Nein. Allerdings erhöht das Vorhandensein einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung Ihr Krebsrisiko. Daher ist es wichtig, dass Sie auf sich Acht geben und Risikofaktoren wie Alkohol- und Nikotinkonsum möglichst aus Ihrem Leben verbannen.
Was sind Komplikationen einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung?
Die Hauptkomplikation ist ganz eindeutig der Funktionsverlust der Bauchspeicheldrüse. So kann dies zu Diabetes und Verdauungsstörungen führen. Auch die Schmerzen, die die Erkrankung verursacht, sind nicht unerheblich und können Ihre Lebensqualität deutlich einschränken.
Im Verlauf der Erkrankung kann es zur Entwicklung von Abszessen kommen, die dann behandelt werden müssen. Neben einem Abszess kann auch eine sogenannte Pseudozyste entstehen. Dies ist ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, der sich am Organ bildet. Auch eine Verstopfung eines Gallengangs ist möglich.
Gefahr für Krebs steigt
Darüber hinaus besteht auch das Risiko, dass sich aus einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung Krebs entwickelt. Das ist zwar eher selten, dennoch ist es erwähnenswert. Die gute Nachricht hier ist, dass Sie das Steuer selbst in der Hand haben, was Ihre Risikoreduktion betrifft. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Alkohol und Nikotin, damit minimieren Sie die Wahrscheinlichkeit, eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung zu bekommen schon merklich.
Wenn die Bauchspeicheldrüse zu sehr vernarbt und sich umbaut von funktionierendem Organgewebe zu Bindegewebe ohne Funktion, kann es zu einer Verengung von Arterien um die Drüse herum kommen. Im Extremfall kann dies bis zum Gefäßverschluss gehen, was dann weitere Organschäden hervorrufen kann.
Quellen:
- S3-Leitlinie Pankreatitis Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) September 2021