehautentzündung kommen (durch den Luftzug).

Trockene Schleimhäute, Luftschlucken und Druckstellen

Insgesamt ist die sogenannte CPAP-Therapie eine vergleichsweise sehr gut verträgliche Therapieform. Das Austrocknen der Nasen- und Rachenschleimhäute durch die Luftströmung aus dem CPAP-Gerät kann bei Bedarf durch ein zusätzliches Anfeuchten der Atmungsluft mit Hilfe von Befeuchtungsbehältern gelindert werden.

Bei manchen Maskenträgern kommt es in der Anfangsphase zu verstärktem Aufstoßen und Völlegefühl am Morgen. Das liegt dann daran, dass immer auch etwas Luft verschluckt wird. Kein Grund zur Beunruhigung, in aller Regel gibt sich das bald wieder.

Falls sich Druckstellen auf Ihrem Nasenrücken bilden, sollten Sie den Sitz Ihrer Beatmungsmaske prüfen und ggf. eine andere Maskengröße oder Maskenform ausprobieren.

Die Maske stört am Anfang – aber hilft!

Die wohl bedeutendste „Nebenwirkung“ der Überdruckbeatmung ist, dass die Atemmaske als störend empfunden wird. Das führt dazu, dass vermutlich etwa ein Drittel der Patienten, die sie verschrieben bekommen haben, keinen nachhaltigen Gebrauch davon machen. Wer es über die Eingewöhnungsphase hinaus schafft, kann dafür kurz- und längerfristig mit sehr motivierenden Behandlungserfolgen rechnen. Diese veranlassen die Mehrheit der Maskenträger dazu, auch die eigentlichen Nebenwirkungen der Überdruckbeatmung zu tolerieren – trotz „Darth-Vader-Feeling“.

CPAP steht für Continious Positive Airway Pressure und damit für das Prinzip der Überdruckbeatmung: Ein Luftstrom mit konstantem oder wechselndem Druck hält die Atemwege offen und unterstützt damit das Atmen des Maskenträgers.

Haben Sie eine Frage? Dann stellen Sie sie gern und wir versuchen zu antworten. Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
CPAP-Therapie
Hallo,
benutze das Resmed AirCurve10 CS-A PaceWave mit 14 mbar Druck als Obergrenze.
Meine OAs sind gleich null, aber mein Blutduck liegt norgens bei 170/86, Puls 90, der sich erst gegen Mittag normalisiert. Soll ich so weitermachen?
Roswitha B.
CPAP und Blutdruck
Hallo Roswitha,
der Blutdruck ist zu hoch, der muss runter. Das hat aber nicht unbedingt etwas mit der Beatmung oder dem Gerät zu tun. Bitte mit Hausarztpraxis besprechen.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
CPAP-Masken: CA-Gefahr?
In Amerika, so sagt man, seien die CPAP-Masken wegen Krebsgefahr verboten. Stimmt das?
Antwort
Hallo Dieter,
ja und nein. Einige Geräte wurden in den USA zurückgerufen, weil sie gesundheitsschädliche Materialien enthielten. Auch in den USA ist aber CPAP weiter im Einsatz. Nach meinem Kenntnisstand sind die hiesigen Geräte nicht bedenklich.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
Ich habe die Therapie abgebrochen
Ich habe das Schlafgerät ca. ein halbes Jahr benutzt. Am Anfang war eigentlich alles ok. Lediglich der Ohrendruck wurde über die Zeit stärker und war auch über den Tag zu spüren, obwohl ich die Maske nur Nachts getragen habe. Irdendwann kam hier und da ein Ohrenpiepen – mal links, mal rechts – hinzu. Dieses Problem beschrieb ich meinem Ohrenarzt, doch der hat das abgetan und meinte, das wäre keine Nebenwirkung des Schlafgerätes. Nun habe ich auf dem rechten Ohr ein leises aber nerviges Dauerpiepen, was wahrscheinlich nie wieder weggeht. So viel zum Thema Nebenwirkung!
Da ich aber Vollblind bin und somit auf mein Gehör angewiesen bin, habe ich mir gesagt: "Schlimmer wird es nicht. Weg mit dem Gerät."
Apnoe
Ab welchem Zeitraum sagt denn das CPAP System, das sei noch langsames Atmen oder es ist jetzt ein Aussetzer? Habe eine Maske von ResMed, aber dort kann mir das niemand sagen.
Dieter Eigemann
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Autor unseres Artikels
 
Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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Dr. Hubertus Glaser
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