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Von Hämorrhoiden Grad IV sprechen Ärzte, wenn die Hämorrhoidalknoten aus dem After hervortreten und dieser Zustand nicht mehr rückbildungsfähig ist. Das heißt, auch manuell lassen sich die Knoten dann nicht mehr in den After hineinschieben.

Formalmedizinisch spricht man dann auch von einem Analprolaps, weil Teile der Afterhaut dauerhaft nach außen getreten sind (= Prolaps).

An der OP führt kein Weg vorbei

Im Stadium IV sind die Hämorrhoiden auf jeden Fall therapiebedürftig. Abgesehen von den Schmerzen kann es sonst zu Einklemmungen und stärkeren Blutungen kommen.

Therapie der Wahl in diesem fortgeschrittenen Stadium ist die sogenannte Hämorrhoidektomie. Gemeint ist nichts anderes als die operative Entfernung der vergrößerten Gefäßpolster. Dabei gibt es unterschiedliche Techniken. Heutzutage sind die Verfahren sehr schonend. Die Knoten werden ausgeschält und die darüberliegende Analhaut weitgehend belassen. So bleibt die wichtige Kontinenzfunktion meist erhalten. Die Nachblutungen sind minimal, und die Schmerzen erträglich.

Komplikationen möglich

Manchmal kann man jedoch nicht gleich operieren. Bei akuten Komplikationen wie einer Thrombosierung (Bildung von Blutgerinnseln) oder Inkarzeration (Einklemmung des herausgetretenen Gewebes) müssen die Hämorrhoiden unter Umständen zunächst mit Salben und anderen lokalen Maßnahmen behandelt werden. Erst dann kann der Chirurg ran.

Am besten ist es, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Wenn Sie Beschwerden haben, warten Sie nicht zu lange, und fassen Sie sich ein Herz. Je früher die Behandlung erfolgt, umso besser.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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Dr. med. Jörg Zorn
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