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Ein Bandscheibenvorfall beruht nahezu immer auf einem chronischen Verschleiß und auf einer Fehlbelastung bzw. Überlastung der Wirbelsäule. Die Bandscheiben müssen ja als Puffer zwischen den Wirbeln eine Menge aushalten und wenn Belastung und Regeneration über Jahre in einem Missverhältnis stehen, halten die Strukturen dem irgendwann nicht mehr stand.

Was passiert genau?

Der innere Kern der Bandscheibe verliert über die Jahre und Jahrzehnte an Elastizität. Damit wird er seiner Stoßdämpferfunktion immer weniger gerecht und drückt bei Belastung statt sich zusammenzuknautschen nach außen. Dort wiederum zeigen der äußere Faserring und die umgebenden Bandstrukturen irgendwann Wirkung: Es bilden sich erst Risse und später richtige Lücken. Dann drückt der innere Bandscheibenkern sich mehr und mehr in die Gewebelücken – bis er tatsächlich "vorfällt". Der Vorfall ist dabei im Prinzip durch das komplette Durchtreten des Bandscheibenkerns mit Druck auf die dort laufenden Nervenbahnen gekennzeichnet.

Durch welche Bewegungen oder Körperhaltungen entsteht ein Bandscheibenvorfall?

Ein Bandscheibenvorfall entsteht nie aus heiterem Himmel – auch wenn es einem selbst so erscheint. Die degenerativen Veränderungen an der Wirbelsäule, die schließlich zu einem Bandscheibenvorfall führen, haben sich vielmehr über viele Jahre entwickelt – und möglicherweise auch schon zuvor Beschwerden verursacht, ohne dass dem allzu viel Beachtung geschenkt wurde.

Letztlich geht ein Bandscheibenvorfall darauf zurück, dass der äußere Faserring der Bandscheibe Risse bekommt, in die sich dann der innere Kern der Bandscheibe hineinschiebt – und den Ring irgendwann komplett durchbricht. Zu diesen Rissen kommt es einerseits durch die nachlassende Elastizität des Gewebes im Alter und andererseits – und das ist der entscheidendes Faktor – durch dauerhafte zu große mechanische Belastungen.

Irgendwann läuft das Fass über

Typische Ursachen sind das jahrelange Heben schwerer Lasten, aber auch jahrelange Fehlhaltungen, die dann zu einer einseitigen Belastung der Bandscheibe führen. Hinzu kommt häufig auch eine gewisse Veranlagung: Das heißt, einige Wirbelsäulen und ihre Bandscheiben sind empfindlicher als andere.

Was dann letztlich zum akuten Bandscheibenvorfall führt, welche Bewegung also das Fass zum Überlaufen bringt, ist mehr oder minder Zufall. Das muss nicht unbedingt die Bewegung oder Körperhaltung sein, die die ganzen Jahre zuvor den Prozess eingeleitet hat.

Was sind Risikofaktoren für die Entstehung eines Bandscheibenvorfalls?

In allererster Linie begünstigt eine jahrelange Fehlbelastung und Überlastung der Wirbelsäule einen Bandscheibenvorfall. Weitere Risikofaktoren sind:

  • höheres Alter (weil der Verschleiß mit der Zeit in aller Regel zunimmt und nicht abnimmt)
  • Übergewicht
  • dauerhafte Fehlhaltungen, z.B. bei viel sitzenden Menschen
  • ständige Überlastungen bestimmter Wirbelsäulenbereiche, z.B. durch häufiges Heben schwerer Lasten
  • schwach ausgeprägte Rückenmuskulatur

Quellen:

  • Neurologen und Psychiater im Netz

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