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Bei einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung hat sich durch mehrfache Entzündungen Bindegewebe gebildet, welches Bauchspeicheldrüsengewebe ersetzt. Dadurch wird die Funktion des Organs eingeschränkt und weniger Verdauungssaft oder Insulin produziert.

Wie kommt es zu einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Übermäßiger Alkoholkonsum ist Risikofaktor Nummer Eins. Daher ist es ungeheuer wichtig, dass Sie Alkohol nur in Maßen trinken. Wenn Sie schon einmal eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hatten, ist es wichtig, nach Möglichkeit gar keinen Alkohol mehr zu trinken. Gleiches gilt für das Rauchen. Je weniger, desto besser.

In sehr seltenen Fällen kann eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung auch genetisch bedingt sein. Darüber hinaus können dauerhaft sehr stark erhöhte Triglyceridwerte für eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung verantwortlich sein.

Haben nur Alkoholiker eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Nein. Allerdings ist übermäßiger Alkoholkonsum Risikofaktor Nummer Eins, was die Entwicklung einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Erwachsenen betrifft.

Woher weiß ich, ob meine chronische Pankreatitis genetisch bedingt ist?

Dies kann durch einen Gentest bestimmt werden. Allerdings wird dieser erst durchgeführt, wenn alle anderen infrage kommenden Ursachen für Ihre Beschwerden ausgeschlossen wurden. Das heißt, Sie werden Fragen zu Ihrer Krankengeschichte beantworten müssen, ebenso Fragen zu Ihrem Trink- und Rauchverhalten. Der Arzt wird Sie auch nach Bauchspeicheldrüsenentzündungen in der nahen Verwandtschaft fragen. Sie können hier zu einer schnellen Diagnosefindung beitragen, wenn Sie ehrlich mit sich und Ihrem Arzt sind.

Quellen:

  • S3-Leitlinie Pankreatitis Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) September 2021

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