Die ersten Anzeichen dafür, dass sich ein Grauer Star entwickelt, sind Sehstörungen. Die Einschränkungen des Sehvermögens machen sich bemerkbar, bevor sich die Linsen sichtbar eintrüben.
Einige Beispiele: Wenn sich Ihre Augen nicht mehr so schnell an den Wechsel von Hell und Dunkel anpassen können und empfindlicher auf tageshelles Sonnenlicht und Blendlicht beim nächtlichen Autofahren reagieren, könnten das erste Anzeichen für eine beginnende Linsentrübung sein. Die Farbintensität und die Sehschärfe nehmen ab, die Dinge erscheinen verschwommen und wie durch einen Nebelschleier.
Da sich diese Veränderungen schleichend entwickeln, fallen sie einem oft längere Zeit nicht auf. Schließlich ist unser Organismus recht anpassungsfähig, zumal häufig ein Auge weniger stark schwächelt und beim Kompensieren helfen kann. Dafür ist das Aha-Erlebnis nach einer gelungenen Operation des Grauen Stars umso größer: Dann wird plötzlich eine ungewohnte Farbintensität sichtbar, und der Teppich, über den Sie laufen, präsentiert sich nicht mehr im tristen Grau, sondern im strahlendem Weiß.