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Im Gegensatz zu den Rheumapatienten, die noch vor etwa 50 Jahren behandelt wurden, haben wir heutzutage glücklicherweise eine sehr große Auswahl an verschiedenen Medikamenten gegen Rheuma. In Betracht kommen:

  • klasssische Schmerzmittel wie Ibuprofen und stärkere Substanzen
  • Steroide (Kortison-Präparate)
  • sogenannte DMARDs (disease modifying drugs) bzw. krankheitskontrollierende Medikamente, zu denen auch Methotrexat (MTX) gehört.

Außerdem haben sich bestimmte Kombinationen dieser Medikamente miteinander als äußerst wirksam erwiesen.

Pauschale Empfehlung unmöglich

Dennoch lässt sich die Frage nach den Alternativen zu Methotrexat nicht ganz so einfach und schnell beantworten. Mögliche Alternativen hängen von sehr vielen individuellen Faktoren ab, u.a. dem Alter, den Vorerkrankungen, den zusätzlich eingenommenen Medikamenten, oder auch der Frage, wie lange Sie bereits Rheuma haben. In Frage kommen grundsätzlich alle oben genannten Arzneimittelgruppen, darüber hinaus auch neue Medikamente wie die sogenannten Biologika (z.B. der monoklonale Antikörper Infliximab). Letztere werden vorzugsweise in Kombination mit Methotrexat verordnet.

In jedem Fall sollten Sie, falls Sie z.B. aufgrund der Nebenwirkungen nach Alternativen suchen, diese ausführlich mit Ihrem Arzt besprechen. Ihr Arzt kennt Ihre Krankengeschichte und kann am besten mögliche Risiken für Sie abwägen.

Haben Sie eine Frage? Dann stellen Sie sie gern und wir versuchen zu antworten. Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
MTX
Ich bekomme seit ein paar Jahren MTX als Pen, leider hat sich jetzt bei mir Osteoporose eingestellt mit 2 Brüchen in 2 Jahren. Habe gehört und gelesen, dass MTX durchaus dafür verantwortlich sein kann. Meine Frage: Welche Alternative gibt es zu MTX, die nicht die Knochen angreift. Ich habe Psoriasis-Arthritis.
An Birgit
Liebe Birgit,
wir können Ihnen hier keine Therapieempfehlung geben, das wäre unseriös. Wie wir auch oben geschrieben haben, hängt das von vielen Faktoren ab und muss individuell mit Ihrem Arzt besprochen werden.
Alles Gute und viele Grüße
Ihr Navigator-Team
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Autorin unseres Artikels
 

Dr. Julia Spengler
Humanbiologin / medizinische Fachautorin

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