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Cannabis entwickelt sich immer mehr zu einem Hoffnungsträger in der Medizin. Nicht etwa, indem man es raucht, sondern indem es als Medikament aufbereitet wird. Nun hat man Cannabis-Rezeptoren im Darm gefunden, und selbst eine Anwendung bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa scheint möglich.

Rezeptoren auch im Darm

Schon etwas länger werden Cannabis-Wirkstoffe in der Schmerztherapie erprobt. Mit beachtlichen Erfolgen. Die Präparate wirken dabei über bestimmte Cannabis-Rezeptoren im Gehirn schmerzlindernd.

Und nun haben britische Forscher ebensolche Rezeptoren auch in der Darmschleimhaut entdeckt. Erste Versuche zeigen, dass eine Stimulierung dieser Rezeptoren mit synthetisch hergestellten Cannabinoiden Heilungsprozesse der Schleimhaut in Gang setzt.

Cannabis ja, Kiffen nein

Das alles passt zu der Erfahrung vieler Kiffer, dass das Rauchen von Cannabis Bauchschmerzen lindern kann. Und es passt zu fernöstlichen Medizinerfahrungen: In der traditionellen Heilkunde in China und Indien wurde Cannabis immer wieder auch als Darmtherapeutikum verwendet.

Dennoch versäumen die britischen Forscher im Fachblatt Nature nicht, darauf hinzuweisen, dass das Cannabis-Rauchen definitiv nicht der richtige Weg ist, um Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu behandeln. Im Gegenteil: Das kann die Symptome noch verstärken, heißt es. Somit muss man wohl auf weitere Studien mit den Cannabis-Medikamenten hoffen.

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Kommentare: Archiv

leider zu alt
Dienstag, den 20. Juni 2017 um 09:50 Uhr, Franz
schade, dass man solche Artikel nicht aktuell erhält, Studie in Israel als Beispiel

Cannabis ist krampflösend
Mittwoch, den 30. Oktober 2013 um 13:16 Uhr, Anke
Ich rauche seit ein paar Jahren Cannabis. Das fing aber damit an, dass auf Partys, der ein oder andere Joint mal rumgereicht wurde. Seit gut einem Jahr rauche ich regelmäßig, weil ich gemerkt habe, dass es mir gut tut. Denn vor 2 Jahren fing der ganze Stress mit Bauchkrämpfen und Durchfall an und keiner konnte mir sagen, was das ist. Jetzt war ich wieder beim Arzt und es besteht dringender Verdacht einer CED. Bei akuten Anfällen "Schüben" rauche ich mir etwas, der Schmerz wird sofort gelindert. Ich geh noch auf Toilette und gut ist. Dann hab ich erstmal keine weiteren Beschwerden. Da man allerdings wirklich nicht andauernd breit sein kann, mache ich mir auch immer mal ein wenig Cannabis in die gestopfte Zigarette (sowie Gerd das schon geschrieben hat). Das ist meine Erfahrung. Ob man das nachmachen sollte, ist jedem selbst zu überlassen. Das einzige was im Weg steht, ist, dass es nicht ganz legal ist. Was mir teilweise unverständlich ist, weil es doch bei so vielen Krankheiten gegen die Schmerzen helfen kann. Und es ist noch niemand am Cannabis-Konsum gestorben (die durch die Wirkung von Cannabis ausgelösten Unfälle, wie auch bei Alkohol oder anderen Drogen, mal ganz außen vor gelassen) - wenn man etwas nimmt, was die Sinne beeinträchtig, sollte man vernünftig genug sein, die Finger vom Steuer zu lassen. Die Vor- und Nachteile von Cannabis und über die Legalisierung brauch ich jetzt sicher nicht zu diskutieren. Ich muss jetzt erstmal abwarten, was bei meinen Testergebnissen raus kommt und wie ich danach behandelt werde. Wenn es keine Alternativen an Schmerzmittel (ohne Nebenwirkungen !) gibt, bleib ich vorerst beim Cannabis. Der Staat kann mich nicht davon abhalten, die Schmerzen auf natürlichem Wege zu lindern.

pro und contra des Cannabis-Konsums bei Colitis ulcerosa
Mittwoch, den 15. Mai 2013 um 13:01 Uhr, gerd
ich bin seit Jahren Konsument von Cannabis und habe auch schon solange ich denken kann Probleme mit dem Magen-Darm-Bereich. Ich hatte daher schon mindestens 8 Magen- und 5 Darmspiegelungen mit unterschiedlichen Diagnosen. Die Probleme waren weniger oder mehr ich muss am Tag 3-15 mal zur Toilette. Ich bin schlank und esse viel, konnte aber nie zunehmen. Ich hatte mal wieder eine Bronchitis, wie jedes Jahr, und habe mir gedacht, mit dem Rauchen aufzuhören, was anfangs auch ging, bis ich Darmbluten bekam und ins Krankenhaus ging. Da wieder Spiegelungen und nach einer Woche Diagnose "Histamin-überempfindlich". Behandlung rektal Cortison, oral Mesalazine. Es wurde besser, die Blutungen hörten auf, bis die Cortison-Behandlung aufhörte. Ich fing wieder an, ab und zu Cannabis zu kosumieren und merkte, dass es mir nach dem Konsum die Krämpfe nahm und ich daher weniger zur Toilette musste. Will aber nicht breit sein, seither versuche ich mit wenig Cannabis in der Zigarette zurecht zu kommen, und es hilft. Nur ist es ja auch nicht leicht, die richtige Menge zu wählen, ich kann nur hoffen, dass es meine Lunge mitmacht.

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
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    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
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  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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